Vierschanzentournee, Finale: Das Dreikönigsspringen in Bischofshofen heute im Liveticker zum Nachlesen

Von SPOX
Karl Geiger steht nach dem ersten Durchgang in Bischofshofen in der Gesamtwertung auf Platz 2.
© getty

Kamil Stoch hat das Dreikönigsspringen in Bischofshofen gewonnen. Der Pole fixiert mit seinem zweiten Tournee-Sieg auch gleichzeitig den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee. Karl Geiger beendet das heutige Springen auf Rang drei - insgesamt verbessert er sich damit auf Platz zwei. Hier könnt Ihr das gesamte Springen im Liveticker nachlesen.

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Vierschanzentournee - Das Dreikönigsspringen in Bischofshofen heute im Liveticker zum Nachlesen

Fazit:

Stefan Kraft hatte im Finale noch einmal zur Aufholjagd geblasen, mit dem Podest aber ging es sich für den Österreicher mit Platz vier knapp nicht aus. Neben ihm ging es auch für Michael Hayböck und Daniel Huber beim Finalspringen unter die besten Zehn. Philipp Aschenwald platziert sich auf dem 22. Platz. Markus Schiffner (24.), Clemens Leitner (28.) und Daniel Tschofenig als 30. komplettieren das ÖSV-Ergebnis.

Während Karl Geiger auf dem Podest landet, klafft dahinter eine größere Lücke zu den übrigen DSV-Athleten. Für Constantin Schmid ging es im Finale noch fünf Plätze zurück und er landet in Bischofshofen auf Rang 18. Severin Freund seinerseits machte fünf Positionen gut und wird 20. Pius Paschke komplettiert das deutsche Ergebnis als 29.

Beim Auftakt in Oberstorf gab es noch großes Corona-Chaos bei den Polen und fast wäre das komplette Team vom ersten Wettkampf ausgeschlossen worden. Das Wirrwarr konnte zum Glück schnell ausgeräumt werden und Stoch zeigte sich anschließend unbeeindruckt und wurde von Tourneestadion zur Tourneestadion besser. In Bischofshofen knallte er der Konkurrenz noch einmal Topsprünge um die Ohren und gewann den letzten Wettkampf mit einem Vorsprung von 20,3 Punkten zu Marius Lindvik. Bei ihm kann man sich nur vorstellen, was ohne die Entzündung an den Weisheitszähnen und dem damit verbundenen Ausfall in Partenkirchen und Innsbruck möglich gewesen wäre. Karl Geiger komplettiert das Podest auf dem dritten Rang.

Vierschanzentournee: Das Gesamtergebnis nach dem heutigen Springen in Bischofshofen

PlatzSpringerNationGesamtstand
1Kamil StochPolen1110,6
2Karl GeigerDeutschland1062,5
3Dawid KubackiPolen1057,8
4Halvor Egner GranerudNorwegen1057,4
5Piotr ZylaPolen1032,7
6Andrzej StekalaPolen1032,5
6Ryoyu KobayashiJapan1032,5
8Stefan KraftÖsterreich1019,1
9Peter PrevcSlowenien1018,0
10Daniel HuberÖsterreich1014,7

Vierschanzentournee: Kamil Stoch gewinnt in Bischofshofen - Geiger Dritter

Kamil Stoch:

Kamil Stoch lässt sich von alldem nicht beeindrucken und der Pole haut auch jetzt wieder einen Sprung aus dem Lehrbuch raus. Nach 140 Metern gibt es erneut Topwerte von der Jury. Unten wird Stoch bereits von den Teamkollegen empfangen und darf mit einem souveränen Tagessieg den dritten Tournee-Erfolg seiner Karriere feiern!

Karl Geiger:

Für Karl Geiger wird es noch einmal spannend in der Tageswertung. Marius Lindvik dürfte nach 133,5 Metern an ihm vorbeigehen, aber wie schaut es mit Kraft aus? Die Noten von Geiger sind gut, für den Wind aber bekommt er weniger gutgeschrieben. Geht es sich dennoch aus? Ja! Geiger wird auf dem Podest stehen!

Marius Lindvik:

Marius Lindvik reißt die Arme in die Luft und jubelt über einen bärenstarken Satz! Der 22-Jährige erwischt den Absprung perfekt, macht richtig Dampf und knallt mit 140,5 Metern die Bestweite des Durchgangs hin. Die Landung kann er nicht sauber hinbringen und es gibt niedrige Noten. Für die Führung reicht es damit aber dennoch und so steht Lindvik heute auf dem Podest!

