NBA

Knieoperation: Lange Pause für Lin

Von SPOX
Jeremy Lin wird den New York Knicks nach seiner Knieoperation einige Wochen fehlen
© Getty

Hiobsbotschaft für die New York Knicks: Jeremy Lin muss operiert werden und fällt für den Rest der Regular Season aus. Einen Sieg gab es trotzdem. Kobe Bryant war erst historisch schlecht, dann der Matchwinner.

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New York Knicks (27-26) - Cleveland Cavaliers (17-33) 91:75

Der Nackenschlag für die Knicks kam schon vor dem Tipoff. Der Klub musste verkünden, dass sich Jeremy Lin am Meniskus operieren lassen muss und bis zu sechs Wochen ausfällt. Das bedeutet auf jeden Fall das Ende der Regular Season für den Shooting-Star.

Nach Amare Stoudemire (zwei bis vier Wochen wegen einer Bandscheibenverletzung) geht New York schon der zweite Topscorer verloren. Und das ausgerechnet im engen Endspurt um die Playoff-Plätze.

Beim klaren Sieg gegen die Cavaliers machten sich die Ausfälle aber noch nicht bemerkbar. Das lag in erster Linie an J.R. Smith, der von der Bank ein bärenstarkes Spiel machte und mit 20 Punkten, 9 Rebounds und 5 Steals Topscorer war.

Carmelo Anthony überzeugte mit 19 Punkten ebenso wie Tyson Chandler mit 14 Punkten und 12 Rebounds. "Wir werden in jedem Spiel diesen J.R. Smith von der Bank brauchen", sagte Anthony. Chandler ergänzte: "Gute Teams gewinnen solche Spiele, egal wer auf dem Feld steht. Also müssen auch wir diese Spiele gewinnen, sei es schön oder auch mal hässlich."

Der Sieg gegen Cleveland war eher einer der hässlichen Sorte. Aber er war wichtig. Denn nach dem Überspringen der .500-Marke haben die Knicks als Achter im Osten 2,5 Spiele Polster auf die Milwaukee Bucks.

Los Angeles Lakers (32-20) - New Orleans Hornets (13-39) 88:85

Drei Viertel lang spielte Kobe Bryant absolut unterirdisch. So schlecht wie noch nie in seiner ganzen Karriere. Das sagen zumindest die Zahlen. Denn noch niemals zuvor hat Bryant die ersten 15 (!) Würfe in einem Spiel versemmelt.

Diesmal schon. Es dauerte bis sage und schreibe 7:52 Minuten vor Schluss, bis Bryant den ersten Treffer aus dem Feld markierte. Er wäre aber nicht der Superstar, der er ist, wenn er danach nicht gewaltig aufgedreht hätte.

Erst legte er direkt ein Dreipunkt-Spiel nach, denn nahm er sich 20 Sekunden vor Schluss den Ball und haute den entscheidenden Dreier rein. Eiskalt. Nachdem er zuvor 0 von 7 von draußen geschossen hatte.

"Wenn ich den daneben gesetzt hätte, hätten mich wohl alle gekillt", sagte Bryant und begründete, warum er trotz seiner schwachen Quote diesen Wurf genommen hat. "Ich bin stur. Man muss diese Entschlossenheit haben. Sie ist es, die einen nach vorne bringt und aus einem Team einen mehrfachen Meister macht."

Zum Topscorer reichte es für Bryant (11 Punkte) trotz seines Endspurts dann doch nicht mehr. Diese Ehre sicherte sich Pau Gasol (21 Punkte, 11 Rebounds) vor Andrew Bynum (19 Punkte, 10 Rebounds). Bester Mann bei den stark dagegen haltenden Hornets war Jarrett Jack (18 Punkte, 10 Assists).

San Antonio Spurs (36-14) - Indiana Pacers (30-21) 112:103

Es ist wie verhext für die Spurs. Sie gewinnen zum siebten Mal in Folge, zum zehnten Mal in den letzten elf Spielen und kommen trotzdem nicht an die Nummer eins im Westen, die Oklahoma City Thunder, heran. Aber die gewinnen eben auch fast jedes Spiel.

So bleibt den Spurs nichts anderes übrig, als Abend für Abend dran zu bleiben und ihre Siegesserie auszubauen. Am besten dank eines wieder einmal starken Tim Duncan.

Der erzielte gegen die Pacers 23 Punkte und schnappte sich zudem 11 Rebounds. Beide Zahlen entsprechen seinem starken Schnitt in den letzten drei Spielen. In den letzten sechs Partien hat er vier Double-Doubles hingelegt.

Der alte Mann, der bald 36 Jahre alt wird, scheint in Richtung Playoffs noch einmal zum Fels in der Brandung zu werden. Wie in früheren Jahren. Überhaupt sind es die Veteranen, die im Moment die Spurs so stark machen. Gegen die Pacers kamen sowohl Manu Ginobili als auch Tony Parker auf je 18 Punkte.

Beste Scorer bei den Pacers, die im Osten um Heimrecht in den Playoffs kämpfen, waren Danny Granger und Paul George mit je 18 Punkten.

Los Angeles Clippers (31-21) - Utah Jazz (27-26) 105:96

Topscorer: Paul (26), Griffin (24), Foye (17) - Jefferson (26), Millsap (18)

Toprebounder: Jordan (10), Griffin (8) - Millsap (9), Hayward (7)

Topassistgeber: Griffin, Paul, Foye (alle 6) - Harris (6), Millsap (5)

Sacramento Kings (18-34) - New Jersey Nets (19-35) 99:111

Topscorer: Evans (23), Cousins (14) - Morrow (24), Williams (19), Wallace (18)

Toprebounder: Thompson (10), Cousins (9) - Humphries (12), Green (7)

Topassistgeber: Thomas (6), Evans (5) - Williams (15), Petro (4)

Milwaukee Bucks (24-28) - Memphis Grizzlies (28-22) 95:99

Topscorer: Jennings (24), Gooden, Ilyasova (beide 20) - Mayo (24), Gay (17)

Toprebounder: Ilyasova (16), Gooden (5) - Gasol (15), Gay, Speights (beide 10)

Topassistgeber: Ellis (5), Udrih (4) - Mayo (3)

Philadelphia 76ers (29-23) - Atlanta Hawks (31-23) 95:90

Topscorer: Brand (25), Iguodala (18) - Smith (34), Johnson (15)

Toprebounder: Brand (10), Iguodala, Hawes, Holiday (alle 8) - Smith (9), Pachulia (7)

Topassistgeber: Holiday (6), Brand (5) - Hinrich (6), Smith (5)

Detroit Pistons (19-33) - Charlotte Bobcats (7-43) 110:107 OT

Topscorer: Prince (24), Jerebko (18), Bynum (17) - Mullens (20), Williams (17)

Toprebounder: Prince, Monroe (beide 9) - Mullens (9), Williams (6)

Topassistgeber: Knight (6), Prince (4) - Augustin (10), Walker (7)

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