Koons mit Schutzsperre belegt

SID
Der neuseeländische Langläufer Ben Koons wurde aufgrund erhöhter Werte gesperrt
© Getty

Der Neuseeländer Benjamin Koons ist als dritter Athlet der Olympischen Winterspiele in Vancouver wegen erhöhter Hämoglobinwerte mit einer fünftägigen Schutzsperre belegt worden.

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Der 23-Jährige versäumte den 15-km-Langlauf am Montag und auch den Sprint am Mittwoch. Er darf am kommenden Samstag (20. Februar) im 30-km-Wettbewerb wieder starten. Der Ski-Weltverband FIS hatte bereits am Sonntag die ersten beiden Sportler mit einer Schutzsperre belegt, die offiziell der Gesundheit der Athleten dient.

Seit Mittwoch sind der russische Kombinierer Nijas Nabejew und der estische Langläufer Kaspar Kokk wieder startberechtigt. Ihnen war auferlegt worden, sich vor einem Wettkampf einem weiteren Bluttest zu unterziehen. Kokk trat am Mittwoch zum Sprint nicht an.

Positiv war bisher nur die Probe der russischen Eishockeyspielerin Swetlana Terentewa. Bei ihr wurde am 6. Februar eine leichte Stimulans gefunden, die sie vor Öffnung des Olympischen Dorfes in einem Hustensaft eingenommen hatte.

Sie war zum Zeitpunkt der Einnahme außerhalb eines Wettkampfes nicht verboten. Darum kam die Athletin, in deren Körper sich Tage später noch Spuren des Medikaments befanden, mit einer Verwarnung davon und darf am Turnier teilnehmen.

900 Proben schon ausgewertet

Erst seit Öffnung des Dorfes (4. Februar) sind alle auf der Liste stehenden Mittel untersagt. Nach rund 900 ausgewerteten Analysen gab es keinen weiteren positiven Test. Bisher wurden 1162 Proben genommen, davon 877 außerhalb und 285 innerhalb der Wettkämpfe. In diesen Zahlen sind 289 Bluttests enthalten.

Insgesamt wurden für Olympia rund 2000 Tests angekündigt. Die Ergebnisse der Urinproben liegen meist binnen 24 Stunden vor, bei den 450 Bluttests dauert die Auswertung bis zu drei Tagen. Auch Verstöße gegen das Abmeldesystem sind laut IOC-Sprecher Mark Adams bisher nicht zu verzeichnen.

Zweimaliges Fehlverhalten führt erstmals bei Olympia zum Ausschluss vom Wettkampf. Athleten müssen täglich bekannt gegeben, wo sie sich wann befinden, damit sie für unangemeldete Kontrollen greifbar sind.

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