Andrzej Stekala:

Andrzej Stekala hatte im ersten Durchgang einen richtig guten Sprung rausgehauen und auch jetzt jubelt der 25-Jährige nach seinem Sprung im Auslauf ausgelassen. Dass es mit 133 Metern nicht für die Spitze reicht, stört ihn da wenig, denn in der Summe blickt der Youngster wieder auf einen guten Wettkampf zurück.

Daniel Huber:

Daniel Huber sorgt dafür, dass es dann sechs Athleten für Kraft sind, denn bei ihm läuft jetzt nicht alles zusammen und er muss bei 131,5 Metern die Latten in den Schnee setzen.

Yukiya Sato:

Yukiya Sato hat es ein wenig zu eilig nach dem Schanzentisch und nimmt sich damit sofort die Höhe. Er macht noch viel aus dem Fehler, aber mehr als 135 Meter sind dann doch nicht mehr drin. Heißt für Kraft, dass er nun schon fünf Konkurrenten überholt hat.

Michael Hayböck:

Michael Hayböck sorgt dafür, dass die Teamkollegen etwas zum Jubeln haben und knallt einen schönen Sprung auf 137,5 Meter heraus. An Kraft aber scheitert auch er mit 1,3 Punkten knapp und auch Johansson geht mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,2 Punkten an Hayböck vorbei.

Peter Prevc:

Auch für Peter Prevc heißt es jetzt noch ein paar Positionen verlorengeben, nachdem es im ersten Versuch richtig gut lief. Mit 133,5 Metern steht er nicht schlecht da, aber es reicht dann eben bei Weitem nicht, um Kraft unter Druck zu setzen. 7,8 Punkte bleibt er hinter dem Österreicher zurück, der schon drei Plätze gutgemacht hat.

Halvor Egner Granerud:

Die Bedingungen hatte Halvor Egner Granerud, doch der 24-Jährige erwischt seinen Absprung auch jetzt nicht, ist da etwas zu spät dran und lässt erneut Federn! Nach 134 Metern fällt er auf Position fünf zurück.

Piotr Zyla:

Die Spannungskurve steigt so langsam an und nur noch zehn Athleten stehen beim großen Finale der Vierschanzentournee auf dem Anlaufturm. Die Gruppe der besten zehn eröffnet jetzt Piotr Zyla. 138,5 Meter bräuchte er, um Kraft die Führung wieder abzunehmen. Gelingen aber tun diese dem 33-Jährigen nicht und er muss bereits nach 136,5 Metern die Landung hinbringen. Er sortiert sich hinter Kraft und Johansson ein.

Vierschanzentournee: Stefan Kraft übernimmt die Führung

Stefan Kraft:

Stefan Kraft versucht noch jeden Meter herauszukratzen und in der Summe läuft es mit 137 Metern viel besser als im ersten Sprung. Aber reicht das auch für die Führung? Es reicht, denn die Noten waren richtig hoch und Kraft räumt da zweimal die 18.5 und einmal die 19.0 ab. Mit 1,1 Punkten geht es so an Johansson vorbei.

Dawid Kubacki:

An Kamil Stoch wird keiner mehr herankommen und so geht es nur noch um die übrigen Plätze auf dem Tournee-Podest. Einen wirklichen Angriff starten kann Dawid Kubacki jetzt allerdings nicht und nach nur 131,5 Metern lässt er die Tür für Geiger und Granerud weit offen.

Constantin Schmid:

Constantin Schmid wird ein paar Positionen einbüßen, in der Summe aber kann Schmid heute ein positives Fazit unter seinen Wettkampf ziehen. Nach zwei Sprüngen auf 131,5 Metern unterstreicht er, dass die Formkurve jetzt wieder nach oben zeigt.

Daniel-Andre Tande:

Daniel-Andre Tande geht auch richtig weit hinunter, an seinen Teamkollegen kann er mit 136 Metern aber nicht vorbeigehen. Mit 6,3 Punkten Vorsprung hält sich Johansson vor dem Teamkollegen.

Robert Johansson:

Jetzt lassen es die Athleten fliegen! Robert Johansson lässt sich auch nicht lumpen und ballert nach 130,5 Metern in seinem ersten Sprung jetzt 139 Meter raus. Von Ryoyu Kobayashi gibt es aus der Leadersbox Applaus, denn er weiß, er muss nach diesem starken Satz seinen Platz räumen.

Keiichi Sato:

Auch beim dritten Japaner im Bunde läuft es jetzt richtig gut und auch Keiichi Sato lässt es fliegen. Bis auf 134 Meter geht es für ihn hinunter. Für Ryoyu Kobayashi reicht das nicht, aber immerhin Junshiro Kobayashi kann er hinter sich lassen.

