NBA

Harden macht die Raptors nass

Von SPOX
Harden legte ein Triple-Double gegen die Raptors auf
© getty

James Harden liefert gegen die Toronto Raptors ein beeindruckendes Triple-Double und die Minnesota Timberwolves siegen in zweifacher Overtime. Jeff Teague dreht im letzten Viertel für die Hawks auf, während Dennis Schröder von Foulproblemen ausgebremst wird. Außerdem: Aldridge führt die Spurs zum Sieg, die Kings freuen sich über Rookie-Unterstützung für Boogie, Whiteside macht Miami glücklich und Kobe Bryant schmeißt mal wieder die Zeitmaschine an.

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Washington Wizards (35-37) - Minnesota Timberwolves (24-48) 129:132 2OT (BOXSCORE)

Es ist ein verzweifelter Kampf, den die Washington Wizards ausfechten, um doch noch den Sprung auf den Playoff-Zug zu schaffen. Die Truppe aus der Hauptstadt schien gegen die Timberwolves bereits auf der Siegerstraße, als man mit 2 Minuten auf der Uhr mit 7 Punkten in Front lag, doch Minnesota gab sich einfach nicht geschlagen. Als zweitschlechtestes Longball-Team lag Minnesota 30 Sekunden vor Schluss mit genau drei Zählern zurück.

Andrew Wiggins (16 Punkte) übernahm den Spalding, suchte die Lücke zum Korb und fand den völligen freien Gorgui Dieng (18 Punkte) im Eck, hinter der Dreierline. Der Senegalese nahm sich ein Herz und setzte den Ball etwas unorthodox tatsächlich ins Netz - 109:109! Im Anschluss konnten weder John Wall (22 Punkte, 16 Assists) per Layup noch Bradley Beal (26 Punkte) ihre Versuche vor dem Buzzer verwerten.

Auch in der Overtime lagen die Wizards vorn, ehe dieses Mal Zach LaVine (25 Punkte) Wall mit einem Dieng-Screen abschüttelte und über Marcin Gortat (19 Punkte, 14 Rebounds) von Downtown abschloss - der Ausgleich. Wieder ließ Beal den letzten Minnesota-Wurf unbeantwortet. Es ging also in die zweite Overtime. Da verloren die Wizards dann endgültig die Kontrolle. Ein Midrange-Jumper von Dieng brachte Minnesota 30 Sekunden vor Ende die Führung. Noch genügend Zeit für Washington? Denkste!

Wall zögerte beim Drive, der Kick zu Jared Dudley (10 Punkte) saß nicht, Gortat kam an den Ball, wurde gefoult und vergab tatsächlich beide Freiwürfe. Nach einem Foul hatten die Timberwolves Einwurf und brachten die Wizards-Defense so sehr aus dem Gleichgewicht, dass Karl-Anthony Towns (27 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists) schließlich völlig frei war - der Layup zum 132:129 passte. In den letzten 11 Sekunden wollte den Wizards nichts mehr gelingen, die sich immer mehr von den Playoffs entfernen.

Atlanta Hawks (43-30) - Milwaukee Bucks (30-43) 101:90 (BOXSCORE)

Lange Zeit sah es nach einem ziemlich gebrauchten Abend für Jeff Teague aus. Nur 6 Punkte, alle seine 5 Dreierversuche daneben gesetzt und 6 Turnover - die Statistiken des Hawks-Spielmachers waren Anfang des letzten Durchgangs wahrlich nicht schön anzuschauen. Zu allem Überfluss geriet Backup Dennis Schröder (9 Punkte, 2 Steals, 3/9 FG) zwischenzeitlich in Foulprobleme (5) und konnte nicht wie gewohnt für seinen Kollegen einspringen.

Doch dann machte es plötzlich klick! Drei erfolgreiche Würfe in Folge, darunter zwei Dreier, und der Guard war mitten im Geschehen: "Ich wollte mein Team unterstützen, irgendetwas musste ich schließlich tun, als ich da draußen auf dem Court war. Ich bin einfach weiter aggressiv geblieben." Auf einmal lief es wie am Schnürchen, sodass Teague insgesamt noch 12 Punkte für Atlanta versenkte.

So verbleib die Scoring-Last nicht nur auf den Schultern des Big-Men-Duos Paul Millsap (14 Punkte, 13 Rebounds) und Al Horford (14 Punkte) hängen, während die jungen Bucks mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hatten: "Die Jungs versuchen es viel zu häufig mit dem Kopf durch die Wand. Wir müssen aber den Ball bewegen und uns gegenseitig vertrauen. Das haben wir heute Abend nicht gemacht", bemängelte Milwaukee-Coach Jason Kidd das Vorgehen seines Teams.

Giannis Antetokounmpo war mit 4 Assists (11 Punkte, 7 Rebounds) tatsächlich noch der passfreudigste Spieler bei den Bucks, die aufgrund der starken Hawks-Defense selbst ihre Stärken unter dem Korb nicht ausspielen konnten. Zumindest Jabari Parker (19 Punkte, 8 Rebounds) sorgte dafür, dass sich Atlanta erst im letzten Durchgang final absetzen konnte.

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