NBA

OKC vs. Dallas immer wahrscheinlicher

Von SPOX
Die Nuggets verteidigten mit dem Sieg in OKC Rang sechs im Westen
© Getty

Die Denver Nuggets gewinnen bei den Oklahoma City Thunder und verteidigen damit Rang sechs in der Western Conference vor den Dallas Mavericks. Dirk Nowitzki und Co. werden in Runde eins wohl auf OKC treffen. Die Charlotte Bobcats trennt nur noch eine Niederlage davon, das mieseste Team aller Zeiten zu werden. Und die Los Angeles Clippers verspielen ihr Heimrecht.

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Oklahoma City Thunder (47-19) - Denver Nuggets (37-28) 101:106

Ein Duell zwischen den Thunder und Mavericks in Runde eins wird immer wahrscheinlicher. Die Nuggets verteidigten durch den Sieg in OKC Rang sechs im Westen. Sollten die Nuggets auch ihr letztes Spiel in Minnesota gewinnen, oder sollten die Mavs ihr letztes Spiel in Atlanta (für die Hawks geht es noch um das Heimrecht in Runde eins) verlieren, dann trifft Dallas in einem Western-Conference-Finals-Rematch auf OKC und Denver auf die L.A. Lakers.

"Wir wollen das letzte Spiel gewinnen. Ich sage nicht, dass wir lieber gegen die Lakers als die Thunder spielen, aber wir wollen einfach weiter so guten Basketball spielen wie zuletzt", kündigte Nuggets-Coach George Karl an. Angeführt von Ty Lawson (25) und Arron Afflalo (15) punkteten beim Sieg der Nuggets sieben Spieler zweistellig.

Bei den Thunder dominierten wie immer Kevin Durant (32) und Russell Westbrook (30). Die Niederlage kann OKC im Endeffekt total egal sein, entscheidend war vielmehr die gute Nachricht, dass James Harden nach seiner Gehirnerschütterung, die ihm Metta World Peace per Ellenbogen verpasst hatte, zum Playoff-Start wieder fit sein wird. Harden hat alle erforderlichen Tests bestanden.

Durant beendet die Saison nach seinen 32 Punkten mit einem Schnitt von 28,0 Zählern. Kobe Bryant steht bei 27,9. Heißt: Bryant braucht im letzten Spiel der Lakers in Sacramento 38 Punkte, um Durant noch den Scoring-Title wegzuschnappen. Bryant könnte damit den dritten Scoring-Title für Durant nacheinander verhindern.

Orlando Magic (37-28) - Charlotte Bobcats (7-58) 102:95

Die Bobcats haben es fast geschafft. Nach der Pleite in Orlando trennt Charlotte nur noch eine Niederlage zum Saisonabschluss gegen New York davon, das schlechteste Team aller Zeiten zu werden. Sollten die Bobcats gegen die Knicks verlieren, würden sie die Saison mit einer 7-59-Bilanz beenden.

Das macht eine Winning Percentage von 10,6 - diese wäre dann noch schlechter als die der Philadelphia 76ers aus der Saison 1972-73 (9-73, 11 Prozent). Die Bobcats haben jetzt 22 Spiele in Folge verloren - zum NBA-Rekord der Cavaliers aus der letzten Saison fehlen 4 Niederlagen.

Beste Werfer der Bobcats waren in Orlando D.J. Augustin (23) und Gerald Henderson (17). Coach Paul Silas war trotz der nächsten Pleite stolz auf sein Team. "Ich bin sehr zufrieden, wie wir gespielt haben. Es hat nicht ganz gereicht, aber wir haben alles gegeben."

J.J. Redick war mit 31 Punkten (6/10 Dreier) der überragende Mann bei Orlando, Ryan Anderson legte mit 24 Punkten und 13 Rebounds ein Double-Double auf. Orlando sicherte sich durch den Sieg den sechsten Platz im Osten und bekommt es damit mit Indiana zu tun.

Eine Schrecksekunde erlebten die ohnehin vom Verletzungspech gebeutelten Magic, als Glen Davis früh im Spiel mit einem verstauchten Knöchel ausfiel. Wie sich herausstellte, ist die Verletzung aber nicht so schlimm, Davis sollte zum Playoffstart dabei sein. Neues gibt es auch von Dwight Howard: Der Superstar-Center der Magic wird Berichten zufolge nach seiner Rücken-OP in Los Angeles bleiben und bei keinem Playoff-Spiel seines Teams vorbei schauen.