Ryoyu Kobayashi:

Der nächste Athlet aus der Kobyashi-Familie folgt zugleich und sorgt dann auch dafür, dass der Ältere Bruder seine Führung gleich wieder räumen muss. Auch bei Ryoyu Kobayashi passt im Finalsprung alles zusammen und er setzt die 135 Meter hin. 3,9 Punkte nimmt er damit dem Bruder ab.

Junshiro Kobayashi:

Junshiro Kobayashi indes will es beim großen Finale der Tournee noch einmal wissen! Nachdem es für den Japaner bisher so gar nicht lief, scheint er endlich was gefunden zu haben und plötzlich kommen die weiten Sprünge wieder. Ganz ruhig liegt er da über den Latten und malt die 133 Meter in den Schnee. Mit einem großen Vorsprung geht es an die erste Position.

Philipp Aschenwald:

Schade! Auch in seinem zweiten Sprung nimmt Philipp Aschenwald kein Selbstvertrauen mit. Nachdem das Timing am Schanzentisch nicht ganz stimmt, fehlt es schnell an Geschwindigkeit und er landet schon nach 125 Metern.

Antti Aalto:

Ein Zehnerblock im Finale ist unten, den zweiten Block wird jetzt Antti Aalto eröffnen. Der sorgt dann dafür, dass Severin Freund seine Führung räumen muss. 128,5 Meter hatte der Finne abliefern können. Für die Landung gab es zwar ein paar Abzüge, in der Summe reicht es aber dennoch mit 2,5 Punkten Vorsprung für Freund.

Markus Schiffner:

Was kann Markus Schiffner jetzt ausrichten? Um an Freund vorbeizugehen, bräuchte er jetzt einen Sprung von 129,5 Metern. An dieser Marke aber scheitert der 28-Jährige doch deutlich, nachdem es am Absprung nicht passt. Nach 123 Metern wird auch er wohl noch ein paar Plätze einbüßen müssen.

Aleksander Zniszczol:

Und auch für ihn wird es jetzt noch nach hinten gehen, denn seine 123 Meter werden vorne und hinten nicht reichen, um hier seine Position zu halten. Freund rutscht vorbei und auch Nazarov und Klimov gehen an dem polnischen Springer vorbei.

Clemens Leitner:

Schade! Im ersten Sprung war Clemens Leitner ganz ordentlich dabei, jetzt liefert er einen seiner schwächeren Versuche ab. In der Luft gibt es viel Bewegung und auch die Landung nach 122 Metern ist nicht sauber hingebracht, sodass es viele Abzüge von den Haltungsrichter gibt. Es geht auf den drittletzten Platz zurück.

Mikhail Nazarov:

Mikhail Nazarov ballt bei der Landung die Fäuste. Der Russe ist mit seiner Leistung heute zufrieden, denn nach 125,5 Metern im ersten Versuch, werden es jetzt 130,5 Meter. An Freund aber geht es knapp nicht vorbei, da er für die Noten schlechtere Werte bekam.

Severin Freund:

127,5 Meter bräuchte Severin Freund, um sich jetzt an die Spitze zu setzen und der 32-Jährige schafft sogar noch mehr! Er liegt dieses Mal viel besser in Der Luft, macht ein schönes Luftpolster und haut erst nach 131 Metern die Landung hin. Mit 7,6 Punkten geht es an Klimov vorbei und die Chance ist da, dass er da noch etwas aufholen kann.

Ziga Jelar:

Der Versuch war schon im Anlauf nichts! Jelar hat in der Anfahrtshocke viele Bewegungen, lässt so viel Tempo und Energie liegen und nach nur 122,5 Metern heißt es für den Slowenen einige Positionen einbüßen.

Evgeniy Klimov:

Im ersten Durchgang hatte Klimov Glück, jetzt zeigt der Evgeniy Klimov einen deutlich besseren Sprung und schafft es mit 127 Metern zumindest seine Position zu sichern.

Johann Andre Forfang:

Johann Andre Forfang wird sich heute auch mehr erhofft haben, denn eigentlich passt die Anlage in Bischofshofen zum Stil der norwegischen Skispringer. Mit 122,5 Metern aber wird es keine große Weite und er landet nur dank des Vorsprungs aus dem ersten Sprung vor Paschke.

Daniel Tschofenig:

Daniel Tschofenig ist sehr spät am Schanzentisch. Der 18-Jährige lässt sich davon nicht verunsichern und bleibt trotzdem noch voll drauf. Die große Weite wird es durch den Fehler zwar nicht, aber Punkte bei seinem ersten Weltcupauftritt werden ihn nicht unglücklich stimmen.

Pius Paschke:

Es ist angerichtet für das große Finale der Vierschanzentournee. Eröffnet wird dieser von Pius Paschke aus dem DSV-Team. Kann er zum Abschluss noch einmal einen guten Sprung bei der Tournee hinbringen? Vergönnt ist es ihm nicht so recht. Mit 125 Metern gibt es nicht nicht richtig großen Satz, wenn er auch besser lief als vorhin.

Pause:

Es wartet noch eine Pause von knapp zehn Minuten auf uns, ehe es dann ab 18:00 Uhr ins das Finale der besten 30 Athleten gehen wird.

Einen schlechten Tag erwischte das Team aus der Schweiz. Nicht nur Simon Ammann schied aus, sondern auch Gregor Deschwanden, der zuletzt richtig gute Sprünge abliefern konnte. Das Finale der Tournee wird also ohne die Eidgenossen stattfinden.

Im österreichischen Team hatte Daniel Huber im ersten Durchgang mit 134 Metern den besten Sprung zeigen können und liegt derzeit auf Platz fünf. Auch Michael Hayböck liegt zur Halbzeit in den Top Ten. Stefan Kraft dürfte als Elfter indes enttäuscht sein, nachdem er hier in der Probe noch vorne dabei war. Ebenfalls im Finale vertreten sind Aschenwald, Schiffner, Leitner sowie Tschofenig, für den es gleichzeitig die ersten Punkte seiner Karriere sind.

Für Karl Geiger heißt es heute auch vieles verdecken, denn insgesamt lief es für die deutschen Springer nicht optimal. Neben Geiger konnte einzig Constantin Schmid mit Platz 13 überzeugen. Severin Freund und Pius Paschke werden auf den Rängen 25 und 30 schon früh wieder an der Reihe sein. Doch überraschend ausgeschieden sind Markus Eisenbichler und Martin Hamann.

Wer soll Kamil Stoch heute noch in die Suppe spucken? Der Pole liefert auch beim großen Finale der Tournee ab und führt nach dem ersten Durchgang mit einem Vorsprung von 7,3 Punkten zu Karl Geiger. Dritter in der Tageswertung ist zur Halbzeit Marius Lindvik mit 9,7 Punkten Rückstand. In der Tournee hat er seine Führung vor dem letzten Sprung auf 32 Punkte ausbaut. Neuer Zweiter ist in dieser Wertung Karl Geiger.

Vierschanzentournee: Stoch reiht sich vor Geiger ein und übernimmt Führung

Matthew Soukup vs. Kamil Stoch:

Es geht in das letzte Duell am heutigen Tag. Matthew Soukup legt gegen den Tourneeleader mit 114 Metern vor und gehört zu denen die Ausscheidet. Jetzt aber wird es interessant, was Kamil Stoch hier abliefern kann. Fliegt er wieder allen davon oder scheitert er ebenfalls an Karl Geiger, der schon seit Anfang des Durchganges die erste Position inne hat. Der Pole gönnt seinen Konkurrenten gar nichts! Von oben bis unten passt wieder alles zusammen, weshalb es für 139 Metern auch Traumnoten gibt. Damit übernimmt er nicht nur die Führung in der Tageswertung, sondern baut auch in der Tournee weiter aus. Damit sollte eigentlich schon jetzt alles gegessen sein.

Junshiro Kobayashi vs. Robert Johansson:

Junshiro Kobayashi sorgt poch einmal für Spannung. Nachdem es bisher gar nicht lief für den Japaner, liefert er jetzt im Wettkampf einen guten Versuch auf 130 Meter ab. Da wird für da Finale reichen, egal, was jetzt Johansson abliefert. Der überfliegt die Marke dann nur knapp und ist entsprechend unzufrieden. Da war Johansson hier schon stärker unterwegs.

Simon Ammann vs. Halvor Egner Granerud:

Nach dem Sprung von Simon Ammann ist es traurige Gewissheit, das wir heute keinen Schweizer im Finale haben. Der Schweizer ist zu flach nach dem Tisch und landet schon nach 112 Metern. Oben bereitet sich jetzt Granerud vor und bei ihm hat sich Cheftrainer Stöckl entschieden, seinen Athleten mit einem Gate weniger loszuschicken. 134 Meter bräuchte er, damit es die Pluspunkte auch gibt. Gelingen aber tut das dem Norweger nicht! Er landet mit 133 Metern knapp unter dieser Marke und wird auf Platz acht zurückgespült.

Naoki Nakamura vs. Stefan Kraft:

Mit Stefan Kraft ist der nächste Österreicher am Start, zunächst aber kämpft Nakamura um einen Platz unter den Lucky Losern. Schnell aber ist klar, dass es sich damit nicht ausgeht. Nach 120 Metern bleibt er deutlich hinter Bartol zurück, der dort auf Platz fünf liegt. Jetzt aber alle Augen auf Kraft. Was kann er gegen Geiger noch ausrichten? Nicht viel! Am Schanzentisch ist Kraft zu spät dran und muss zunächst korrigieren. Nach 132 Metern sortiert er sich auf Platz neun ein.

