Keine Steuergelder für Coach Steuer

SID
Ingo Steuer kann die Entscheidung des BMI nicht nachvollziehen
© getty

Eiskunstlauftrainer Ingo Steuer wird anscheinend weiterhin nicht mit öffentlichen Mitteln finanziert. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hat das Bundesinnenministerium einen Antrag des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) abgelehnt.

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Steuer hatte zwischen 1985 und 1989 in der ehemaligen DDR als Stasi-Spitzel gearbeitet. Als dies 2006 vor den Winterspielen in Turin bekannt geworden war, hatte das für den Spitzensport zuständige BMI seine Beteiligung an der Finanzierung gestoppt.

Ex-Weltmeister Ingo Steuer hatte elf Jahre lang mit dem Paar Aljona Savchenko und Robin Szolkowy gearbeitet, dieses zu fünf WM- und vier EM-Titeln sowie 2010 und 2014 jeweils zu Olympiabronze geführt.

Nach deren Trennung wird Savchenko künftig mit dem gebürtigen Franzosen Bruno Massot für Deutschland starten, wohl jedoch nicht mit Coach Steuer.

Trennung sorgt für Unmut

Sein weiteres Engagement wäre auch ungeachtet neuer Rahmenbedingungen aufgrund fehlender Finanzierung mit Steuergeldern kaum mehr möglich.

Aljova Savchenko will mit ihrem neuen Partner Massot künftig in einem neuen Trainerteam um die Kanadier Isabelle Gauthier und Bruno Marcotte arbeiten.

Dies stieß bei Ingo Steuer auf Unverständnis: "Dass viele Köche den Brei verderben, verstehen Aljona und Bruno nicht. Ich wurde vor vollendete Tatsachen gestellt."