Slalom der Herren bei Olympia 2022 in Peking - Strasser wird Siebter, Noel gewinnt

Von SPOX
Clement Noel, Olympia 2022, Peking, Slalom
© imago images

Skirennläufer Linus Straßer hat bei den Olympischen Spielen eine Medaille im Slalom verpasst. Dem Münchner fehlten auf Rang sieben 0,23 Sekunden zu Bronze. Gold gewann der Franzose Clement Noel vor Kombinations-Olympiasieger Johannes Strolz aus Österreich (+0,61 Sekunden) und Weltmeister Sebastian Foss-Solevaag aus Norwegen (+0,70).

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Ski-"Löwe" Linus Straßer tröstete sich mit einer Fußball-Weisheit über seinen geplatzten Traum von einer Olympia-Medaille hinweg. "Man verliert in der Regel öfter, als man gewinnt", sagte das Slalom-Ass vom TSV 1860 München, "außer vielleicht die Bayern."

Als "Sechzger" ist Straßer Niederlagen gewohnt, seinen siebten Platz in diesem spektakulären Torlauf am "Eisfluss" von Yanqing wollte er aber nicht als solche werten. "Ich kann absolut erhobenen Hauptes vom Feld gehen", betonte er mit festem Blick, wer so nah dran sei an der Weltspitze, "hat vieles, vieles richtig gemacht". Aber nicht genug, um die letzte Chance auf eine Einzelmedaille für die DSV-Alpinen zu nutzen.

Um nicht wie 2018 komplett leer auszugehen, müssen Straßer und Co. am Samstag im Team Event zuschlagen. Im Parallel-Rennen könnten "auch die vermeintlichen Underdogs aufzeigen", betonte er, und die Deutschen zählen trotz WM-Bronze 2021 dazu. "Da ist alles drin", sagte Straßer, "von erster Runde ausscheiden bis Medaille."

Straßer: "In vier Jahren ist wieder eine Chance"

Die hatte er nach den bitteren vierten Plätzen von Lena Dürr (Slalom) und Kira Weidle (Abfahrt) schon in seiner Spezialdisziplin im Blick. Als Fünfter des ersten Laufs sah er sich in einer "super Ausgangsposition". Im Finale wollte er "das Gasrädchen ein bisschen mehr aufdrehen", doch dabei unterliefen ihm ein paar kleinere Fehler zu viel. Als er ins Ziel kam, leuchtete noch die "3" auf, doch "dass es nicht reichen wird, war mir relativ schnell klar".

Dass ihm am Ende nur 0,23 Sekunden zu Bronze fehlten, "ist bitter, aber das gehört dazu", sagte Straßer und zuckte mit den Schultern. Gold, das sich der Franzose Clement Noel vor Kombi-Olympiasieger Johannes Strolz aus Österreich und Weltmeister Sebastian Foss-Solevaag (Norwegen) sicherte, war 0,93 Sekunden weg. "Der Spezi", sagte Straßer anerkennend über Noel, "war in einer eigenen Klasse unterwegs."

Wer dem Münchner zuhörte, spürte absolut keinen Groll. "Wenn es helfen würde, wäre ich dabei beim Schlecht-drauf-sein", sagte er, "es hilft aber nichts." Stattdessen sah der 29-Jährige bei sich "menschlich und sportlich große Fortschritte, auf die ich unheimlich stolz bin".

Bei den Großereignissen in der Vergangenheit habe er sich "verrückt machen lassen - das ist das Schlimmste, was es gibt, wahnsinnig ärgerlich". Das aber "ist mir heute nicht passiert".

Und das machte dem "Löwen" auf Skiern Mut, irgendwann mal das Bayern-Gefühl zu erleben. "In vier Jahren ist wieder eine Chance", sagte Straßer, "ich werde wieder probieren, sie zu nutzen."