Decker Dean vs. Daniel Huber:

Decker Dean macht den Anfang im nächsten Duell, aber nach 112 Metern ist auch für den US-Amerikaner schnell klar, dass es nichts wird mit dem Finale der besten 30. Denn Huber kann das schon lange springen und wird sich in Richtung Tageswertung orientieren. Kann er Karl Geiger an der Spitze gefährden? Er haut sich wieder mit viel Power vom Tisch weg und legt mit 134 Metern den nächsten starken Sprung auf dieser Schanze hin. Für Geiger aber reicht es nicht. Er ordnet sich mit 6,1 Punkten auf Platz vier ein.

Maciej Kot vs. Dawid Kubacki:

Maciej Kot wird der Nächste sein, der sich schon verabschieden muss. Mit 113 Metern liefert er nicht den Satz ab, der für die fünf besten Verlierer reichen könnte. Nach ihm gilt es dann wieder auf die Tournee-Wertung schauen. Kann Kubacki noch einmal angreifen? Er ist besser unterwegs als im Training, doch mit 132 Metern ist es nicht die Weite, die es braucht, um Stoch unter Druck zu setzen.

Niko Kytösaho vs. Michael Hayböck:

Michael Hayböck ist jetzt gewarnt, denn zwei Athleten sind hier schon doch überraschend in ihren Duellen ausgeschieden. Hayböck aber gewinnt sein Duell gegen den jungen Finnen Kytösaho locker und setzt sich nach 133,5 Metern auf Rang fünf der Tageswertung. Niko Kytösaho scheidet mit 121,5 Metern aus.

Vierschanzentournee: Eisenbichler patzt - und scheidet aus

Evgeniy Klimov vs. Markus Eisenbichler:

Was war das denn?! Evgeniy Klimov legt 125 Meter vor und damit eigentlich eine Weite, die Eisenbichler knacken könnte. Doch beim DSV-Adler läuft gar nichts zusammen und er kommt nicht viel weiter als 120,5 Meter. Damit unterliegt er nicht nur in diesem Duell, sondern scheidet sogar aus! Denn auch für die Lucky Loser wird sich das nicht ausgehen.

Klemens Muranka vs. Yukiya Sato:

Die Leistungsschere geht inzwischen immer mehr auseinander und auch Yukiya Sato sollte in seiner Normalform eigentlich keine Schwierigkeiten haben, die vorgelegte Weite von 122 Metern zu schlagen. Hat er auch nicht! Er macht wieder vom ersten Meter Tempo und setzt die Latten erst nach 133 Metern in den Schnee. Auf Platz vier sortiert er sich damit ein. Muranka muss sich verabschieden, denn seine Weite reicht nicht für die fünf Lucky Loser.

Artti Aigro vs. Philipp Aschenwald:

Artti Aigro kann das Timing am Schanzentisch nicht richtig setzen und so wird es dann für den jungen Esten auch nichts mit einem weiten Sprung. Philipp Aschenwald folgt zugleich, liefert aber auch nicht so recht ab. Mit 128,5 Metern gewinnt er zwar das Duell locker, liegt aber in der Tageswertung nur auf dem zehnten Platz im Zwischenergebnis.

Peter Prevc vs. Gregor Schlierenzauer:

Peter Prevc und Gregor Schlierenzauer haben beide schon die Vierschanzentournee gewonnen. Heute geht es für sie um weniger, dennoch können wir uns auf ein spannendes Duell freuen, in dem Prevc mit starken 132,5 Metern und Noten im 18er-Bereich vorlegt. Und Schlierenzauer? Der war hier in jedem Sprung richtig gut und jetzt, wo es darauf ankommt, verhaut er ihn völlig und es werden gerade einmal 115 Meter. Der Frust ist Schlierenzauer anzusehen, denn das reicht nicht einmal für die fünf Verlierer. Der Tiroler zieht geknickt von dannen.

Stefan Rainer vs. Ryoyu Kobayashi:

Stefan Rainer wird in seinem Duell nicht für eine Überraschung sorgen können. Der Österreicher landet bereits nach 116,5 Metern und kann auch in den Noten nur niedrige Werte mitnehmen. Die Weite dürfte Kobayashi eigentlich eigentlich vor keine große Aufgabe stellen. Der liefert zwar keinen Sprung in Richtung von Geiger ab, mit 130,5 Metern aber steht er nicht übel da.

Markus Schiffner vs. Gregor Deschwanden:

Was für ein Knaller! Markus Schiffner war hier eigentlich der krasse Außenseiter, doch jetzt haut der Österreicher einen tollen Sprung auf 127 Meter raus, während Deschwanden sich überraschend einen dicken Fehler leistet und nicht weiter als 121 Meter kommt. Das bedeutet dann auch das Aus für den Schweizer. Wer hätte damit gerechnet!

Tilen Bartol vs. Keiichi Sato:

Im Continentalcup konnte Tilen Bartol zuletzt einige Siege feiern. Auf der Weltcup-Ebene tut er sich mit weniger Anlauf noch deutlich schwerer und muss nach 122,5 Metern seine Landung hinsetzen. Keiichi Sato hält sich da nicht lange dran auf und segelt bis auf 131,5 Meter hinunter. Der Japaner ist damit weiter, Bartol ist Fünfter in der Lucky Loser-Wertung und dürfte wohl ausscheiden.

Manuel Fettner vs. Marius Lindvik:

Schade, dieser Sprung dürfte wohl nicht reichen, um sich gegen Marius Lindvik durchsetzen können. Bei 117,5 Metern war für Fettner schon Schluss, was dann auch nicht für die Verliererliste reichen dürfte. Lindvik orientiert sich da in Richtung Tageswertung und knallt die 137 Meter in den Schnee von Bischofshofen. Man mag sich gar nicht ausdenken, was gewesen wäre, hätte er die komplette Tournee springen können. Er ordnet sich mit 2,4 Punkten hinter Geiger ein.

Clemens Leitner vs. Mikhail Nazarov:

Was kann Clemens Leitner gegenüber seinen Gegner vorlegen? Er kommt ganz gut in seinen Sprung hinein und es gibt nur Kleinigkeiten auszusetzen. 125,5 Meter werden ihn gutgeschrieben. Eine Weite die zwar gut ist, aber für Nazarov nicht unerreichbar ist. Der aber macht es jetzt spannend! Er landet ebenfalls bei 125,5 Meter und auch bei ihm sind die Noten nicht das Gelbe vom Ei. Wer gewinnt das Duell? Leitner, mit 0,6 Punkten Vorsprung!

Martin Hamann vs. Pius Paschke:

Frust auch beim ersten DSV-Springer im teaminternen Duell! Martin Hamann vermasselt seinen Absprung völlig und ist da viel zu spät dran. Da lässt sich in der Luft nicht mehr viel reparieren und er muss abwarten, wofür seine 119 Meter dann reichen. Paschke kann auch nicht das Maximum abliefern, zieht im Duell mit Hamann aber in die nächste Runde ein. Hammann ist Vierter in den Lucky Losern. Es wird also schwer mit dem Finale.

Domen Prevc vs. Aleksander Zniszczol:

Domen Prevc schreit den Frust frei heraus. Seine Ambitionen sind ganz andere und nach 119 Metern ahnt er schon, dass es heute mit dem Finale nicht leicht werden dürfte, denn sein Duellgegner kann das locker springen. Tut er dann auch. Mit 126 Metern gewinnt Aleksander Zniszczol das Duell und ist sicher im Finale. Domen Prevc geht auf Rang vier der Lucky Loser.

Daniel Tschofenig vs. Severin Freund:

Daniel Tschofenig muss jetzt vor allem seine Nerven im Griff haben, denn für ihn ist es der erste große Auftritt bei der Tournee. Dafür aber macht der 18-Jährige seine Sache gar nicht so schlecht und kommt mit einer guten Flugposition bis auf 124 Meter hinunter. Eine Weite, die Freund fordern dürfte, denn nicht in allen Sprüngen lief es hier für den Deutschen. Jetzt macht er es mehr als spannend und landet bei 125 Metern. Es wird eng im Duell mit dem ÖSV-Youngster. Wer hat die Nase vorn? Es ist Freund, allerdings mit einem knappen Vorsprung. Tschofenig muss auf die Lucky Loser hoffen.

Vladimir Zografski vs. Daniel-Andre Tande:

Im nächsten Duell heißt es für Vladimir Zografski den Anfang machen. Doch die Marke, die er gegen seinen Gegner vorlegt ist mit 116,5 Metern keinesfalls eine Duftmarke. Würde er im Duell unterliegen, würde er ausscheiden. Und so ist es dann auch! Daniel-Andre Tande kommt zwar auch bei Weitem nicht an Geiger heran, mit 131,5 Metern gewinnt er das Duell aber locker.

