Felix Loch holt Heimsieg in Winterberg

SID
Felix Loch wird von seinem Vater Norbert Loch trainiert
© Getty

Die deutschen Rodler haben beim Heim-Weltcup in Winterberg am Samstag die Konkurrenz nach Belieben dominiert. Olympiasieger Felix Loch (Schönau a. Königssee) fuhr eine Woche nach dem Erfolg in Oberhof im verschneiten Sauerland seinen fünften Sieg im sechsten Rennen ein und ist auf dem besten Weg zum Gesamtsieg.

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Mit der Bestzeit in beiden Läufen landete Loch in der Endabrechnung vor Ralf Palik (Oberwiesenthal) und David Möller (Schalkau). Andi Langenhan (Zella-Mehlis) kam auf Rang vier, während Johannes Ludwig (Oberhof), der im ersten Lauf einen neuen Startrekord aufstellte, auf Platz fünf den deutschen Triumph perfekt machte.

Mit 585 Punkten führt Felix Loch souverän die Gesamtführung vor David Möller (440 Punkte) an und dürfte in den letzten drei Rennen kaum noch von der Spitze zu verdrängen sein. Für Loch wäre es der erste Sieg im Gesamtweltcup und für den deutschen Bob-und Schlittenverband der erste Gesamtsieg seit Georg Hackl in der Saison 1989/1990.

"Habe es ganz gut hinbekommen"

Die derzeitige Dominanz der deutschen Rodler kommt pünktlich zu der in drei Wochen beginnenden WM in Altenberg (10. bis 12. Februar). Dabei waren die Bedingungen in Winterberg alles andere als ideal. "Es war sehr schwierig. Wir hatten im Training ganz andere Verhältnisse, aber ich habe es ganz gut hinbekommen", sagte Loch, der trotz Nässe und Schnee auf der Bahn glänzte und in der Gesamtwertung mit 585 Punkten souverän vor David Möller (440 Punkte) in Führung liegt.

Loch dürfte in den letzten drei Rennen kaum noch von der Spitze zu verdrängen sein.

Bundestrainer Norbert Loch war nach der Triumphfahrt voll des Lobes. "Wir haben Top-Leistungen gezeigt. Egal auf welcher Bahn, egal unter welchen Bedingungen, sie sind alle überragend im Moment", sagte Loch Senior. Während Ralf Palik einfach "sauzufrieden" war, war Möller schlicht "froh, wenn man aufs Podest kommt".

Während die deutschen Rodler feierten, stand Rekordgesamtsieger Armin Zöggeler buchstäblich im Regen von Winterberg. Der Italiener, der in den vergangenen drei Jahren im Sauerland stets gewinnen konnte, landete nur auf Rang 18 und verlor somit wichtige Punkte im Gesamtweltcup.

Sieg für deutsche Doppelsitzer

Auch für die deutschen Doppelsitzer brachte das Weltcup-Wochenende im Sauerland den erhofften Erfolg. Durch ihren dritten Saisonerfolg setzte das Duo Tobias Arlt/Tobias Wendl drei Wochen vor dem Saison-Höhepunkt in Altenberg ein Ausrufezeichen und unterstrich mit dem zehnten Weltcup-Erfolg die Ambitionen auf den erneuten Gesamtsieg.

Durch den Sieg in Winterberg lösten Arlt/Wendl die Olympiasieger Andreas und Wolfgang Linger an der Spitze ab. "Die Führung ist eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht.

Auch das Jubiläum mit dem zehnten Weltcup-Erfolg nehmen wir so mit", sagte Titelverteidiger Wendl. Mit nun 495 Punkten haben sie 15 Zähler Vorsprung vor den Linger-Brüdern.

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