NBA

Heat-Kader fast komplett

Von SPOX
Juwan Howard erzielte in der letzten Saison im Schnitt 6 Punkte für die Blazers
© Getty

Die Miami Heat verpflichten Juwan Howard und haben damit ihren Kader für die neue Saison fast komplett. Die Warriors schnappen den Mavs einen Guard weg - und es gibt Verwirrung um die Zukunft von Matt Barnes.

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Heat-Kader fast komplett: Die Miami Heat haben wie erwartet Juwan Howard unter Vertrag genommen. Der 37-Jährige unterschrieb für das Minimum-Gehalt von 1,4 Millionen Dollar, um die Chance zu haben, mit LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh die Meisterschaft zu gewinnen.

Ironie des Schicksals: 1996 hatte Howard schon einmal bei den Heat unterschrieben. Aber nicht für ein Minimum, sondern für sieben Jahre und 100 Millionen Dollar. Der Deal wurde damals von der NBA annulliert, weil Miami die Salary-Cap-Grenze überschritt - aber jetzt ist Howard 14 Jahre später doch noch bei den Heat gelandet.

"Juwan kann sowohl auf der Vier als auch auf der Fünf spielen und ist ein absoluter Vollprofi. Er ist die perfekte Ergänzung als Backup für Chris Bosh und Udonis Haslem", sagte Heat-Präsident Pat Riley.

Howard geht im Herbst in seine 17. NBA-Saison - in der vergangenen Spielzeit erzielte er für Portland in 73 Spielen im Schnitt 6,0 Punkte und 4,6 Rebounds, 27 Mal stand er bei den Blazers in der Startformation. Howard ist der sechste Neuzugang der Heat und der insgesamt zwölfte Spieler im Kader.

Als nächstes steht bei den Heat ein neuer Vertrag für Point Guard Carlos Arroyo auf der Agenda, auch das ist wohl nur noch Formsache. Dazu wollen die Heat auf jeden Fall noch einen erfahrenen Guard verpflichten. Favoriten sollen hier Jerry Stackhouse und Michael Finley sein.

 

Miami HeatDepth Chart
PGMario ChalmersCarlos Arroyo
SGDwyane WadeMike MillerJerry Stackhouse?
SFLeBron JamesJames Jones
PFChris BoshUdonis HaslemJuwan Howard
CZydrunas IlgauskasJoel AnthonyDexter PittmanJamaal Magloire

 

Mavs bekommen Lin nicht: Wenn es einen Spieler gab, der sich bei den Dallas Mavericks in der Summer League in den Vordergrund spielte, dann war es Jeremy Lin. Der nicht gedraftete Guard aus Harvard verbuchte im Schnitt 9,8 Punkte und beeindruckte so sehr (u.a. 66 Prozent Dreierquote), dass einige Teams um seine Dienste buhlten.

Die Mavs zogen dabei jetzt ebenso wie die Los Angeles Lakers den Kürzeren. Nach "ESPN"-Informationen hat sich Lin mit den Golden State Warriors auf einen Vertrag geeinigt.

Da die Warriors Lins Lieblingsteam sind und Golden State nach dem Abgang von C. J. Watson zu den Chicago Bulls Bedarf auf der Guard-Position hat, ergibt der Deal absolut Sinn.

"Er hat gezeigt, dass er ein NBA-Point-Guard sein kann. Er hat gezeigt, dass er finishen und verteidigen kann und überdurchschnittlich athletisch ist", sagte ein NBA-Scout über Lin.

Rudy Fernandez will zurück nach Spanien: Geht es nach Rudy Fernandez, ist seine Zeit in der NBA abgelaufen. Der Spanier sagte gegenüber "El Mundo Deportivo", dass er hofft, nicht getradet zu werden und die Erlaubnis zu bekommen, nach Spanien zurückzukehren.

"Wenn ich mich mit Portland einigen könnte, dass sie mich nicht traden und meine Rückkehr nach Europa akzeptieren würden, würde ich mich freuen", sagte Fernandez.

Spurs halten Jefferson: Richard Jefferson soll laut Medienberichten am Mittwoch einen langfristigen Vertrag in San Antonio unterschreiben.

Als Jefferson sich im Sommer entschied, aus seinem laufenden Vertrag auszusteigen und damit in der nächsten Saison auf 15 Millionen Dollar zu verzichten, war die ganze NBA überrascht.

Er wollte wohl einen längerfristigen Vertrag unterschreiben, der den Gehaltsverlust im nächsten Jahr auf Dauer gesehen kompensieren würde. Aus Mangel an anderen Angeboten wird Jefferson jetzt in San Antonio bleiben - und in der nächsten Saison wohl um die 6 Millionen Dollar bekommen.

Was ist mit Matt Barnes? Auf seinem Twitter-Account hatte Matt Barnes schon seinen Wechsel nach Toronto bekannt gegeben, aber dann platzte der Sign-and-Trade-Deal zwischen den Magic und Raptors. Nun ist wieder völlig offen, wo der Defensivspezialist in der nächsten Saison spielen wird.

Toronto ist zwar noch im Rennen, aber auch Cleveland, Miami, Boston und die L.A. Lakers dürfen sich wieder Hoffnungen machen.

Nach MJ auch Magic: Nach Michael Jordan hat auch Magic Johnson erklärt, dass es für ihn nie in Frage gekommen wäre, mit Jordan und Larry Bird in einem Team zu spielen.

"Darüber haben wir gar nicht nachgedacht, das wären dann nicht wir gewesen. Seit dem College habe ich versucht herauszufinden, wie ich Larry Bird schlagen kann", sagte Johnson. Es bleibt also dabei: Viele können nicht verstehen, dass LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh ein Dream Team in Miami bilden wollen.

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