Most Valuable Player: LeBron James
Was für eine Überraschung! Der King ist der beste Spieler der Welt, und bekommt mit dieser Auszeichnung einfach das, was ihm rechtmäßig zusteht. Niemand auf der ganzen Welt kann ein Spiel derart beeinflussen wie James, und niemand außer ihm macht ein Team allein durch seine Leistung zu einem Titelkandidaten.Den Superstar der Cleveland Cavaliers hätte man in diesem Jahr auch bei den Timberwolves mitzocken lassen können. Dann wäre Minnesota jetzt ein ganz heißer Favorit auf die Meisterschaft. Auf dem Level ist der Zweitplatzierte Kevin Durant noch nicht, und ob er es jemals erreichen wird, bleibt abzuwarten.
Auch Kobe Bryant konnte da nicht mithalten, auch und gerade weil er in diesem Jahr viel mit Verletzungen zu kämpfen hatte. James ist jetzt der zehnte Spieler der Geschichte, der den MVP-Award zwei Mal hintereinander gewonnen hat. Und wenn alles normal läuft, wird er im nächsten Jahr der vierte Spieler nach Bill Russell, Wilt Chamberlain und Larry Bird sein, der das Ding drei Mal in Folge holte.
Übrigens: Mit 55 Punkten landete Dirk Nowitzki auf einem sehr respektablen 7. Platz.
Name | Verein | 1. Platz | 2. Platz | 3. Platz | 4. Platz | 5. Platz | Punkte |
LeBron James | Cleveland Cavaliers | 116 | 5 | 2 | - | - | 1205 |
Kevin Durant | Oklahoma City Thunder | 4 | 46 | 31 | 29 | 5 | 609 |
Kobe Bryant | L.A. Lakers | - | 43 | 44 | 33 | 9 | 599 |
Dwight Howard | Orlando Magic | 3 | 27 | 30 | 29 | 22 | 478 |
Dwyane Wade | Miami Heat | - | 1 | 6 | 19 | 25 | 119 |
Rookie of the Year: Tyreke Evans
Einziger Mangel: Er muss noch an seiner Übersicht arbeiten. Dennoch hat es gereicht, mit 67 ersten Plätzen und 491 Punkten insgesamt Stephen Curry (Golden State Warriors) und Brandon Jennings (Milwaukee Bucks) hinter sich zu lassen.
Curry, der einen schleppenden Start in die Saison hatte, aber die Fans zusehends mit famosen Leistungen beeindruckte, belegt mit 43 ersten Plätzen und 391 Punkten Rang zwei.
Dritter wurde Brandon Jennings (zwölf erste Plätze/204 Punkte), der nie am College spielte, sondern in Europa seine ersten Erfahrungen sammelte. Seine Leistungsdelle nach starken Start machte eine bessere Platzierung jedoch zunichte.
Name | Verein | 1. Platz | 2. Platz | 3. Platz | Punkte |
Tyreke Evans | Sacramento Kings | 67 | 50 | 6 | 491 |
Stephen Curry | Golden State Warriors | 43 | 50 | 26 | 391 |
Brandon Jennings | Milwaukee Bucks | 12 | 22 | 78 | 204 |
Darren Collison | New Orleans Hornets | 1 | 1 | 9 | 17 |
Jonny Flynn | Minnesota T'Wolves | - | - | 2 | 2 |
Taj Gibson | Chicago Bulls | - | - | 2 | 2 |
Sixth Man of the Year: Jamal Crawford
Unglaublich: In seiner zehnten Saison erreichte er erstmals die Postseason. "Es geht nur ums Gewinnen. Dafür muss man sein Ego vor der Tür lassen", so Crawford, der in der Regular Season 18,0 Punkte in 31,1 Minuten lieferte.
Mit deutlichem Abstand Zweiter wurde Vorjahressieger Jason Terry von den Dallas Mavericks (15,5 Punkte), auf Platz drei wurde Clevelands brasilianisches Arbeitstier Anderson Varejao (5,3 Punkte und 7,3 Rebounds) gewählt.
Name | Verein | 1. Platz | 2. Platz | 3. Platz | Punkte |
Jamal Crawford | Atlanta Hawks | 110 | 10 | - | 580 |
Jason Terry | Dallas Mavericks | 6 | 48 | 46 | 220 |
Anderson Varejao | Cleveland Cavaliers | 2 | 32 | 20 | 126 |
Manu Ginobili | San Antonio Spurs | 2 | 17 | 14 | 75 |
J.R. Smith | Denver Nuggets | - | 4 | 21 | 33 |
Most Improved Player: Aaron Brooks
Der kleine Mann der Houston Rockets hat's gemacht. Nach Yao Mings Verletzung wurde Brooks zum Fixpunkt in der Offense und verbuchte 209 Dreier (Rockets-Rekord) und 400 Assists und war erst der sechste Spieler der NBA-Geschichte, dem diese Kombination gelang. Mit 19,6 Punkten, 5,3 Assists und 2,6 Rebounds im Schnitt stellte er zudem neue Career-Highs auf. Allein beim Scoring verbesserte er sich um mehr als acht Zähler.Eine solche Steigerung kann Kevin Durant natürlich nicht vorweisen. Aber der All-Star entwickelte sich in der vergangenen Saison vom Toptalent zum Superstar und wurde mit 21 Jahren zum jüngsten NBA-Topscorer aller Zeiten. Platz zwei teilte er sich mit Marc Gasol von den Grizzlies, der in allen Belangen einen riesigen Schritt nach vorn machte, obwohl sein Team mit O.J. Mayo, Rudy Gay und Zach Randolph über drei sehr gute und wichtige Spieler verfügt, die Spielzeit und Ballbesitz fordern. George Hill von den Spurs sprang in die Bresche, als Tony Parker verletzt ausfiel und hielt die Spurs auf Playoff-Kurs. Der Spielmacher mit den langen Armen machte sich insbesondere als Edelverteidiger einen Namen.
