Programm an Ausrichtern orientieren

SID
IOC-Präsident Dr. Thomas Bach stand dem Olympia-Gipfel vor
© getty

Die Auswahl der Sportarten für Olympische Spiele könnte künftig verstärkt von den Gegebenheiten der jeweiligen Ausrichter orientiert werden. Eine entsprechende Absichtserklärung gab der Olympische Gipfel unter Leitung von Präsident Thomas Bach vom IOC in Lausanne ab.

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"Das Ziel sind Vorschläge für mehr Flexibilität, indem bei der Auswahl die Berücksichtigung der Bedingungen bei der Veranstaltung ein höheres Gewicht bekommt als die jeweilige Sportart", ließ das IOC nach der Konferenz von Spitzenfunktionären des IOC und anderer internationaler Spitzenverbände mitteilen.

Die Teilnehmer an dem Spitzentreffen unterstützten für die Zukunft auch mehr gestalterische Freiheiten für potenzielle Kandidaten bei der Umsetzung von IOC-Vorgaben für die jeweiligen Spiele.

Im Mittelpunkt sollte künftig der Nutzen für Regionen und Bürger von Bewerbungsbeginn an und besonders die Nachhaltigkeit von Investitionen für Olympia stehen.

Kurskorrektur nach gestiegener Skepsis

Beobachter halten die Absichtserklärungen des "Olympischen Gipfels" für eine Kurskorrektur nach der zuletzt international deutlich erkennbarer gewordenen Skepsis von Bürgern und Städten gegenüber einer Gastgeber-Rolle bei Olympischen spielen.

Im Vorjahr war auch eine Bewerbung Münchens um die Olympischen Winterspiele 2022 an einer Bürgerbefragung in den betroffenen Städten und Gemeinden gescheitert.

Der Medaillenspiegel von Sotschi 2014

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