Der Januar hat einige Überraschungsteams aus dem Hut gezaubert. Philly ist dank "The Process" aus dem Häuschen, die Wizards sind plötzlich eine Macht - und was ist überhaupt in Miami los? Außerdem: An der Spitze gibt es einen Wechsel, der Champion stürzt ab, die Mavericks klettern und die Bulls versinken im Chaos.
Von 30 auf 30: Nets (9-39, 1-15 im Januar): Nichts Neues in Brooklyn. Ohne Jeremy Lin fehlt es an Playmaking. 23 der letzten 25 Spiele wurden verloren, immer gab es mindestens 100 gegnerische Punkte. Brook Lopez mag vorne den Dreier treffen, hält den Laden aber hinten nicht zusammen. Die Celtics reiben sich im Hinblick auf den Draft schon die Hände...
Suns 28 auf 29: Suns (15-33, 5-9): Devin Booker ist immer für eine Ein-Mann-Show gut (siehe Mexiko) und bildet mit einem Eric Bledsoe in Bestform ein explosives Duo. Das ändert allerdings wenig daran, dass vom Frountcourt absolut keine Gefahr ausgeht und sich die Defense - trotz Kettenhund und Trade-Kandidat P.J. Tucker - regelmäßig überrennen lässt.
Von 26 auf 28: Lakers (17-34, 5-10): Wer erinnert sich noch? Die Lakers waren mal gut in die Saison gestartet und auf einem Playoff-Platz. Inzwischen gleicht die Verteidigung allerdings einer Großbaustelle, das Knie von D'Angelo Russell bereitet Sorgen und die Entwicklung von Brandon Ingram ist auch nicht gerade vielversprechend. Kobes Hand liegt schon auf dem Telefonhörer...
Von 22 auf 27: Magic (19-31, 4-12): Nach einem kleinen Höhenflug im Dezember wird immer deutlicher, dass dieser Kader nicht ausbalanciert ist. Spacing ist kaum vorhanden (die Fournier-Verletzung tat ihr Übriges) und Biyombo hat nicht den gewünschten, defensiven Einfluss. Nik Vucevic steht auf dem Trade-Block, findet aber keinen Abnehmer.
Von 16 auf 26: Knicks (21-29, 5-11): Ach ja, die Knickerbockers. Mal wieder schaffen sie es nicht, Ruhe in den Laden reinzubringen. Melodrama, Roses Abstinenz und dazu eine bittere, knappe Niederlage nach der anderen. Im Sommer (oder doch schon morgen?) wartet der nächste Umbruch, die Playoffs sind in weite Ferne gerückt. Hoffentlich schadet das hektische Umfeld der Entwicklung von Kristaps Porzingis nicht.
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Von 14 auf 25: Kings (19-30, 5-10): Vor dem Start eines höllischen Roadtrips riss sich Rudy Gay die Achillessehne. Nun lastet noch mehr Verantwortung auf den breiten Schultern von DeMarcus Cousins. Boogie geht bis dato gut damit um und hat sein Team zu einem OT-Win in Cleveland und Siegen in Charlotte und Detroit geführt. Der Februar-Spielplan meint es etwas besser mit den Kings, so bleibt Platz 8 nach wie vor realistisch.
Von 20 auf 24: Pistons (21-27, 6-7): Die Variante mit Stanley Johnson und Marcus Morris gemeinsam auf dem Hartholz hat sich als erfolgreich herausgestellt. Der Höhenflug von drei Siegen in Folge war dennoch schnell vorbei. Platz 8 im Osten ist aber nach wie vor in Reichweite und der Spielplan meint es rund um das All-Star Game gut mit Motor City. Das muss dringend genutzt werden!
Von 10 auf 23: Bucks(21-26, 5-10): Den Januar sollten die Jungs aus der Bierstadt schnell vergessen. 5-10 lautet die Bilanz, wobei vor allem die Defense immer weniger Wirkung entfaltet. Obendrein gab's auch noch ein Locker-Room-Vorfall um Jabari Parker samt Strafe. So wird die Freude von Giannis' All-Star-Nominierung etwas getrübt. Immerhin: Khris Middleton ist bald zurück!
Von 21 auf 22: Pelicans (19-30, 5-9): 143 Punkte von den Nets kassieren? Check. Ohne Anthony Davis gegen die Cavaliers gewinnen? Check. Die Saison der Pels bleibt eine Achterbahnfahrt. Das wird vermutlich auch so bleiben: 9 der nächsten 12 Spiele finden auf fremdem Parkett statt. So wird es schwer, einen konstanten Rhythmus zu finden.
Von 17 auf 21: Bulls (24-25, 8-7): Der ordentliche Saisonstart ist endgültig vergessen. Die drei Stars Butler, Wade und Rondo stehen im Clinch, auch wenn sie etwas anderes behaupten. Einer lässt sich davon aber nicht beirren: Paul Zipser etabliert sich von Spiel zu Spiel in der vorderen Rotation. Mehr Positives gibt es leider nicht zu berichten über die Windy City.
Von 12 auf 20: Hornets (23-26, 4-11): Kemba Walker ist zum ersten Mal All-Star - und sonst so? Seit dem 5. Januar gab es nur noch 3 Siege. Der Spielplan war hart und hat gezeigt, dass es noch nicht reicht, um im Konzert der ganz Großen mitzumischen. Ende Februar steht der nächste Roadtrip an. Läuft der schief, sind die Playoffs in akuter Gefahr.
Von 23 auf 19: Mavericks (18-30, 8-6): Davon zu sprechen, dass die Mavs ins Rollen kommen, wäre übertrieben. Doch: Seit sich das Lazarett etwas gelichtet hat, blitzt das offensive Potenzial, das in der Truppe von Coach Carlisle steckt, regelmäßig auf. Dabei macht Seth Curry seinem Nachnamen immer öfter alle Ehre und Dirks Wurf legt seinen Rost ab. Und: Zwei Siege in Folge gegen einen Contender? Die Mavs sind am Leben! #YogiBär
Von 27 auf 18: Timberwolves (19-29, 8-7): Langsam, ganz langsam schafft es Coach Thibodeau, das unfassbare Talent regelmäßig in Siege umzuwandeln. Aus den letzten 10 Spielen gab es 7, wobei vor allem die Offense um den immer besser werdenden Towns Freude macht. Und: Waren die Wolves in der ersten Saisonhälfte noch ein Meister darin, Führungen herzuschenken, bringen sie nun auch enge Spiele nach Hause.
Von 24 auf 17: Heat (19-30, 9-6): Die längste Siegesserie der Association haben derzeit...die Heat. Klingt komisch, ist aber so: Das Backcourt-Duo Goran Dragic/Dion Waiters hat zueinander gefunden und sorgt für neue Offensiv-Power. Platz 8 könnte plötzlich zum Thema werden, wenn das so weiter geht.
Von 29 auf 16: Sixers (18-29, 10-5): Was ist denn mit Philly los? Im Januar dieses Jahres gab es genauso viele Siege wie in der kompletten letzten Saison (10), teilweise sogar ohne Joel Embiid. Im Wells Fargo Center wurde eine neue Euphorie entfacht: Der "Process", tolles Ball Movement, Durchstarter T.J. McConnell und viele Clutch-Momente sind die Hauptgründe. Bye, bye, Lottery?
Von 25 auf 15: Trail Blazers (22-28, 8-7): Was bei aller Portland-Kritik oft vergessen wird: Die Bilanz zu diesem Zeitpunkt in der Vorsaison war ähnlich. Am Ende reichte es trotzdem für Playoff-Runde zwei. Und diesmal? Die Formkurve zeigt minimal nach oben, trotzdem braucht das Gerüst rund um Dame und McCollum Upgrades.
Von 19 auf 14: Pacers (25-22, 9-4): Die "neuen" Pacers scheinen sich mittlerweile gefunden zu haben. Spektakuläre Siegesserien bleiben zwar aus, doch im Osten reicht es derzeit, die vermeintlich einfachen Heimspiele zu gewinnen. Dank Paul George, der wieder regelmäßig 30+ Spiele raushaut, ist genau das in Indy der Fall.
Von 8 auf 13: Grizzlies (29-21, 7-7): Ein Grizzly-Phänomen in dieser Saison: Gegen die Kleinen gibt es Niederlagen, gegen die Großen Siege. Diese "Taktik" reicht, um im Rennen um den Heimvorteil zu bleiben, auch wenn der Januar (7-7) durchwachsen verlief. Marc Gasol bestätigt seine All-Star-Form.
Von 18 auf 12: Nuggets (21-26, 7-7): Towns? Embiid? Porzingis? Jokic! Der steile Aufstieg des serbischen Centers geht munter weiter und ist der Hauptgrund dafür, dass sein Team derzeit im Rennen um Platz 8 im Westen die Nase vorn hat. Im Februar gibt es ein paar Standortbestimmungen, die zeigen werden, wie "real" dieses junge Team ist, das vielleicht noch ein bis zwei Veteranen bräuchte.
