DOSB-Präsident Hörmann sieht "erhebliches Restrisiko" für Olympia mit Fans

SID
DOSB-Präsident Alfons Hörmann sorgt sich um die geplante Durchführung der Olympischen Spiele in Tokio mit Zuschauern.
© imago images / Jan Huebner

DOSB-Präsident Alfons Hörmann sorgt sich um die geplante Durchführung der Olympischen Spiele in Tokio mit Zuschauern. Er sehe ein "erhebliches Restrisiko", sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes im Olympia-Podcast der Sportschau.

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"Wir müssen und werden auch Alternativszenarien durchspielen und uns auch mit dem Gedanken anfreunden, dass es eventuell nicht klappen kann", sagte Hörmann.

Die für 2020 geplanten Sommerspiele waren wegen der Coronapandemie auf den Zeitraum vom 23. Juli bis 8. August 2021 verschoben worden. "Wir bereiten uns professionell für den Fall vor, dass die Spiele wie geplant in genau einem Jahr stattfinden", sagte Hörmann.

Dennoch sei eine Prognose derzeit nicht möglich. "Deshalb kann man nur Daumen drücken, beten und hoffen, dass es klappt - aber auch Vorsorge treffen für den Fall, wenn es nicht möglich sein wird. Wenn die Spiele gar nicht stattfinden könnten, hätte das sehr weitreichende Auswirkungen", sagte er.

Sorgen macht Hörmann sich zudem um mögliche Dopingsünder, die die aktuelle Situation nutzen könnten. Die Krise "kann und wird wohl auch Auswirkungen haben, weil diejenigen, die geneigt sind, Lücken zu nutzen, von Land zu Land eher die Chance haben und gegebenenfalls auch nutzen", sagte er.

Für die deutschen Sportler sei er indes der festen Überzeugung, dass niemand "der Versuchung unterliegt, gegen das bestehende Regelwerk zu verstoßen."

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