NBA

Harden so groß wie Chamberlain

Von SPOX
James Harden brannte ein Offensiv-Feuerwerk ab
© getty

Das NBA-Jahr 2016 hat sich mit einem absoluten Feuerwerk verabschiedet. James Hardens historische Nacht stellte alles in den Schatten, aber auch The Greek Freak zeigte eine Leistung, die eine absolute Rarität in der NBA ist.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Sacramento Kings (14-19) - Memphis Grizzlies (22-14) 98:112 (BOXSCORE)

Marc Gasol (2 Punkte, 0/6 FG, 2 Rebounds) erwischte eine rabenschwarzen Abend in seinen ersten 21 Minuten auf dem Feld und musste dann im dritten Viertel die Partie sogar frühzeitig beenden, nachdem er umknickte. Die Grizzlies machten dennoch im Leitmotiv der Saison weiter und kompensierten den Ausfall eines ihrer Stars und gewannen die Partie deutlich.

Sacramento glich die anfängliche Führung von Memphis zur Halbzeit aus, musste dann aber in der zweiten Hälfte abreißen lassen. Mike Conley sprang für Gasol in die Bresche (22 Punkte, 8/11 FG, 8 Rebounds) und auch JaMychal Green zeigte eine starke Partie (18 Punkte, 7/9 FG, 4/5 3PT). "Wir haben ein Old-School-Mindset", erklärte Conley. "Es geht nicht um einen bestimmten Spieler, sondern um unsere Gruppe."

DeMarcus Cousins (26 Punkte, 7/18 FG, 8 Assists, 5 Steals) war gewohnt produktiv für die Kings, die abgesehen von Anthony Tolliver (16 Punkte, 4/5 3PT) kaum Unterstützung von der Bank bekamen. "Die Offensive war heute nicht unser Problem. Wir können gegen ein Team, was normalerweise 95 pro Spiel macht, nicht so viele Punkte wegschenken", analysierte Garrett Temple nach dem Spiel.

Die NBA live bei SPOX! Alle Spiele im LIVESTREAM-Kalender

Chicago Bulls (16-18) - Milwaukee Bucks (16-16) 96:116 (BOXSCORE)

Giannis Antetokounmpo hatte sich nach dem Spiel ein riesen Lob von seinen Kameraden verdient: "Er ist so ein Spielertyp wie Kobe Bryant oder LeBron James", sagte Malcolm Brodgon, dessen Leistung auch nicht gerade schäbig war (15 Punkte, 7/13 FG, 12 Assists, 11 Rebounds).

The Greek Freak entsprach aber mal wieder seinem Spitznamen und stach mit seiner unglaublichen Statline noch mehr heraus (35 Punkte, 13/19 FG, 9 Rebounds, 7 Assists, 7 Blocks). Ein Highlight, ob spektakulärer Dunk, Korbleger oder Block, reihte sich an das Nächste. Dazu erwischte sein Partner Jabari Parker mit 27 Punkten (10/15 FG) einen sehr effizienten Abend.

Bei den Bulls gab es wenig Positives zu berichten. Michael Carter-Williams (4 Punkte, 1/6 FG, 4 Assists), der anstelle von Rondo spielte, konnte seine Chance nicht nutzen und die Leistung von Jimmy Butler (26 Punkte, 7/16 FG, 8 Assists, 7 Rebounds) reichte neben seinen schwächelnden Kameraden nicht aus. Chicago befindet sich nach wie vor in der Krise und hat nun acht der letzten elf Spiele verloren.

Charlotte Hornets (19-15) - Cleveland Cavaliers (25-7) 109:121 (BOXSCORE)

Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Kyrie Irving (Oberschenkel), standen LeBron James und Kevin Love besonders im Fokus des Ost-Duells gegen die Hornets. Beide konnten diese Aufgabe überzeugend lösen - James (32 Punkte, 12/25 FG, 9 Assists) brachte seine Cavs mit 17 Punkten im ersten Viertel auf Kurs und Love (28 Punkte, 8/20 FG, 10 Rebounds) übernahm im zweiten Viertel mit 15 Zählern und brachte eine deutliche Pausenführung.

Kemba Walker erzielte 20 seiner 37 Punkte (13/22 FG) in der zweiten Halbzeit, konnte die Lücke aber nicht mehr schließen. "Sie haben die Intensität von Anfang an gebracht und wir haben da nicht mitgehalten. Als wir es dann später taten, war es schon zu spät", erklärte Walker.

Tyronn Lue war rundum zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: "Wir haben heute großartig geworfen und hatten gute Ballbewegung. Unsere Jungs waren offen und wurden stets gefunden." Steve Clifford hätte sich auf der anderen Seite ein wenig mehr von seiner Defensive erwartet: "Wenn unsere Defense so wie heute ist, wird es schwer Spiele zu gewinnen. Wir haben nicht die Feuerkraft, um gegen so eine Mannschaft einfach offensiv gegenzuhalten."

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema