Kostelic siegt in der Superkombination

SID
Ivica Kostelic gewann die Superkombination im schweizerischen Wengen
© Getty

Der Kroate Ivica Kostelic hat die Weltcup-Superkombination in Wengen (Schweiz) gewonnen und damit seinen dritten Sieg in diesem Winter gefeiert. Mit einer überlegenen Bestzeit im Slalom sicherte sich der 32 Jahre alte Ski-Rennläufer den 21. Weltcuperfolg seiner Karriere. Die Abfahrt hatte er noch auf dem 23. Platz mit einem Rückstand von 2,96 Sekunden auf den Sieger Beat Feuz aus der Schweiz beendet.

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Im Endklassement hatte Kostelic dann auf den Zweitplatzierten Feuz 0,20 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Den dritten Platz belegte der US-Amerikaner Bode Miller (0,45 Sekunden zurück). Den Gesamtweltcup führt weiter der Österreicher Marcel Hirscher mit 725 Punkten vor dem Vorjahressieger Kostelic (595) an. Der einzige deutsche Starter Andreas Sander (Ennepetal) kam auf den 36. Platz.

"Mit Blick auf den Gesamtweltcup war der Sieg heute extrem wichtig für mich", sagte Kostelic hinterher. Sein größter Kontrahent, Hirscher, war nämlich nicht am Start, da er nur in den technischen Disziplinen Riesenslalom und Slalom fährt. Seine Überlegenheit mit fünf Saisonsiegen hat den 22-Jährigen dennoch an die Spitze geführt.

Keppler will in der Abfahrt unter die besten 15

Stephan Keppler, Deutschlands bester Abfahrer, hatte auf die Superkombination verzichtet. Den 28 Jahre alten Ebinger plagt seit dem Weltcup in Gröden das Patellaspitzensyndrom. "Es ist nicht besser, sondern sogar noch schlimmer geworden", sagte Keppler der Nachrichtenagentur dapd über die schmerzhafte Reizung.

Um sich für die legendäre Lauberhorn-Abfahrt zu schonen, stand er bis zum ersten Training am Mittwoch seit dem letzten Rennen in Bormio zwei Wochen lang nicht mehr auf den Skiern. "Ich bin stattdessen zwischen Arzt und Physiotherapeut hin und her gependelt", sagte Keppler. Er hofft, dass er die Abfahrt am Samstag ohne Betäubung fahren kann.

Einen Platz unter den besten 15 ist nach dem schweren Sturz im vergangenen Jahr diesmal sein Ziel. "Dann bin ich zufrieden", bekannte Keppler. Der mit 4,4 Kilometern längste Weltcup-Kurs gehört mit den langen Gleitpassagen nämlich nicht zu seinen bevorzugten Pisten im Weltcup.

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