Vierschanzentournee: Stoch nur Fünfter der Qualifikation - Kubacki siegt in Bischofshofen

SID
Kamil Stoch steht bei der 66. Vierschanzentournee vor einer historischen Titelverteidigung
© getty

Kamil Stoch ist in der Qualifikation für das letzte Springen der 66. Vierschanzentournee nicht über den fünften Rang hinausgekommen. Der Pole landete bei allerdings schwierigen Bedingungen bei 130,0 m, das mäßige Ergebnis lässt vor allem Sven Hannawald hoffen.

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Stoch kann am Samstag in Bischofshofen (ab 17.00 im LIVETICKER) Hannawalds bisher einzigartiges Kunststück wiederholen, alle vier Tournee-Springen in einem Winter zu gewinnen.

Bester der sechs verbliebenen DSV-Adler, die sich alle für das Finale qualifizierten, war Vizeweltmeister Andreas Wellinger (Ruhpolding) auf Rang acht. Nicht mehr am Start war Richard Freitag, der nach seinem Sturz in Innsbruck bereits nach dem Frühstück die Heimreise angetreten hatte. Gewinner der Qualifikation wurde der Pole Dawid Kubacki mit einem Flug auf 136,0 m vor dem Norweger Johann Andre Forfang (135,0).

"Der zweite Durchgang wäre morgen für mich nicht schlecht. Aber im Ernst: Wenn ich meine besten Sprünge zeige, muss sich auch der Kamil lang machen", sagte Wellinger. Der Bayer hatte vor genau einem Jahr in der Qualifikation mit 144,5 m einen Schanzenrekord aufgestellt, gleichzeitig war es der weiteste Sprung der Tournee-Geschichte. "Ich springe hier extrem gerne. Ich hoffe, dass ich die guten Sprünge von Innsbruck mit in das Finale nehmen kann", sagte der 22-Jährige.

Alle deutschen Springer vor persönlicher Bestleistung

Hinter Wellinger (130,0) überzeugte auch Markus Eisenbichler (Siegsdorf/131,0), Sechster der Gesamtwertung, mit dem neunten Rang. Karl Geiger (Oberstdorf/17.), Stephan Leyhe (Willingen/26.) an seinem 26. Geburtstag, Constantin Schmid (Oberaudorf/33.) und Pius Paschke (Kiefersfelden/44.) sind am Samstag ebenfalls dabei. "Alle sechs können noch ihr persönlich bestes Tournee-Ergebnis erzielen. Das ist unser Ziel", sagte Bundestrainer Werner Schuster.

An Stochs Tournee-Sieg gibt es indes kaum noch Zweifel. Das sieht auch Wellinger so, der auf Rang zwei mit einem Rückstand von 64,5 Punkten oder umgerechnet gut 36 Metern in das Finale geht. "Nach vorne geht nichts mehr. Da muss schon etwas Schlimmes passieren, und das wünschen wir Kamil nicht", sagte der Bayer. Schon Platz zwei sei für ihn eine Überraschung gewesen: "Ich habe selber blöd geschaut, als ich das gesehen habe."

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