NBA

Cuban: "Wir müssen jünger werden"

Von SPOX
Dirk Nowitzki und Mark Cuban wollen mal wieder über Runde 1 der Playoffs hinaus
© getty

Vor dem womöglich richtungweisenden Sommer hat Mark Cuban über die Strategie der Dallas Mavericks gesprochen. Der Mavs-Besitzer erklärte seine Philosophie in puncto Free Agency, deutete den Erwerb eines Draft Picks an - und hatte zudem noch einen bissigen Seitenhieb für DeAndre Jordan parat.

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Cuban hielt vor rund 200 Kindern in der öffentlichen Bibliothek von Dallas eine Rede, in der es um den Wert des Lesens für Heranwachsende ging, und wurde dabei natürlich auch um seine Einschätzungen zum kommenden Sommer seiner Mavericks gebeten. Schließlich will Dallas, das seit dem Titel 2011 nie über die erste Playoff-Runde hinausgekommen ist, endlich mal wieder etwas mehr erreichen.

Dabei klang Cuban in Sachen Free Agency allerdings nicht so angriffslustig wie in vergangenen Jahren. "Es ist ein anderes Biest", so der Milliardär. "Dirk Nowitzki und ich haben vor einigen Tagen darüber gesprochen und er weiß, dass wir uns einige verschiedene Alternativen ansehen werden. Wir werden uns auf jeden Fall um Free Agents bemühen, aber das Wichtigste für uns ist, jünger und athletischer zu werden."

Cuban sprach dabei auch über den eher schwach besetzten Markt und den Anstieg des Salary Caps, der teilweise zu unrealistischen Erwartungen führe: "Jeder Spieler denkt, dass ihm im Sommer ein riesiger Zahltag winkt. Es wird auch viel Geld geben, aber nicht so viel. Und bei einigen Spielern ist der potenzielle Maximalvertrag so enorm, dass sie selbst bei einem Wechsel fast den ganzen Cap-Space ihres neuen Teams auffressen würden. Daher denke ich, dass einige Teams wohl eher sparen und auf den nächsten Sommer warten werden, in dem es noch mehr Geld gibt - und eine bessere Free-Agent-Klasse. Es gibt da viele verschiedene Herangehensweisen."

Keine Picks mehr abgeben

Für sein Ziel, die Mavericks jünger zu machen, erwägt Cuban zudem noch eine andere Strategie: Es soll endlich mal ein größerer Fokus auf den Draft gelegt werden. Die Mavs haben derzeit zwar nur einen Zweitrundenpick, da sie ihren Erstrundenpick vergangene Saison zusammen mit Jae Crowder für Rajon Rondo an Boston abgegeben hatten, dabei muss es aber nicht bleiben.

"Wir werden versuchen, in die erste Runde zu kommen, wenn sich da eine gute Möglichkeit ergibt", verriet Cuban. "Zudem werden wir keine künftigen Picks mehr abgeben, es sei denn, jemand bietet uns einen Deal an, für den der General Manager des anderen Teams gefeuert werden müsste. Aber wir denken, dass wir auch mit unserem 46. Pick jemanden finden können, der jetzt oder in der Zukunft einen Platz in unserem Kader finden wird. Wir wissen, dass wir jünger werden müssen."

Seitenhieb auf DeAndre

Für die Mavs würde die Strategie, sich mehr auf den Draft und weniger auf die Free Agency zu konzentrieren, einem wahren Kurswechsel gleichkommen - wohl auch aufgrund der Erfahrungen in den letzten Jahren, die nicht immer positiv waren. Insbesondere im Sommer 2015, als Dallas eigentlich schon die Zusage von DeAndre Jordan hatte, bevor sich dieser in einem großen Theater doch wieder für die Clippers entschied.

Auch daraus hat Cuban gelernt, wie er verriet: "Von wem auch immer wir eine Zusage bekommen: Wir werden sie dazu bringen, bei all ihren Social-Media-Accounts in einem Mavs-Trikot aufzutauchen. Das habe ich gelernt. Das meine ich ernst."

Die Dallas Mavericks im Steckbrief

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