NBA

Garnett schreibt Geschichte

Von SPOX
Boston Celtics, Chicago Bulls, Kevin Garnett
© Getty

Die Boston Celtics haben auch das zweite Saisonspiel in der NBA gewonnen. In eigener Halle setzte sich der Meister gegen die Chicago Bulls durch. Dagegen mussten die San Antonio Spurs bei den Portland Trail Blazers ihre zweite Pleite hinnehmen.

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Ebenfalls noch ohne Saisonsieg sind die Orlando Magic, die bei den Memphis Grizzlies eine überraschende Niederlage kassierten. Derweil kamen die New York Knicks bei den Philadelphia 76ers unter die Räder.

Unterdessen feierten die Denver Nuggets nach der Auftaktniederlage bei den Utah Jazz ihren ersten Saisonsieg. Zu verdanken hatten sie es ihrem Superstar Allen Iverson.

Boston Celtics - Chicago Bulls 96:80

Die Celtics haben auch ihr zweites Spiel der neuen Saison ohne größere Probleme gewonnen. Kevin Garnett (18 Punkte, 10 Rebounds) war bester Spieler auf Seiten des Heimteams.

Dabei schrieb er Geschichte: Garnett ist der jüngste Spieler in der NBA, der in der regulären Saison 1000 Partien absolviert hat und zeigte sich nach dem Spiel stolz: "Ich habe in meiner Karriere viele meiner persönlichen Ziele erreicht und genieße jetzt einfach dieses Team, diese Saison und jeden Tag, an dem ich aufstehen kann und dieses Spiel mit voller Kraft spielen kann."

Von tausend Partien ist Chicagos Rookie-Point-Guard Derrick Rose noch weit entfernt, mit seinen 18 Punkten war er aber der beste Werfer seines Teams.

Portland Trail Blazers - San Antonio Spurs 100:99

Während Boston gut in die Saison gestartet ist, läuft es bei den San Antonio Spurs nicht rund. Bei den Portland Trail Blazers kassierten die Texaner beim 99:100 die zweite Pleite in Folge. Erneut reichte eine starke Vorstellung von Tim Duncan (27 Zähler, 10 Rebounds) nicht zum Erfolg. Michael Finley vergab mit dem Buzzer den Sieg.

Bei Portland überzeugten Brandon Roy (26 Punkte, 7 Assists, 5 Rebounds) und LaMarcus Aldridge (23 Punkte, 5 Rebounds, 2 Blocks). Damit feierten die Blazers nach der Auftaktniederlage bei den Los Angeles Lakers ihren ersten Saisonsieg.

Philadelphia 76ers - New York Nicks 116:87

Die Grundlage für den Sieg der 76ers gegen New York war die starke Verteidigung, die die Offensive der Knicks nie zur Entfaltung kommen ließ. "Dieses Spiel haben wir aufgrund unserer Defense gewonnen. Wir haben früh unser Augenmerk darauf gelegt und dann nach ihren Fehlern selber gepunktet", meinte Philly-Trainer Maurice Cheeks.

Bester Spieler bei den 76ers war Elton Brand mit 24 Punkten und 14 Rebounds. Bei den Knicks überzeugte nur David Lee mit 13 Zähler.

Memphis Grizzlies - Orlando Magic 86:84

Die Orlando Magic haben überraschend ihr Spiel gegen die Memphis Grizzlies verloren. Matchwinner für die Grizzlies war dabei Rudy Gay, der per Drei-Punkte-Wurf mit der Schlusssirene die Niederlage der Magic besiegelte und mit seinen 29 Punkten bester Werfer bei den Grizzlies war.

Noch im dritten Viertel hatte Orlando mit 15 Punkten geführt. Aber angeführt von Gay und Rookie O.J. Mayo (17 Punkte, 6 Rebounds) kamen die Grizzlies zurück und drehten noch das Spiel.

Beste Akteure bei Orlando waren Rashard Lewis mit 23 Punkten und Hedo Turkoglu mit 18 Punkten, 9 Rebounds und 7 Assists, die die Niederlage aber nicht verhindern konnten.

Superstar Dwight Howard sah gegen die aggressive Grizzlies-Defense schlecht aus, blickte nach dem Spiel aber schon wieder voraus: "Wir werden über die Niederlage hinwegkommen. Das ist ein Lernprozess, den das Team am Anfang der Saison durchmacht. Es ist besser, wir machen diese Erfahrungen jetzt, als am Ende, wenn wir die Punkte wirklich brauchen."

LA Clippers - Denver Nuggets 103:113

Allan Iverson und Kenyon Martin brauchten ein bisschen, bis sie gegen die Clippers in die Gänge kamen, aber am Ende trugen sie ihren Teil dazu bei, dass die Nuggets einen beeindruckenden Comeback-Sieg in der Overtime feiern konnten.

Iverson machte 9 seiner 25 Punkte in den letzten 3:35 Minuten der Overtime und drehte so für die Nuggets ein Spiel, das bei 18 Punkten Rückstand zur Halbzeit schon entschieden schien.

"In der Halbzeit haben wir eigentlich nur darüber gesprochen, dass wir viel besser spielen können", sagte Denvers Coach George Karl nach der Partie. "Um das Spiel noch zu drehen, brauchte es schon eine besondere Defensiv-Leistung."

Gesagt, getan: Im dritten Viertel fanden die Nuggets zurück ins Spiel und arbeiteten sich an die Clippers, bei den der deuschte Nationalspieler Chris Kaman auf je 15 Punkten und Rebounds kam, heran.

Die hatten trotzdem kurz vor Schluss die Möglichkeit, die Partie in der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden. Aber Tim Thomas verlor den Ball kurz vor der Schlusssirene an Kenyon Martin. Was folgte, war die Iverson-Show.

Alle Ergebnisse aus der vergangen Nacht im Überblick.

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