Los Angeles unterstützt IOC-Reformen

SID
Los Angeles' Bürgermeister Eric Garcetti würde 2028 auf Olympia verzichten wollen
© getty

Die kalifornische Metropole Los Angeles unterstützt die angestrebten Reformen des IOC für die Bewerbungsverfahren um die Austragung von Olympischen Spielen, machte aber erneut deutlich, dass man an den Sommerspielen 2028 nicht interessiert sei.

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"Wir sind voll fokussiert auf die Austragung der Spiele 2024, wir wollen nur diese Spiele, um 2028 werden wir uns nicht bewerben", sagte Bürgermeister Eric Garcetti dem Branchendienst insidethegames.biz.

Er schätze es, dass das IOC eine Kostendiskussion führe, das bisherige System sei sehr kostspielig, sagte Garcetti und fügte an: "Für die meisten Städte ist das Bewerbungsverfahren sehr lang. Wenn man wirklich zu einem neuen Modell kommt, werden wir auch dahinterstehen."

IOC-Präsident Thomas Bach hatte zum Abschluss der Exekutivsitzung Anfang Dezember in Lausanne erklärt, man denke über Veränderungen beim Bewerbungsverfahren für Olympische Spiele nach. Es würden beim derzeitigen Vorgang "zu viele Verlierer produziert".

Entscheidung soll am 13. September fallen

Derzeit müssen sich die Städte in einem langen Kampf mit hohen Kosten um die Austragung bewerben. Sieben Jahre vor den Spielen fällt die Entscheidung, wer den Zuschlag bekommt. So wird am 13. September dieses Jahres auf der IOC-Session in Lima/Peru festgelegt, welcher der Kandidaten Los Angeles, Paris oder Budapest Ausrichter der Sommerspiele 2024 wird.

Bach deutete an, dass das IOC von sich aus früher aktiv werden könnte, in dem es eine Art Vorauswahl treffe. So wäre es möglich, dass man sich frühzeitig auf einen Kontinent oder eine Stadt festlegt. Auch wird bereits darüber spekuliert, dass das IOC in Lima bereits die Ausrichter für 2024 und 2028 benennen könnte.

Paris und L.A. sind die Favoriten für 2024, beide Städte sind aber nach eigenem Bekunden ausschließlich an diesen Spielen interessiert. Ein mögliches und für das IOC erstrebenswertes Modell mit zwei starken Ausrichtern - beispielsweise Paris 2024 und Los Angeles 2028 oder umgekehrt - erscheint daher derzeit nicht umsetzbar.

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