Vater Neureuther plagt schlechtes Gewissen

SID
Felix Neureuther wiederholte seine Kritik an Olympia 2018 in Pyeongchang
© getty

Skistar Felix Neureuther wird in seiner noch jungen Rolle als Vater von schlechtem Gewissen geplagt. Skifahren sei zwar sein Job, sagte Neureuther der Bild am Sonntag, "aber es tut weh, wenn ich mich ins Auto setze und zum Training fahre. Dann denke ich darüber nach, ob ich das Richtige tue."

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Neureuthers Freundin, die Biathletin Miriam Gössner, hatte vor rund einer Woche die gemeinsame Tochter Mathilda auf die Welt gebracht. "Dieses Papa-Gefühl ist wahnsinnig intensiv, fast unbeschreiblich", sagte Neureuther, der am kommenden Sonntag beim Riesenslalom-Weltcup in Sölden/Österreich in die Olympia-Saison starten wird.

Trotz seiner skifahrerischen Verpflichtungen wolle er es "nicht verpassen, wenn mein Kind krabbeln lernt oder das erste Mal steht. Das ist mir wichtiger als Siege und Medaillen", sagte Neureuther. Zumal Olympia aus seiner Sicht seinen Charme verloren habe. "Die Leute können sich mit dem höher, weiter und mehr nicht mehr identifizieren und haben das Vertrauen in das IOC verloren", sagte der Partenkirchner.

Neureuther (33) wiederholte seine Kritik an Olympia 2018 in Pyeongchang. Er wünsche sich "klare Worte" von IOC-Präsident Thomas Bach, sagte er, "dass man sich positioniert und sagt: Wenn die Situation so brisant bleibt, muss man auch mal überlegen, dass man Olympia besser absagen würde. Und eben nicht nur für Firmen und Sponsoren durchprügelt."

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