New York Knicks (35-30) - Los Angeles Clippers (40-26) 99:93

Die Lage ist ziemlich einfach: Die Knicks bleiben durch den Sieg im Osten weiter auf Rang sieben. Jetzt noch ein Sieg im letzten Spiel (in Charlotte!) und die Knicks stehen definitiv als Gegner der Heat in Runde eins fest. Die Frage ist nur, ob die Knicks überhaupt das Matchup mit Miami wollen, oder lieber gegen Chicago antreten.

Fakt ist, dass sie nicht alles dran setzten, um die Clippers unbedingt zu schlagen. Carmelo Anthony erzielte zwar 17 Punkte, saß aber im letzten Viertel, als die Knicks einen 18-Punkte-Vorsprung fast noch verspielten, komplett auf der Bank. Melo geht davon aus, dass er im letzten Spiel bei den Bobcats auch nicht dabei sein wird.

J.R. Smith traf in der letzten Minute einen entscheidenden Jumper und war am Ende mit 21 Punkten auch der Topscorer der Knicks. Steve Novak (4 Dreier) verbuchte 14 Zähler. Für die Clippers war die Pleite bitter. Dass sie auf Memphis treffen werden, war schon vor dem Spiel klar, aber durch die zweite Auswärtspleite innerhalb von zwei Tagen haben Chris Paul und Co. jetzt wohl das Heimrecht für die Serie verzockt. Gewinnen die Grizzlies ihr letztes Spiel gegen Orlando, startet die Serie in Memphis.

Paul (Leistenzerrung) fehlte in New York, in seiner Abwesenheit scorten nur Blake Griffin (29 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists) und Randy Foye (28 Punkte) zweistellig. "Es ist tough. Wir hatten es in der eigenen Hand und haben jetzt drei der letzten vier Spiele verloren. Jetzt können wir nur noch abwarten", meinte Paul.

Cleveland Cavaliers (21-44) - Washington Wizards (19-46) 85:96

Topscorer: Kennedy (12), Jamison (10) - Wall (21), Seraphin, Nene (beide 12)

Toprebounder: Samuels (9), Gee (8) - Vesely (12), Wall, Nene (beide 7)

Topassistgeber: Sloan (7) - Wall (13)

John Wall mit 21 Punkten, 13 Assists, 7 Rebounds und 7 Steals! Die Wizards bauen ihre längste Siegesserie seit 2007 auf 5 Spiele aus.

Indiana Pacers (42-24) - Chicago Bulls (49-16) 87:92

Topscorer: Stephenson (22), West (13) - Korver (20), Boozer (16)

Toprebounder: Amundson (7), George (6) - Noah (14), Asik (9)

Topassistgeber: Hill (5), Collison (4) - Rose (7), Hamilton, Brewer (beide 4)

Derrick Rose mit 10 Punkten (3/11) und 7 Assists in 27 Minuten, die Bulls brauchen noch einen Sieg gegen Cleveland am Donnerstag, oder eine Niederlage der Spurs, um den No. 1 overall Seed für die Playoffs klarzumachen. Die Pacers, die in Runde eins auf Orlando treffen werden, schonten Danny Granger und Leandro Barbosa. Lance Stephenson kam deshalb zu seinem ersten Karriere-Start und erzielte gleich eine Karriere-Bestleistung (22 Zähler).

Milwaukee Bucks (31-34) - Philadelphia 76ers (35-30) 85:90

Topscorer: Jennings (19), Harris (15) - Turner (29), Meeks (27)

Toprebounder: Harris (13), Brockman (9) - Turner (13), Allen (12)

Topassistgeber: Udrih (9), Livingston (7) - Turner (6), Holiday (5)

Die Sixers schonten Andre Iguodala, Elton Brand, Lou Williams und Thaddeus Young, bei den Bucks fehlten Monta Ellis, Drew Gooden, Ersan Ilyasova, Carlos Delfino und Luc Richard Mbah a Moute. Philly-Guard Evan Turner stellte mit 29 Punkten eine Karriere-Bestleistung auf. Da NY ebenfalls gewann, bleiben die 76ers auf Rang acht im Osten und werden aller Voraussicht nach auf die Bulls treffen.

Phoenix Suns (33-33) - San Antonio Spurs (49-16) 106:110

Topscorer: Brown (21), Telfair (20) - Mills (27), Splitter (26)

Toprebounder: Gortat (10), Morris (6) - Blair (8), Splitter, Anderson (beide 5)

Topassistgeber: Nash (7), Warrick (4) - Jackson (6), Mills (5)

Steve Nash, der Free Agent wird, in seinem vielleicht letzten Spiel für die Suns mit 8 Punkten und 7 Assists. 9. Sieg in Folge für die Spurs, die Tony Parker, Tim Duncan und Manu Ginobili eine Pause gaben.

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