NBA

Two-Man-Group führt Heat in Conference Finals

Von SPOX
Dwyane Wade war in Spiel 6 gegen die Indiana Pacers der überragende Mann bei den Miami Heat
© Getty

Die Miami Heat stehen in den Finals der Eastern Conference. In Spiel 6 gegen die Indiana Pacers sorgten die wieder mal überragenden LeBron James und Dwyane Wade für den entscheidenden vierten Sieg.

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Indiana Pacers - Miami Heat 93:105 - Serie: Heat win 4-2

Es ist eine Woche her, die lagen die Miami Heat am Boden. Sie hatten in Spiel 1 der Serie gegen die Indiana Pacers Chris Bosh verloren, danach mussten sie die Spiele 2 und 3 abgeben und standen in Spiel 4 in Indianapolis schon mit dem Rücken zur Wand. Nun waren sie wieder im Bankers Life Fieldhouse zu Gast - und verließen die Halle als strahlender Sieger der Halbfinal-Serie im Osten.

Die Wende in der Serie hatte zwei Namen: LeBron James und Dwyane Wade. Was die beiden in den letzten drei Spielen geleistet haben, dürfte so ziemlich das Beste gewesen sein, was ein Duo seit Kobe Bryant und Shaquille O'Neal in den Playoffs zustande gebracht hat.

James + Wade = 197 Punkte, 56 Rebounds, 35 Assists

Die Stats sprechen für sich. In den Spielen 4, 5, und 6 kam James auf 98 Punkte, 34 Rebounds und 24 Assists. Wade auf 99 Punkte, 22 Rebounds und 11 Assists. Wahnsinn!

"Seit dem dritten Spiel haben sie auf so einem hohen Level gespielt, dass ich bezweifle, ob irgendjemand die beiden besiegen kann", sagte Pacers-Coach Frank Vogel nach dem Aus seines Teams voller Ehrfurcht.

Er hatte gerade mitangesehen, wie Wade mit 41 Punkten und 10 Rebounds und James mit 28 Punkten, 6 Rebounds und 7 Assists sein Team zum dritten Mal in Folge fast im Alleingang besiegt hatten. Lediglich Mario Chalmers (15 Punkte) und Mike Miller (12 Punkte) punkteten in Abwesenheit des gesperrten Udonis Haslem bei den Heat noch zweistellig.

"In der Regular Season hatten wir schon einige gute Spiele, aber ich weiß nicht, ob wir schon einmal in den Playoffs drei so gute Partien hintereinander gespielt haben", fragte sich Wade. Haben sie nicht.

Überragende erste Halbzeit von Wade

Wade war der Mann, der Miami nach einem miesen Start in Spiel 6 zurückbrachte. 19:8 führte Indiana früh, aber Wade traf in den ersten beiden Vierteln 11 von 16 aus dem Feld und stellte mit 26 Punkten in Halbzeit eins den 16 Jahre alten Francise-Rekord von Tim Hardaway ein.

Die Entscheidung fiel im dritten Viertel, als sich Miami beim Stand von 66:66 mit einem 13:3-Run absetzte. "Da hatten wir eine schlechte Phase. Sie haben uns Ende des dritten Viertels geknackt", gestand David West ein. Er war mit 24 Zählern Topscorer der Pacers, bei denen die komplette Starting Five - auch der angeschlagene Danny Granger - zweistellig punktete.

Die Heat können sich nun bis Montag ausruhen, bevor die Final-Serie entweder gegen die Boston Celtics oder die Philadelphia 76ers beginnt. Die beiden tragen ihr Spiel 7 am Samstag aus.

Brauchen die Heat Bosh überhaupt?

Eine willkommene Pause nicht nur für James und Wade sondern auch für Bosh, der nach seiner Bauchmuskelzerrung in Spiel 1 immer noch hofft, so bald wie möglich ins Team zurückkehren zu können. Für ihn ist jeder zusätzlich Rehabilitations-Tag Gold wert.

Denn nur mit James und Wade allein könnte es schwer werden, in diesem Jahr den Titel zu holen. Oder? "Chris Bosh ist ein großartiger Spieler, aber wenn er ausfällt, heißt das nur, dass LeBron und Dwyane mehr Bälle bekommen. Und das ist nicht gerade ein Vorteil für die Gegner", sagte Vogel leicht zynisch.

"Uns war klar, dass wir noch mehr Verantwortung übernehmen mussten, als Chris ausfiel", ergänzte Wade. "Das Team verlässt sich darauf, dass wir es führen."

Am besten bis zum glorreichen Ende. Aber da haben noch einige Teams etwas dagegen.

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