NBA

Party für Webber - Pleite für Kings

Von SPOX
Chris Webbers Nummer 4 wird bei den Sacramento Kings nie wieder vergeben
© Getty

Trotz eines emotionalen Highlights in der Halbzeitpause haben die Sacramento Kings ihr Heimspiel gegen die Utah Jazz verloren. Die New York Knicks unterlagen Meister Boston Celtics. Derweil beendeten die Los Angeles Clippers ihre Pleitenserie.

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Sacramento Kings (11-40) - Utah Jazz (29-22) 107:111: Erstmals in dieser Saison war die ARCO Arena ausverkauft. Doch die meisten der 17.317 Zuschauer kamen nicht unbedingt, um sich die Kings gegen die Jazz anzuschauen, sondern wegen Chris Webber. In der Halbzeit-Pause wurde der Ex-King-Star (1998 bis 2005) von der Franchise geehrt. Im März 2008 musste C-Webb seine Karriere wegen chronischer Kniebeschwerden beenden. Nun wurde sein Trikot unter die Hallendecke gezogen und die Rückennummer 4 wird nie mehr bei den Kings vergeben.

Angespornt von diesem emotionalen Moment lieferten die Kings den Jazz lange Zeit einen erbitterten Kampf um den Sieg. Doch am Ende entschied Utahs Guard das Spiel. 20,2 Sekunden vor Schluss sorgte Deron Williams (34 Punkte) für die Vorentscheidung zum 107:105.

Somit wurde Williams zum Matchwinner, während Kevin Martin zum tragischen Helden avancierte. Denn im Gegenzug verpasste er mit einem Sprungwurf den Ausgleich und damit den Erfolg. Somit konnten ihn auch seine 37 Zähler nicht trösten. 

New York Knicks (21-28) - Boston Celtics (42-10) 100:110: Was macht ein Top-Team aus? In den entscheidenden Phase des Spiels einfach da zu sein. Drei Viertel des Spiels spielten die Celtics im Madison Square Garden mit und ließen die Knicks beim Stande von 76:72 vom Sieg träumen. "Wir haben lange Zeit gut gegen sie gespielt", sagte New York Coach Mike D'Antoni, um dann aber zu ergänzen: "Am Ende hat man jedoch gesehen, warum sie Champion sind und wir nicht."

Im letzten Spielabschnitt schalteten die Celtics einen Gang höher, sicherten sich das Viertel mit 38:24 und holten sich den 13. Auswärtssieg aus den letzten 14 Partien. Und daran hatten die großen Drei mal wieder maßgeblichen Anteil. Paul Pierce (26 Punkte), Ray Allen (22 Zähler, 6 Assists) und Kevin Garnett (15 Punkte, 11 Rebounds) waren in der Crunch Time einfach da. Und die Knicks? Sie kassierten innerhalb einer Woche gegen drei Top-Teams drei Niederlagen. Gegen die Lakers, Cavaliers und Celtics mussten sie viel Lehrgeld bezahlen.

Oklahoma City Thunder (12-38) - Portland Trail Blazers (30-19) 102:93: Überraschung? Nicht wirklich! Denn Portland kann einfach nicht in Oklahoma City gewinnen. Schon während der Zeit als die New Orleans Hornets ins Ford Center ausweichen mussten, hagelte es nur Pleiten für Portland. Nun setzte sich die Serie gegen die Thunder gnadenlos fort. Angeführt von Kevin Durant (31 Punkte) kassierten die Trail Blazers ihre vierte Niederlage in Folge in Oklahoma City. Da halfen auch die 32 Zähler von Brandon Roy nichts.    

Memphis Grizzlies (13-36) - Los Angeles Clippers (11-39) 105:126: Einen Lichtblick gab es für die Clippers.

Das Team des weiter verletzten deutschen Nationalspielers Chris Kaman fuhr bei den Grizzlies nach sieben Niederlagen endlich wieder einen Erfolg ein.

Dabei lieferte Zach Randolph eine starke Partie ab. Gegen seine 35 Punkte und 10 Rebounds fand Memphis keine Antwort.

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