Constantin Schmid vs. Ziga Jelar:

Constantin Schmid war in der Probe gut dabei und hätte Jelar besiegt. Was legt er jetzt vor, wo es darauf ankommt? Ebenfalls einen richtig starken Satz! Schmid ist schon im Anlauf gut unterwegs, liegt dann schön über den Skiern und ballert 132 Meter raus. Die Freude im Auslauf ist groß und er schreit die Erleichterung frei heraus. Jelar kann diese Weite nicht überfliegen und scheitert nach 125 Metern am DSV-Springer. In den Lucky Losern übernimmt er Rang zwei.

Maximilian Steiner vs. Antti Aalto:

Der nächste österreichische Athlet ist mit Maximilian Steiner bereits in der Spur, aber auch bei ihm könnte es richtig schwierig werden, es in den Finaldurchgang zu schaffen. Nach 116 Metern und 17er-Noten muss er auf einen Fehler von Aalto hoffen. Der Finne aber gönnt ihm das nicht und segelt bis auf 128 Meter hinunter. Er nimmt den Platz im Finale mit, während sich Steiner auf dem letzten Platz der Lucky Loser einreiht.

Piotr Zyla vs. Thomas Lackner:

Piotr Zyla kam gestern so gar nicht zurecht, heute in der Probe passt es dann besser zusammen. Was liefert uns der 33-Jährige jetzt ab? Einen bärenstarken Satz, der ihm in Auslauf zum Jubeln bringt. 134 Meter dürften für Thomas Lackner keine leichte Marke sein. Was kann der Österreicher da dagegensetzen? Nicht viel. Nach 118,5 Metern wird er das Duell verlieren und es wird auch über die fünf Verlierer schwer. Schade, nachdem die Tournee bisher ganz ordentlich verlaufen war.

Giovanni Bresadola vs. Johann Andre Forfang:

Giovanni Bresadola kann mit diesen Weiten nicht mitgehen und für den jungen Italiener endet der Sprung nach einigen Fehlern bereits nach 117 Metern. Eine Marke, die Forfang auf dem Papier eigentlich locker knacken sollte. Das gelingt ihm dann mit 124 Metern auch. Der Angriff in Richtung Stekala und Geiger gelingt aber auch ihm nicht.

Vierschanzentournee: Karl Geiger mit einem starken Sprung

Andrzej Stekala vs. Karl Geiger:

Es ist angerichtet für das große Finale in Bischofshofen. Gleich zu Beginn wartet ein Kracher auf uns, denn nach einer durchwachsenen Qualifikation ist Karl Geiger heute schon im ersten K.o.-Duell an der Reihe. Der DSV-Springer muss gegen Stekala aus dem polnischen Team ran, der den Auftakt gibt. Und der wirft gleich mal den Fehdehandschuh aus! Erst nach 135 Metern kommt die Landung und die gibt auch noch guter Noten. Kann Geiger das noch überbieten oder muss er auf die Lucky Loser hoffen? Er muss nicht! Geiger knallt sogar noch die 138 Meter hin, nimmt ebenfalls Topwerte in der Haltung nimmt und setzt sich mit 5,2 Punkten durch. Der Pole kann aber zurecht darauf hoffen, dass es für die Lucky Loser reicht. Auch sein Sprung war richtig gut.

Vor Beginn:

In der Probe konnte Kamil Stoch seine Favoritenrolle für den Tourneesieg noch einmal unterstreichen. Mit 135,5 Metern landete er 3,8 Punkte vor Stefan Kraft. Karl Geiger meldete sich mit Platz drei zurück. Granerud war Vierter, hatte aber schon 8,6 Punkte Rückstand zu Stoch. Kubacki war gar nur 18.

Vor Beginn:

Für Simon Ammann heißt es auch heute wieder im ersten Durchgang mit Granerud gegen einen richtig harten Brocken antreten und da die Form für ein Weiterkommen über die Lucky Loser nicht vorhanden ist, droht er einmal mehr das Finale zu verpassen. Bei Gregor Deschwanden sieht es anders aus und der gute Platz in Innsbruck scheint ihm auch hier Aufwind zu geben. Deschwanden gilt in seinem Duell als stärkerer Springer und kann sich berechtigte Hoffnungen auf die nächsten dicken Punkte machen.

Vor Beginn:

Einen Österreicher wird man indes vermissen: Jan Hörl war im Training noch dabei, fehlte schließlich aber in der Qualifikation, nachdem er Schmerzen im Knie verspürt hatte. Nach einer Untersuchung im Krankenhaus wurde eine Schienbeinkopfprellung sowie ein kleiner Knorpelriss diagnostiziert. Die Verletzung bereitet ihm zwar Schmerzen, man ist sich jedoch sicher, dass die Wettkampfpause nicht lang ausfallen muss.

