NBA

90 Punkte von Miamis Big Three

Von SPOX
Für einen Dwyane Wade in Bestform ist ein Rookie wie Paul George natürlich kein Gegner
© Getty

Die Miami Heat können sich auch beim Gastspiel bei den Indiana Pacers auf ihre drei Stars verlassen. Insbesondere Dwyane Wade war nicht zu stoppen. Bei den Utah Jazz geht es dagegen steil abwärts.

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Indiana Pacers (24-29) - Miami Heat (40-15) 103:110

Dwyane Wade, LeBron James, Chris Bosh: 90 Punkte. Die restliche Heat-Truppe: 20 Punkte. Zahlen, die belegen, dass es sich bei Miami nur um die großen Drei dreht. Haben alle einen guten Tag - wie gegen die Pacers - dann sieht es für den Gegner schlecht aus. Wade stellte mit 31 Punkten in der ersten Hälfte einen Franchise-Rekord ein, insgesamt kam er auf satte 41 Zähler. James (27) und Bosh (22) übernahmen im letzten Viertel. Übrigens: Viertbester Scorer war Erick Dampier (9)!

Mindestens genauso wichtig wie die vielen Punkte war allerdings die Arbeit auf der anderen Seite des Courts: "Unsere Defense im vierten Viertel war überragend", jubelte James. "Wenn es um Sieg oder Niederlage geht, wissen wir einfach, wie man den Gegner stoppt."

Indiana hat unter Interims-Coach Frank Vogel erst zwei Mal in neun Spielen verloren - jeweils gegen Miami. Doch die Partie hatte auch etwas Positives: Erst zum fünften Mal in diesem Jahr war die Halle restlos ausverkauft. Und Roy Hibbert ist unter Vogel weiterhin auf dem Weg, zu einer Macht unter den Körben zu werden.

Gegen Miami war der Big Man mit 18 Punkten, 7 Rebounds und 2 Blocks bester Spieler der Gastgeber. "Für den Rest der Saison muss man mit uns rechnen", sagte Hibbert anschließend. "Wir werden nicht zurückstecken. Wir werden in jedem Spiel alles geben. Wir sind hungrig."

Phoenix Suns (27-26) - Utah Jazz (31-25) 102:101

Wer gedacht hat, dass jetzt, wo die Fronten geklärt sind und Jerry Sloan nicht mehr für die Utah Jazz arbeitet, alles besser wird, sollte einen Moment innehalten. Bisher hatte das Team zwei Spiel unter dem neuen Coach Tyrone Corbin, und beide wurden verloren - jeweils gegen Phoenix.

Corbin ist allerdings zuversichtlich, dass seine Arbeit bald Früchte tragen wird: "Wir haben über einen längeren Zeitraum als im ersten Spiel gut gespielt. Wir werden im Training weiter hart arbeiten und irgendwie die Kurve kriegen. Wenn wir uns reinhängen, kommen irgendwann auch wieder die Siege."

Dass ausgerechnet Deron Williams, der an Sloans Rücktritt nicht ganz unbeteiligt war, der schlechteste Spieler der Gäste war, passt allerdings ins Bild: Seine 11 Punkte, 11 Assists und 6 Rebounds können nicht darüber hinweg täuschen, dass er nur 2 seiner 11 Würfe traf und mit -16 das mit Abstand mieseste Plus-Minus-Rating hatte.

Ganz anders püräsentierten sich da die Suns-Spieler Channing Frye und Steve Nash: Der Big Man warf überragend (12 von 16), markierte 31 Punkte (Career-High) und sammelte zudem untypisch viele Rebounds (11) ein. Spielmacher Nash (20 Punkte, 14 Assists) kletterte in den All-Time-Listen bei verwandelten Dreiern und Assists auf Platz 10 und 7.

Oklahoma City Thunder (35-19) - Sacramento Kings (13-39) 126:96

Es müssen nicht immer Kevin Durant und Russell Westbrook alles allein machen. Klar, sie können es, wenn es sein muss. Aber so ein Spiel wie das gegen Sacramento dürfte eine willkommene Abwechslung gewesen sein. Neben den beiden Stars (Durant: 17 Punkte, Westbrook: 10 Punkte, 11 Assists) scorten gleich fünf weitere Spieler zweistellig, Daequan Cook war mit 20 Zählern gar Topscorer der Gastgeber.

Angesichts der frühzeitig entschiedenen Partie bekamen die Rollenspieler natürlich auch die nötigen Minuten, um viel beizutragen. Nicht ein Spieler musste mehr als 30 Minuten auf dem Feld stehen.

"Das war der beste Start, den wir in diesem Jahr in einem Spiel hingelegt haben. Es passte alles", freute sich Durant über einen 19:4-Start in den ersten fünf Minuten, der den Grundstein für den klaren Sieg legte.

Die Kings traten nach kurzer Suspendierung übrigens wieder mit Rookie DeMarcus Cousins an. Der Big Man kam zwar von der Bank, gab mit 21 Punkten und 13 Rebounds aber die richtige Antwort auf die alberne Auseinandersetzung mit seinem Teamkollegen Donte Greene. Dafür konnte Tyreke Evans (Fußverletzung) nicht mitwirken.

Chicago Bulls (37-16) - Charlotte Bobcats (24-32) 106:94

Topscorer: Luol Deng (24), Derrick Rose (18) - Gerald Henderson (22), Stephen Jackson (20)

Toprebounder: Carlos Boozer (9), Ömer Asik (7) - Gerald Wallace (8), Dominic McGuire (6)

Topassistgeber: Derrick Rose (13), Carlos Boozer, Luol Deng (je 3) - Stephen Jackson (6), D.J. Augustin (5)

Memphis Grizzlies (31-26) - Philadelphia 76ers (26-29) 102:91

Topscorer: Mike Conley (22), Zach Randolph (21) - Thaddeus Young (23), Lou Williams (18)

Toprebounder: Zach Randolph (10), Darrell Arthur (7) - Elton Brand, Spencer Hawes (je 8)

Topassistgeber: Zach Randolph (7), Marc Gasol, Mike Conley (je 3) - Jrue Holiday (5), Andre Iguodala, Lou Williams (je 4)

Golden State Warriors (25-29) - New Orleans Hornets (33-24) 102:89

Topscorer: Monta Ellis (21), David Lee, Dorell Wright (je 16) - David West, Marco Belinelli (je 15)

Toprebounder: Ekpe Udoh (7), Dorell Wright, Andris Biedrins (je 5) - David West (7), Trevor Ariza (6)

Topassistgeber: Stephen Curry (8), Dorell Wright (5) - Chris Paul (10), Trevor Ariza (4)

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