Von 5 auf 11: Raptors (30-19, 8-9): Die Kanadier konnten die Schwächephase, die die Cavs durchlaufen, erneut nicht nutzen. Der Januar war der erste Monat mit einer negativen Bilanz (8-9) seit März 2015. Während des Fehlens von DeRozan musste Lowry zu oft den Alleinunterhalter geben. Wo ist der Frontcourt?
Von 11 auf 10: Clippers (30-18, 8-4): Es ist einfach wie verhext. Erst Blake, dann CP3: Das Verletzungspech klebt nach wie vor an den Clips. Der Heimvorteil könnte in Gefahr geraten. Die Tracht Prügel von den Dubs hat zudem gezeigt, wie groß der Graben zur absoluten Spitze ist. Vielleicht schafft ein Trade für Melo ja Abhilfe?
Von 6 auf 9: Thunder (28-21, 7-8): Der Januar war brutal für die Thunder, hat ihnen aber nicht wesentlich geschadet (7-8). Das zeigt, dass Russell Westbrook nach wie vor in der Lage ist, sein Team allein zu Siegen zu tragen - was nach der unglücklichen Verletzung von Enes Kanter mehr nötig sein wird denn je. Tendenz: fallend.
Von 13 auf 8: Hawks (28-20, 11-4): Der Rauch nach dem Korver-Trade hat sich langsam gelegt. Das Team kompensiert den Verlust bis dato exzellent, was vor allem an Paul Millsap liegt, der es still und heimlich erneut zum All-Star gebracht hat. Auch Schröder ist eine Konstante auf der Eins, während die Defense stabilisiert daherkommt.
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Von 4 auf 7: Rockets (36-16, 10-7): Die Texaner ballern immer noch Dreier, was das Zeug hält. Das Problem: Eric Gordon, der noch im Dezember alle Lichter ausschoss, trifft seit dem 10. Januar nicht mal mehr ein Drittel seiner Triples. James Harden bleibt zwar eine Maschine, ist aber natürlich auch keine Hilfe, was die fehlende Rim Protection angeht.
Von 9 auf 6: Jazz (30-19, 9-6): Ein Höhenflug mit 6 Siegen in Folge wurde durch unnötige Pleiten gegen die Nuggets oder Grizzlies getrübt. Trotzdem: Utah hat sich eingegroovt und wird in den Playoffs für jedes Team ein ekliges Matchup. Die Defense ist nach den Warriors die effizienteste der Association.
Von 1 auf 5: Cavaliers (32-15, 7-8): LeBron fordert Playmaker, der GM rüffelt LeBron - irgendwie erinnert die Situation in Ohio an den wilden Januar des vergangenen Jahres, inklusive einer Packung von den Warriors. Das interessiert ab April allerdings niemanden mehr und dank der schwächelnden Konkurrenz ist der Top Seed auch mit 6 Niederlagen aus den letzten 10 Spielen nicht in Gefahr.
Von 15 auf 4: Wizards (28-20, 12-4): John Wall ist fit wie noch nie und spielt wie ein elitärer Floor General, auch Bradley Beal ist endlich gesund und hätte locker als All-Star durchgehen können. Die Team-Chemie passt nach einigen Startschwierigkeiten auch wieder und die Fans kommen gerne ins Verizon Center, wo es 14 Siege in Folge gab!
Von 7 auf 3: Celtics (30-18, 10-4): Es wird immer deutlicher, dass die Celtics in dieser Saison ein Offensiv-Team sind. Das mag einigen nicht gefallen, hat aber durchaus seine Berechtigung: So wurden beispielsweise die Wizards oder Rockets mit mehr als 120 Punkten abgeschossen. Dank der Raptors-Schwächephase stehen die Kobolde auf Rang 2. Nun kommt es zum direkten Duell mit den Kanadiern. Präsentiert sich IT4 weiterhin als Clutch-König?
Von 3 auf 2: Spurs (37-11, 10-5): Ohne Pau Gasol kassierten die Texaner jüngst zwei Niederlagen in Folge - das gibt es nicht oft. Dank Kawhi in Überform und einer immer stärker werdenden Defense bleiben die Jungs von Pop trotzdem die Nummer 2 im Westen. Und: Die Scouting-Abteilung hat bei Davis Bertans mal wieder die Konkurrenz düpiert.
Von 2 auf 1: Warriors (41-7, 13-2): Seit dem legendären Christmas Game gegen die Cavs haben die Dubs nur noch 2 Spiele abgegeben. Offensiv- sowie Defensiv-Rating sind Ligabestwert, der zwischenzeitliche "Isolation-Streit" (Hallo KD und Draymond) scheint auch beigelegt. You get a blowout, you get a blowout - everyone get's a blowout!
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