Ski alpin: Slalom der Herren in Peking - Endergebnisse

PlatzFahrerZeit/Abstand
1Clement Noel (FRA)1:44.09
2Johannes Strolz (AUT)+0.61
3Sebastian Foss-Solevaag (NOR)+0.70
4Henrik Kristoffersen (NOR)+0.79
5Loic Meillard (SUI)+0.80
6Daniel Yule (SUI)+0.86
7Linus Strasser (GER)+0.93
8Giuliano Razzoli (ITA)+0.96
9Albert Popov (BUL)+1.06
10Alexander Khoroshilov (RUS)+1.08

Slalom der Herren bei Olympia 2022 in Peking - Der Liveticker des Rennens zum Nachlesen

Strolz gewinnt Silber

Ebenfalls glücklich kann Johannes Strolz sein. Auch wenn sich der Österreicher nach dem zweiten Lauf gegen den Franzosen Noel geschlagen geben muss und damit seinen zweiten Olympiasieg verpasst, hat er sich kaum etwas vorzuwerfen.

Noel bester Läufer des Tages

"Heute hat der beste Läufer gewonnen", meinte Ski alpin-Legende Felix Neureuther am Ende der ARD-Übertragung. Und daran gibt es wohl nicht viel auszusetzen. Auf Rang sechs nach dem ersten, legte der Franzose Clement Noel mit 49.79 Sekunden den besten Lauf des Tages hin. Kein anderer Athlet konnte dem auch nur nahekommen, sodass sich der 24-Jährige am Ende über einen Vorsprung von mehr als sechs Zehnteln erfreuen kann. Verdienter Sieg!

Strasser verpasst Podium knapp

Am Ende fehlen Linus Strasser nicht weniger als 23 Hundertstel auf einen Podestplatz. Vorwerfen muss er sich vor allem im Schlusssport zu zögerlich gewesen zu sein. Mit seiner Gesamtleistung heute, sollte er allerdings dennoch überaus zufrieden sein.

Slalom der Herren bei Olympia 2022 in Peking JETZT im Liveticker - Ende des Rennens

Noel gewinnt

Auch Strolz kann nicht mit dem Franzosen mithalten. Lange bleibt er in guter Schlagdistanz, am Ende des Tages ist jedoch auch bei ihm fehlende Aggressivität und Risiko ausschlaggebend.

Was geht für Strolz?

Der letzte Fahrer des Tages ist der Österreicher Johannes Strolz. Kann er an seinen starken ersten Lauf anknüpfen?

Kristoffersen fährt auf drei

Nur noch zwei Fahrer stehen noch aus. Einer davon ist der Norweger Kristoffersen. Doch auch er muss sich insbesondere in der unteren Hälfte geschlagen geben. Der dritte Rang für ihn.

Noel bleibt vorne

Auch Weltmeister Sebastian Foss Solevaag kann Noel nicht schlagen! Es ergibt sich das gewohnte Bild: Im ersten Drittel macht er einige Zehntel gut, in den zwei folgenden muss er sich jedoch wieder geschlagen geben. Erst jetzt zeigt sich richtig, auf welch außerirdischen Niveau Noel unterwegs war. Reicht das für Gold?

Meillard auf zwei

Auch Loic Meillard aus der Schweiz kann nicht mit der derzeitigen Bestzeit von Clement Noel mithalten. Zu stark war er vor allem im unteren Drittel. Der zweite Rang zunächst die Folge für den 25-Jährigen. Drei Athleten folgen noch.

Strasser lässt Geschwindigkeit vermissen

Schade! Zwar legt Linus Strasser einen größtenteils starken und fehlerfreien Lauf hin, vor allem im Mittelteil kann er jedoch nicht mit Noel mithalten. Das sollte es mit den Medaillenhoffnungen wohl gewesen sein.

Noel unglaublich

Der Franzose Clement Noel fährt eine wahnsinnig starke Beszeit! Mit fast neun Zehnteln setzt er sich vor den Schweizer Daniel Yule. Mit dieser aggressiven Fahrweise sind vor ihm nicht viele klargekommen. Dementsprechend die verdiente Führung.

Auch Matt fädelt ein

Auch der Österreicher und Routinier Michael Matt wird Opfer der Bedingungen. Schon nach wenigen Metern muss er eingestehen, die nächste Stange nicht mehr umkurven zu können. Schade!

Schmid zufrieden

Im ARD-Interview zeigt sich Alexander Schmid zufrieden mit seiner Leistung: "Ich weiß, ich bin auf einem guten Weg". Auf Nachfrage nach seiner Einschätzungen zu den Chancen von Linus Strasser, meint er klipp und klar: "Dem traue ich alles zu". Wir dürfen also gespannt sein!

Khoroshilov zu übermütig

Fast herausgeschossen aus der Startbox ist der Mann aus Russland. Sein wahnsinnig hohes Tempo hielt ihn in den Zwischenmessungen lange auf dem ersten Platz. Einige Konzentrationsfehler machen dem jedoch einen Strich durch die Rechnung. Der neue dritte Rang ist die Folge.

Zenhäusern eröffnet letzten zehn

Weniger gut macht es da sein Landsmann Ramon Zenhäusern. Trotz eines guten Auftakts verliert er nach etwa der Hälfte der Strecke das Gleichgewicht. Das ihm im Nachgang fehlende Tempo erbringt ihm nur den dritten Platz. Auf Medaillen sollte er sich damit wohl nicht zu viele Hoffnungen machen.

Yule nun vorn

Der Schweizer Daniel Yule macht es nochmal besser als im ersten Durchgang und setzt dank einer offensiven Fahrweise ohne große Aussetzer deutlich an die Spitze.

Brite Ryding setzt sich an Spitze

Vor einer kurzen Pause, die zur Aufbereitung der Strecke genutzt wurde, hat der Brite Dave Ryding die Führung übernommen. Fast drei Zehntel ist er dem Schweizer Aerni nun voraus.

Strasser ohne Lampenfieber

Fast tiefenentspannt scheint gerade Deutschlands größte Medaillenhoffnung Linus Strasser im ARD-Interview. Auf die Frage, ob er das Gefühl von Lampenfieber kenne, begegnete er trocken: "Ja kenne ich. Aber das ist gerade kein Thema. Entweder ich nutze meine Chance jetzt, oder nicht."

Harte Bedingungen

Mit dem Italiener Alex Vinatza ist soeben der nächste Fahrer gestürzt. Es zeigt sich: Die eisige Kälte hält harte Bedingungen für die Profis bereit. Hier kann nur gewinnen, wer sich der gefrorenen Piste anpasst.

Aerni mit neuer Bestzeit

Was für ein Auftritt von Luca Aerni! Im Vorfeld galt er wohl nicht für viele also Top-15-Fahrer. Nun begegnet er diesen Stimmen mit einem erneuten starken und so gut wie fehlerlosen zweiten Lauf. Die klare neue Bestzeit für den Schweizer.

Was macht Schmid?

Der Deutsche liefert auch einen guten zweiten Lauf ab! Auch wenn seine Lieblingsdiziplin der Riesenslalomlauf ist, so hat sich der Deutsche auch hier sehr gut verkauft. Mit rund drei Zehnteln Vorsprung vor Marco Schwarz war er gestartet. Insgesamt hat er es zwar nicht schaffen können, Geschwindigkeit in ausreichendem Maße aufzubauen, allerdings leistet er sich auch keine großen Fehler. Das alles resultiert in einem vorerst soliden zweiten Platz.

Schwarz übernimmt Führung

Wie zu erwarten war, hat der Österreicher Marco Schwarz die aktuelle Führung übernommen. Trotz eines jetzt wesentlich besseren Laufes als beim ersten Versuch, wird er mit dieser Leistung wohl nicht in Gänze zufrieden sein.

Ersten fünf Läufe

Der Kroate Vidovic führt das Rennen nach fünf Läufen an. Hinter ihm haben sich der Japaner Jung und der Israeli Szollos eingereiht. Der erste Deutsche, Alexander Schmid startet an der achten Position, also in wenigen Momenten.

Jasiczek eröffnet 2. Lauf

Michal Jasiczek ist der erste Läufer des zweiten Durchgangs. Nach knapp der Hälfte der Strecke fädelt der 27-Jährige jedoch ein, weshalb sein Lauf als disqualifiziert gewertet wird.

Slalom der Herren bei Olympia 2022 in Peking JETZT im Liveticker - Vor Beginn des 2. Laufs

Noch nie so knapp wie heute

Nach dem ersten Lauf besteht zwischen den ersten zwölf Plätzen lediglich ein Unterschied von einer Sekunde - das gab es bei Olympia noch nie zuvor! Perfekte Voraussetzungen also für einen guten zweiten Durchgang.

Gleich geht's weiter

Wir sind wieder da! In rund fünf Minuten soll der zweite Lauf seinen Anfang nehmen. Die Spannung steigt!

Ski alpin: Slalom der Herren in Peking - 1. Durchgang

PlatzFahrerZeit/Abstand
1Johannes Strolz53.92
2Henrik Kristoffersen+0.02
3Sebastian Foss Solevaag+0.06
4Loic Meillard+0.30
5Linus Strasser+0.33

Slalom der Herren bei Olympia 2022 in Peking JETZT im Liveticker - Strasser auf Rang fünf

Das war's

Das soll es erst einmal gewesen sein vom 1. Durchgang, die Fahrer mit realistischen Chancen auf eine vordere Platzierung sind durch. Um 6.45 Uhr geht es weiter, mit guten Medaillenchancen für Linus Strasser! Bis dahin.

Alexander Schmid (GER): Und jetzt der letzte Deutsche im Feld mit der Startnummer 39. Guter Start, da ist er auf Zug gefahren. Das sieht auch später ordentlich aus, auch wenn er natürlich Zeit verliert. Jetzt steht er kurz vor dem Ziel noch einmal quer. 2.03 Sekunden zurück, das ist erst einmal Rang 23!

Julian Rauchfuss (GER): Als 37. geht der zweite Deutsche auf den Kurs. Er hat schon früh beträchtlichen Rückstand - und dann verliert auch er die Kontrolle und scheidet aus! Schade! Er ist der vierte Fahrer in Folge, der hier nicht ins Ziel kommt.

Donghyun Jung (KOR): Der Südkoreaner geht sehr vorsichtig zu Werke. Er kommt immerhin im Ziel an, verliert aber fast drei Sekunden.

Billy Major (GBR): Mit dem Namen muss doch was gehen, oder? Im ersten Teil schon, aber dann verliert er das Timing - und auch ihn hebt es in der Einfahrt zum Schlusshang aus. Kein zweiter Lauf für ihn.

Zan Kranjec (CRO): Silbermedaillengewinner des Riesenslaloms ist der Kroate, aber im Slalom ist er nicht ganz daheim. Und dann fädelt er bei der zweiten Zwischenzeit ein, der mittlerweile siebte Ausfall.

Samuel Kolega (CRO): Als 30. Starter geht er auf die Strecke, mit dem Sieg hat er aber nichts zu tun. 18. Platz.

Joaquim Salarich (ESP): Gute erste Zwischenzeit, aber dann lehnt er sich beim Linksschwung zu weit auf den Innenski und stürzt. Nächster Ausfall.

Yohei Koyama (JPN): Gut unterwegs, aber dann im Mittelteil eingefädelt. Schade für ihn, aber der rechte Ski steigt in der Haarnadel auf eine blaue Stange.

Matej Vidovic (CRO): Fährt da noch jemand vorn rein in die Reihe der Favoriten? Der Kroate nicht, bei 2.65 Sekunden Rückstand ist er im Ziel sogar Letzter. Er übernimmt die Rote Laterne von Marco Schwarz.

Erik Read (CAN): Beste Zwischenzeit bei der ersten Zeitmessung, aber dann geht es bergab für ihn, der Ski steht viel zu oft quer. Fast zwei Sekunden Rückstand für ihn.

Luke Winters (USA): Es hebt ihn schon nach wenigen Sekunden im dichten Stangenwald aus, er stürzt und ist raus. Und das als einziger Amerikaner im Feld.

Armand Marchant (BEL): Der Trainingspartner von Henrik Kristoffersen bekommt im zweiten Teil der Strecke große Probleme. Das ist nur der vorletzte Rang.

Atle Lie McGrath (CAN): Zweiter Platz in Schladming, wie geht es heute? Das kann er nicht bestätigen, verliert konstant Zeit und ist am Ende 1.16 Sekunden zurück.

Albert Popov (BUL): Ganz tief auf den Ski, das funktioniert oben wunderbar, er ist fast zeitgleich mit Strolz. Dann ein bisschen viel Rücklage, er verliert an den letzten Toren noch etwas Zeit. Rang neun.

Alexander Khoroshilov (RUS): Licht und Schatte wechseln sich beim Veteranen ab, im Ziel sind es 0.71 Sekunden. 38 Jahre alt, aber immer noch erweiterte Weltspitze!

Tommaso Sala (ITA): Der 20. Starter verkauft sich hier ebenfalls gut, verliert auf dem zweiten Teil der Strecke fast überhaupt keine Zeit. 0.45 Sekunden Rückstand, achter Platz.