Name | Verein | 1. Platz | 2. Platz | 3. Platz | Punkte |
Aaron Brooks | Houston Rockets | 62 | 39 | 8 | 403 |
Kevin Durant | Oklahoma City Thunder | 17 | 5 | 1 | 101 |
Marc Gasol | Memphis Grizzlies | 9 | 13 | 17 | 101 |
George Hill | San Antono Spurs | 7 | 17 | 15 | 101 |
Andrew Bogut | Milwaukee Bucks | 7 | 17 | 7 | 93 |
Coach of the Year: Scott Brooks
Der Mann vom Oklahoma City Thunder verdiente sich den Award, weil er innerhalb einer Saison aus einem talentierten, aber schlechten Team eine Playoff-Mannschaft formte, die vor allem trotz ihrer Jugend unheimlich stark verteidigt. Und Greenhorns die richtige Einstellung zur Defensivarbeit zu vermitteln, gehört in der NBA zu den größten Herausforderungen eines Coaches.Brooks meisterte sie mit Bravour und verwies deshalb im Voting Scott Skiles auf Platz zwei, der die Milwaukee Bucks in die Playoffs führte, obwohl sie vorher als eins der schlechtesten Teams der Liga erwartet wurden. Nate McMillan folgt auf dem dritten Rang, weil Portland eine gute Saison spielte, obwohl gleich mehrere Schlüsselspieler lange ausfielen.
Name | Verein | 1. Platz | 2. Platz | 3. Platz | Punkte |
Scott Brooks | Oklahoma City Thunder | 71 | 39 | 8 | 480 |
Scott Skiles | Milwaukee Bucks | 26 | 54 | 21 | 313 |
Nate McMillan | Portland Trail Blazers | 9 | 9 | 35 | 107 |
Jerry Sloan | Utah Jazz | 10 | 9 | 21 | 98 |
Alvin Gentry | Phoenix Suns | 4 | 5 | 11 | 46 |
Defensive Player of the Year: Dwight Howard
Orlandos Superman verteidigt seinen Titel aus dem Vorjahr, und das mit einem überwältigenden Vorsprung, wie man ihn nicht unbedingt erwarten konnte. Klar, Howard dominiert die Zone und hält die Gegenspieler reihenweise davon ab, per Korbleger oder Dunk abzuschließen. Und zwar nicht nur die eigenen, sondern auch die seiner Mitspieler. Die neun Blocks in Spiel eins der diesjährigen Playoffs gegen die Charlotte Bobcats zeigen, wie man auch mit überragender Verteidigung ein Spiel entscheiden kann.Auf dem zweiten Rang folgt mit Josh Smith ein Mann, der der beste Spieler ligaweit ist, wenn man den Schnitt in Blocks und Steals zusammenrechnet (3,74 pro Spiel). Howard ist der einzige andere Spieler, der ebenfalls die 300er-Marke durchbrach - Smith sammelte in der Saison 173 Blocks und 130 Steals, Howard 227 und 75. Auf Platz drei folgt Gerald Wallace, einer der besten Kämpfer der Liga, der trotz relativ geringer Körpergröße ein ungemein dominanter Rebounder ist und ebenfalls für spektakuläre Blocks sorgt.
Name | Verein | 1. Platz | 2. Platz | 3. Platz | Punkte |
Dwight Howard | Orlando Magic | 110 | 8 | 2 | 576 |
Josh Smith | Atlanta Hawks | 3 | 34 | 19 | 136 |
Gerald Wallace | Charlotte Bobcats | 1 | 29 | 21 | 113 |
LeBron James | Cleveland Cavaliers | 4 | 11 | 8 | 61 |
Rajon Rondo | Boston Celtics | 1 | 13 | 11 | 55 |
*So funktionieren die Abstimmungen über die Awards: Eine Auswahl an Journalisten muss sich in jeder Kategorien für eine Nummer eins, zwei und drei entscheiden. Eine Stimme für Platz eins bringt 5 Punkte, für Platz zwei bekommt man 3 und für Platz drei noch einen. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt das Voting.
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