Vor Beginn:

Das große ÖSV-Team kann heute wieder aus den vollen schöpfen und gestern gelang allen gestarteten Athleten die Qualifikation für den Wettkampf. Leichte Gegner wird es aber nicht für alle geben. So muss Thomas Lackner unter anderem gegen Piotr Zyla ran. Auch für Maximilian Steinger, Daniel Tschofenig sowie Clemens Leitner, Manuel Fettner, Stefan Rainer und Markus Schiffner ist die Aufgabe im ersten Durchgang keine Leichte. Spannend dürfte das Duell Peter Prevc gegen Gregor Schlierenzauer sein. Philipp Aschenwald, Michael Hayböck sowie Daniel Huber und Stefan Kraft nehmen durch ihren guten Qualiergebnisse leichte Gegner mit.

Vor Beginn:

Man merkt es Karl Geiger an: Dem DSV-Adler beginnt so langsam die Gelassenheit abhandenzukommen und nicht mehr jeder Sprung sitzt. Nach Platz 25 in der gestrigen Qualifikation heißt es für ihn heute schon im ersten Duell über die Schanze gehen. Früh dran ist auch Schmid im fünften Duell des Tages. Severin Freund wird im siebten Duell am Start sein. Für Martin Hamann und Pius Paschke heißt es im teaminternen Duell gegeneinander springen. Markus Eisenbichler kann sich seinerseits ganz auf die Tageswertung konzentrieren, denn er wird gegen den Russen Klimov springen.

Vor Beginn:

Die Frage nach dem turbulenten Springen in Innsbruck ist, wie viel die Verfolger zum neuen Tourneeführenden Kamil Stoch überhaupt noch aufholen können. Die Schanze in Bischofshofen ist die Größte der gesamten Tournee und Kubacki hatte bereits in Garmisch-Partenkirchen gezeigt, dass auch bei zweistelligen Abständen noch nichts verloren ist. Doch dafür müsste sich Stoch sicher auch einen Ausreißer nach unten leisten. Derzeit führt Kamil Stoch mit 15,2 Punkten vor Teamkollege Kubacki. Erst dahinter folgen dann Granerud (20,6 Pkt.) und Karl Geiger (24,7 Pkt.), bei denen die Abstände schon riesig sind.

Vor Beginn:

Aus deutscher Sicht geht Karl Geiger mit minimalen Außenseiterchancen in das Springen. Als Vierter beträgt sein Rückstand auf den führenden Polen Kamil Stoch bereits knapp 25 Punkte.

Vor Beginn:

Für die Springer geht es bereits um 15.30 Uhr mit dem Probedurchgang los.

Vor Beginn:

Um 16.45 Uhr startet der erste Wertungsdurchgang. Ab 18 Uhr findet der zweite Durchgang und schließlich die Siegerehrung statt.

Vor Beginn:

Hallo und herzlich willkommen zum Dreikönigsspringen in Bischofshofen!

Skispringer Karl Geiger hat in der Qualifikation für das Finale der Vierschanzentournee den nächsten kleinen Rückschlag einstecken müssen.
© getty
Skispringer Karl Geiger hat in der Qualifikation für das Finale der Vierschanzentournee den nächsten kleinen Rückschlag einstecken müssen.

Vierschanzentournee: Das Dreikönigsspringen in Bischofshofen im TV und Liveticker

Neben unserem Liveticker könnt Ihr das Springen auch live im TV und Livestream verfolgen. Hierfür könnt Ihr auf den Eurosport-Channel auf DAZN zurückgreifen.

Ab 16.30 Uhr beginnt dort die Übertragung, nach einem kostenlosen Probemonat könnt Ihr das gesamte Angebot für 11,99 Euro im Monat oder 119,99 Euro im Jahr nutzen. Zu diesem Angebot zählen Wintersport, Fußball, US-Sport (NBA, NFL, MLB & NHL), Boxen, UFC, Bellator, Darts, Tennis, Radsport, Rennsport.

Auch im Free-TV könnt Ihr das Springen sehen. Das ZDF überträgt ab 16.30 Uhr live, in Österreich kümmert sich ORF 1 um die Übertragung.

Beide Sender bieten auf ihren Webseiten zudem auch kostenlose Livestream an.

Vierschanzentournee: Der aktuelle Stand

PlatzSpringerNationGesamtstand
1Kamil StochPolen809,9
2Dawid KubackiPolen794,7
3Halvor Egner GranerudNorwegen789,3
4Karl GeigerDeutschland785,2
5Markus EisenbichlerDeutschland776,5
6Anze LanisekSlowenien770,4
7Ryoyu KobayashiJapan766,7
8Piotr ZylaPolen763,3
9Philipp AschenwaldÖsterreich761,7
10Andrzej StekalaPolen760,3