Johannes Strolz (AUT): Der Olympiasieger in der Kombination kämpft sich den Hang hinunter - und das ist grandios! Er trotzt der Strecke und ist tatsächlich minimal vorn. 0.02 Sekunden Vorsprung auf Kristoffersen - er visiert seine zweite Medaille an!

Guiliano Razzoli (ITA): Stark, er ist zu Beginn sogar vorn. Dann verliert er aber im steilen Teil deutlich Zeit. Ganz ruhige Fahrt, er ist noch in Schlagdistanz zum Podest. 0.85 Sekunden zurück, der zwischenzeitliche achte Rang.

Luca Aerni (SUI): Der Rhythmuswechsel aus der Vertikalen wird im fast zum Verhängnis, er bleibt fast komplett stehen. Stolze 1.69 Sekunden Rückstand.

Filip Zubcic (CRO): War in dieser Saison schon auf dem Podest, aber diesmal kann er nicht nach vorn fahren. Im Flachstück schon 0.80 Sekunden zurück, im Ziel sind es 1.85 Sekunden. Bislang ist damit nur Marco Schwarz noch langsamer.

Linus Strasser: "Super Ausgangsposition für den 2. Lauf"

Was sagt Strasser in der ARD? "Das war ein sehr guter, solider Lauf. Ganz sauber Ski gefahren. Im unteren Teil wäre noch ein bisschen was drin gewesen, aber das passt für den zweiten Lauf. Eine super Ausgangsposition."

Daniel Yule (SUI): Keine besonders enge Linie, das gibt ihm direkt ein paar Zehntel mit. Die verliert er dann auch von Zeitmessung zu Zeitmessung. 1.12 Sekunden sind es am Ende.

Lucas Braathen (NOR): Der nächste Einfädler. Braathen kommt nicht ins Ziel, der Wettkampf ist für ihn vorzeitig beendet.

Dave Ryding (GBR): Ein Ritt auf der Rasierklinge, ähnlich wie Vinatzer verliert er einmal die Balance und so viel Zeit. 1.19 Sekunden Rückstand, zwischenzeitlich ist das Rang neun.

Alex Vinatzer (ITA): Wow, da wird er schon nach wenigen Toren ausgehoben und schießt den ersten Bock. Er ist noch im Rennen, aber das kostet Zeit! Und es bleibt nicht sein einziger Fehler. Alles riskiert, aber das hat sich nicht ausgezahlt. 1.45 Sekunden Rückstand für den Südtiroler.

Loic Meillard (SUI): Er ist sehr gut dabei, ganz minimaler Rückstand bei den ersten bei Zwischenzeiten. Am Ende verliert er noch ein bisschen, aber er ist knapp vor Strasser!

Michael Matt (AUT): Er kann zur Abwechslung auf den letzten Toren noch Zeit gutmachen! Zwischenzeitlich 0.60 Sekunden zurück, im Ziel sind es nur 0.42 Sekunden auf Kristoffersen. Er reiht sich hinter Strasser und Noel ein.

Kristoffer Jakobsen (SWE): Er fährt wie immer voll auf Angriff, bei den letzten vier Rennen ist er aber immer ausgeschieden. Diesmal bringt er den Lauf ... auch nicht nach unten! Es war nicht mehr weit, er hatte rund eine halbe Sekunde Rückstand, bei einem Rechtsschwung kippt er nach hinten und ist raus.

Alexis Pinturault (FRA): Der Franzose fährt souverän, aber nicht wahnsinnig schnell. Er verliert bei jeder Zwischenzeit, am Ende sind es 1.18 Sekunden Rückstand im Ziel. Das wird mit einer Medaille schon ganz, ganz schwer.

Manuel Feller (AUT): Eingefädelt! Die Strecke weist mittlerweile die ersten leichten Spuren auf, kurz nach der zweiten Zwischenzeit kommt Feller aus dem Rhythmus und ist raus.

Marco Schwarz (AUT): Mühsame Fahrt des Österreichers, der schnell einen ordentlichen Rucksack mitnimmt. Oh weh, das sind am Ende über zwei Sekunden Rückstand.

Linus Strasser (GER): Guter Start des Deutschen mit der Führung nach den ersten zwei Zwischenzeiten. Aber dann drückt es ihn etwas zusammen, er verliert Geschwindigkeit. Am Ende 31 Hundertstel zurück, aber noch in Schlagdistanz.

