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Washington rupft Cavs, Dame on fire

Von SPOX
John Wall und Otto Porter waren die Sieggaranten für Washington
© getty
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Indiana Pacers (31-28) - Portland Trail Blazers (32-28) 102:111 (BOXSCORE)

"Ich imitiere niemanden, ich war einfach Damian Lillard. Ich will von Beginn an attackieren und so die Richtung für das Spiel vorgeben, so dass unser ganzes Team aggressiv spielt." So reagierte der Matchwinner der Blazers auf die Aussage von Pacers-Coach Frank Vogel, wonach sein Level an das von Steph Curry erinnere. Nun gut, wenn er so weiterspielt, wird er sich an die Vergleiche gewöhnen müssen: 33 Punkte machte Lillard, 20 davon im ersten Viertel, als er Dreier um Dreier ins Ziel brachte, einen sogar als Four-Point-Play.

Lillard ist der zweite Spieler der Blazers-Geschichte, der in fünf Spielen in Serie mindestens 30 Punkte gemacht hat. "Er hat gerade einen guten Rhythmus", sagte sein Coach Terry Stotts. "Ich finde, in Chicago hat er hat für seine Punkte arbeiten müssen. Heute dagegen lief es einfach." Insgesamt 14 Dreier der Blazers fanden ihr Ziel, bei 24 Würfen macht das eine Quote von über 58 Prozent. "Wir sind nicht an ihnen dran geblieben, so bekamen sie zu viele offene Würfe", ärgerte sich Vogel. "Wir müssen ihre Guards besser im Zaum halten."

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Lillard musste die Show nicht allein stemmen: C.J. McCollum und Gerald Henderson steuerten jeweils 19 Punkte bei, Myers Leonard markierte 17 Punkte in 21 Minuten von der Bank. Bester Schütze bei den Pacers war Monta Ellis (18), bei Paul George (11 Punkte, 4 Rebounds) lief dagegen nicht viel zusammen. Die Blazers haben damit 13 ihrer letzten 15 Spiele gewonnen und befinden sich mitten im Playoff-Rennen. Die Pacers ebenfalls, aber deren Vorsprung auf die Pistons auf Platz neun ist auf ein halbes Spiel zusammengeschmolzen.

Orlando Magic (26-32) - Philadelphia 76ers (8-51) 130:116 (BOXSCORE)

Tip-Off: Der Ball landet bei Mario Hezonja in der Hälfte der Sixers. Er umdribbelt den nur zuschauenden Jahlil Okafor und stopft mit beiden Händen. Vier Sekunden sind da gespielt - eine bezeichnende Aktion für die Defensive der Gäste an diesem Tag. Und ganz besonders in der ersten Hälfte, in der die Magic mal eben 77 Punkte auflegten. "Wir haben heute in der ersten Halbzeit unseren Job einfach nicht gemacht", monierte Coach Brett Brown. "Das ist inakzeptabel."

Schon nach den ersten zwölf Minuten hatten Victor Oladipo, Nik Vucevic und Aaron Gorden eine zweistellige Ausbeute vorzuweisen, und im zweiten Viertel stand es zwischenzeitlich 70:41. "Kein Team sollte 77 Punkte (65 Prozent aus dem Feld) in einer Halbzeit machen können, und schon gar kein Team, das wir eigentlich schlagen können", sagte Sixers-Forward Jerami Grant (13 Punkte, 8 Rebounds). Je 28 Punkte waren es am Ende für Oladipo und Vucevic, Dunk-Held Gordon stellte mit 22 Punkten eine persönliche Bestmarke auf.

Nach dem Seitenwechsel hatten aber auch die Magic keine Lust mehr auf Defense. So kam Philly noch einmal bis auf 8 Punkte heran. Das gefiel Coach Scott Skiles ganz und gar nicht: "In der zweiten Hälfte waren sie besser, aber unser Vorsprung war zum Glück groß genug, so dass wir ein Polster hatten." In den letzten sieben Spielen haben die Sixers im Schnitt fast 119 Punkte zugelassen - schon fast All-Star-Game-verdächtig. Für die Magic dagegen ist es mit dem 26. Sieg schon jetzt die beste Saison seit 2011/2012.

New York Knicks (25-36) - Miami Heat (33-26) 81:98 (BOXSCORE)

So mancher macht sich Sorgen, dass die Heat nach der schwierigen Situation um Chris Bosh nun doch noch die Playoffs verpassen könnte. Wenn sie so aufspielen wie gegen die Knicks, ist diese Sorge unbegründet: Ganze 81 Punkte erlaubte man den Knickerbockers im Madison Square Garden, die zudem noch auf Guard Arron Afflalo (Oberschenkelprellung) verzichten mussten. So lag der Fokus auf Carmelo Anthony, aber der konnte das Ruder nicht herumreißen (25 Punkte): "Viele Würfe waren ganz offen, [meine Mitspieler] haben einfach nicht getroffen. Dann bleibe eben nur noch ich. Das ist für mich aber keine zu große Bürde."

Die Bürde auf Heat-Topscorer Dwyane Wade (26 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) ist durch die Ankunft von Joe Johnson dagegen noch einmal kleiner geworden. Der Swingman war aus seinem Vertrag in Brooklyn herausgekauft worden und hatte bei den Heat unterschrieben. In seinem ersten Spiel gelangen ihm 12 Punkte in 30 Minuten - ein gelungenes Debüt. "Einen Spieler seines Kalibers bekommt man normalerweise nur in der Offseason", so Wade. "Ihn jetzt zum Playoff-Run zu bekommen ist sehr wichtig für uns." Auch Johnson war zufrieden mit der neuen Umgebung: "Es ist eine Herausforderung, aber ich bin ihr gewachsen. Jetzt ist jedes Spiel wie ein Playoff-Spiel für uns. Diese Einstellung müssen wir beibehalten."

Mit einem 13:2-Start hatten die Heat die Weichen früh auf Sieg gestellt. Hassan Whiteside legte von der Bank ein Double-Double (16 Punkte, 11 Rebounds) auf, Luol Deng steuerte 15 Punkte bei. Amar'e Stoudemire kam in seiner Rückkehr in den Garden auf 8 Punkte und 7 Rebounds. "So viele bekannte Gesichter", sagte er. "Deshalb wollte ich sie nicht zu deutlich schlagen - aber andererseits doch." Kristaps Porzinigs kam auf 9 Punkte, 8 Rebounds und 4 Blocks, die Heat siegten so deutlich, obwohl sie nur einen ihrer acht Dreipunktewürfe trafen.

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