Ski Alpin: Lena Dürr mit fast perfektem Saisonstart

SID
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© getty

Skirennläuferin Lena Dürr gelingt ein nahezu perfekter Saisonstart. Nur die überragende Olympiasiegerin Petra Vlhova ist beim ersten Slalom in Levi schneller.

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Lena Dürr winkte den wenigen Zuschauern zu, als gleich danach ihr Name bei der kleinen Siegerzeremonie aus dem Lautsprecher klang, riss sie mit einem Jubelschrei die Skier in die Höhe und lachte glücklich. Ein zweiter Platz im ersten Slalom des Winters - es hätte kaum besser laufen können. "Super, mit einem zweiten Platz zu starten", sagte die WM-Dritte dann auch zufrieden nach dem ersten von zwei Rennen im finnischen Levi.

An einen zweiten Weltcupsieg im Slalom war nicht zu denken für Dürr, dafür fuhr Olympiasiegerin Petra Vlhova einfach in einer anderen Liga. Die Olympiasiegerin aus der Slowakei baute ihren Vorsprung auf die Deutsche im zweiten Durchgang von 0,18 Sekunden auf sagenhafte 1,41 Sekunden aus. Rang drei belegte Ex-Weltmeisterin Katharina Liensberger (Österreich/+1,55), von Rang drei auf Rang vier zurück fiel Skikönigin Mikaela Shiffrin (+1,70).

Trotz des gewaltigen Rückstands: Dürr war nach dem erst zehnten Podestplatz ihrer Karriere auch die Erleichterung anzumerken. "Es ist ja immer etwas komisch, in die neue Saison zu starten", sagte sie. Nach dem langen Sommer herrscht ein wenig Unsicherheit, das erste Rennen bringt den Nachweis, wie gut die Vorbereitung gelaufen ist. Dürr jedenfalls war "glücklich", wie sie betonte, dass sie gleich an ihre guten Leistungen der Vorsaison mit dem ersten Slalom-Sieg im Weltcup und WM-Bronze anknüpfen konnte.

Weniger gut lief es für die Kolleginnen. Emma Aicher hatte es als 18. der ersten Laufs ins Finale geschafft, schied dann nach bis dahin guter Fahrt jedoch aus. "Ein dummer Fehler, der eigentlich nicht passieren darf, so oft, wie ich da schon drüber gefahren bin", sagte die 19 Jahre alte Allrounderin. Andrea Filser (51.) und Weltcup-Debütantin Elina Lipp (58.) verpassten das Finale deutlich, Jessica Hilzinger schied im ersten Lauf aus.

Dürr wiederum hatte sich vorgenommen, im Finale noch einmal voll zu attackieren, musste dann allerdings feststellen: "Der zweite Lauf war schon ein Kampf. Ich bin einfach froh, dass Grün aufgeleuchtet ist." Grün hieß: mindestens Platz zwei, "alles gut" also, sagte die 31-Jährige. Und nun? "Freue ich mich auf morgen." Auf das zweite Rennen.

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