Clement Noel (FRA): Ganz eng an den Toren dran der Franzose, er ist zwischenzeitlich 21 Hundertstel vorn. Aber ein Fehler im flacheren Mittelteil, der Rhythmus ist weg. Am Ende nur der dritte Rang.

Henrik Kristoffersen (NOR): Im Riesenslalom hatte er gepatzt, läuft es jetzt besser? Ja, bei der zweiten Zwischenzeit ist er vorn, aber sein Landsmann hatte danach noch zugelegt. Er rettet vier Hundertstel ins Ziel. Am Ende ein bisschen zu vorsichtig vielleicht.

Sebastian Foss Solevaag (NOR): Der Weltmeister ist auf der Strecke. Guter Start, dann verliert er im Mittelteil leicht, ist dann aber doch eine halbe Sekunde vorn. Er distanziert Zenhäusern am Ende deutlich.

Ramon Zenhäusern (SUI): Der Schweizer macht den Anfang. Er kommt gut durch und setzt mit 54:72 die erste Richtzeit. Große Fehler waren nicht zu erkennen.

Slalom der Herren bei Olympia 2022 in Peking JETZT im Liveticker - Vor Beginn

Start 3.15 Uhr: Es ist alles angerichtet, die Vorläufer sind durch.

Vor Beginn: Die Favoriten starten natürlich vergleichsweise früh und befinden sich allesamt unter den Top 20. Später wird die Strecke sicherlich ein wenig leiden, bei insgesamt 88 Fahrern. Hoffen wir, dass sie alle gesund im Ziel ankommen!

Vor Beginn: "Sehr unrhythmisch, aber sicher interessant. Bei dem Hang muss man extrem Gas geben, dann kommt eine interessante Kurssetzung dazu", beschreibt Strasser den Kurs in einem aufgezeichneten Interview in der ARD.

Vor Beginn: Nach dem Sieg beim Nachtslalom in Schladming vor drei Wochen ist Strasser einer der Favoriten. Aber bei sechs verschiedenen Siegern in sechs Rennen in dieser Saison ist das Feld der Favoriten relativ breit gesteckt.

Vor Beginn: Stolze 88 Athleten werden im ersten Durchgang auf die Strecke gehen. 211 Höhenmeter sind auf dem Kurs namens "Ice River" zu überwinden, 67 Tore sind insgesamt gesteckt.

Vor Beginn: Während mit Strasser ein deutscher Medaillenkandidat antritt, startet sein nächster Landsmann Julian Rauchfuß erst an 37. Stelle.

Vor Beginn: Der erste Durchgang startet heute schon um 3.15 Uhr deutscher Zeit. Nach einer Pause geht es dann mit dem zweiten Durchgang weiter um 6.45 Uhr.

Vor Beginn: Herzlich willkommen zum Slalom der Herren bei Olympia 2022 in Peking im Liveticker!

Slalom der Herren bei Olympia 2022 in Peking heute im TV und Livestream

Der Slalom der Herren bei Olympia 2022 in Peking kann heute im Free-TV bei ARD oder Eurosport 1 verfolgt werden. Bei den Livestream habt Ihr die Wahl zwischen dem Sportschau-Livestream oder dem kostenpflichtigen Eurosport-Livestream.

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Ski alpin bei Olympia 2022: Der Zeitplan

DatumUhrzeitWettkampfSieger/in
7. Februar5 UhrAbfahrt der HerrenBeat Feuz
7. Februar2.30 Uhr und 7.30 UhrRiesenslalom der DamenSara Hector
8. Februar4 UhrSuper-G der HerrenMatthias Mayer
9. Februar3.15 Uhr und 6.45 UhrSlalom der DamenPetra Vlhova
10. Februar3.30 Uhr und 7.15 UhrAlpine Kombination der HerrenJohannes Strolz
11. Februar4 UhrSuper-G der DamenLara Gut-Behrami
13. Februar3.15 Uhr und 6.45 UhrRiesenslalom der HerrenMarco Odermatt
15. Februar4 UhrAbfahrt der DamenCorinne Suter
16. Februar3.15 Uhr und 6.45 UhrSlalom der Herren
17. Februar3.30 Uhr und 7.15 UhrAlpine Kombination der Damen
19. Februar4 UhrTeamwettbewerb
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