NBA

Heat souverän, Knicks verlieren Stoudemire

SID
LeBron James (l.) hatte alles im Griff und war der All-Around-Star des Spiel für die Miami Heat
© Getty

Die Miami Heat haben im Osten alles unter Kontrolle. Auch Spiel zwei gegen die New York Knicks wurde souverän gewonnen. Für New York kam es jedoch noch schlimmer - Amare Stoudemire verletzte sich nach dem Spiel wohl schwer. Im anderen Spiel der Eastern Conference glichen die Indiana Pacers ihre Serie gegen die Orlando Magic aus und waren besonders stark unter den Brettern.

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Miami Heat - New York Knicks 104:94 - Serie: 2-0

Die Miami Heat gewannen auch Spiel zwei der Serie gegen die Knicks, doch am Ende sprach davon kaum noch jemand. Der Grund: Knicks-Power-Forward Amara Stoudemire hatte sich auf dem Weg in die Kabine an der Hand verletzt, als er wohl aus Wut gegen einen Feuerlöscher geschlagen hatte.

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Der Schlag sorgte für eine Risswunde, viel Blut und eine dicke Bandage am Ende. Und auch wenn noch keine genaue Diagnose bekannt wurde, äußerte sich Stoudemire spät am Abend via Twitter: "Ich bin gerade so sauer auf mich selbst", so der Forward. Und weiter: "Ich möchte mich bei meinen Fans und meinem Team entschuldigen. Ich bin nicht stolz auf das, was ich getan habe."

Auf dem Spielfeld präsentierte sich besonders Teamkollege Carmelo Anthony aggressiv und nahm elf Würfe im ersten Viertel. Das waren die meisten seit Richard Hamilton sogar zwölf Schüsse im Jahr 2006 gegen Cleveland versuchte.

Zur Pause hatte Anthony daraufhin 21 Punkte und traf 50 Prozent aus dem Feld. Miami führte dennoch mit 53:47 dank 41 Punkten von den großen dreien Dwyane Wade, LeBron James und Chris Bosh. Anders als im ersten Spiel hielten die Knicks dieses Mal jedoch mit und versenkten wichtige Würfe, wenn es so aussah, dass Miami davonziehen könnte.

Das gelang den Hausherren am Ende des dritten Viertels aber doch. Zwei Dreier in Serie, einer nach Vorarbeit von James durch Battier, der andere von James selbst, erhöhten die Führung der Heat auf 78:69, was New York schließlich den Zahn zog.

"Wir haben getan, was wir tun mussten", so ein zufriedener Erik Spoelstra, der den Sieg jedoch schnell relativierte: "Mehr als das war es nicht. Wir versuchen jetzt schon, das Spiel hinter uns zu lassen."

Wade kam auf 25 Punkte, Bosh hatte 21 und James erzielte 19 Zähler, sieben Rebounds und neun Assists. Bei den Knicks war Anthony mit 30 Punkten und neun Boards der beste Spieler.

Mit einer 2-0-Führung geht die Serie nun in den Madison Square Garden, Spiel drei steigt am Donnerstag. Die große Frage ist jedoch, was aus Stoudemire wird. Center Tyson Chandler gab jedoch zu verstehen, dass er nicht mit einer schnellen Genesung seines Teamkollegen rechne. Offiziell sei das "Ausmaß der Verletzung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt", so ein Knicks-Sprecher.

Chandler gab sich jedoch kämpferisch: "Es ist eine Serie. Wir müssen jetzt nach Hause gehen, die nächsten zwei Spiele gewinnen und dies in eine Best-of-Three-Serie verwandeln."

Den Knicks gelang im Übrigen ein neuer, unrühmlicher NBA-Rekord mit der zwölften Playoff-Pleite in Serie.

Indiana Pacers - Orlando Magic 93:78 - Serie: 1-1

Nach einem für die Pacers enttäuschenden Spiel eins, nahm sich Indiana einiges vor für Spiel zwei. "Keinem gefiel die Art und Weise, wie wir gespielt haben", so Tyler Hansbrough und ergänzte: "Ich dachte nicht, dass wir mit viel Energie oder der nötigen Aggressivität gespielt haben."

Dies sollte sich im zweiten Spiel der Serie jedoch ändern. Jedoch erst in der zweiten Halbzeit, nachdem die Partie in Hälfte eins noch recht ausgeglichen verlief. Doch dann drehten die Hausherren auf. Sie sicherten zwölf der ersten 13 Rebounds im dritten Viertel und gewannen den Kampf an den Brettern in der zweiten Halbzeit gar mit 26:13.

Die Magic führten zur Pause mit 44:42, doch nach ein paar Drei-Punkt-Würfen von Danny Granger und George Hill sowie einem Drei-Punkt-Spiel von Granger, erarbeiteten sich sie Pacers schließlich eine klare Führung. Von da an ging alles und so stand es nach drei Vierteln 72:57 nach einem 16:2-Lauf in den letzten sechs Minuten des Spielabschnitts.

Ein Buzzer-Beater von Paul George neun Minuten vor Spielende entschied schließlich die Partie. Magic-Center Glen Davis brachte es anschließend auf den Punkt: "Im dritten Viertel tritten sie uns in den Arsch. Sie haben jeden freien Ball erobert."

Sein Head Coach Stan Van Gundy war entsprechend sauer: "Wir müssen offensiv einen besseren Job machen. Ich muss irgendwas finden, das funktioniert." Womit er Recht haben mag angesichts einer Wurfquote von gerade einmal 35 Prozent aus dem Feld.

Gleich drei Pacers-Spieler erzielten jeweils 18 Punkte - Granger, Hill und David West. Letzterer sicherte zudem elf Rebounds. Bei den Magic kam Davis auf 18 Zähler und zehn Rebounds.

Der komplette Playoff-Spielplan

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