WM-Aus für deutsche Curler

SID
Das deutsche Team um Skipper Andy Kapp ist aus der WM ausgeschieden
© Getty

Nach einer 4:8-Niederlage gegen die USA müssen die deutschen Curler bei der WM in Italien die Segel streichen. Für die Deutschen war es bereits die fünfte Niederlage im Wettbewerb.

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Aus und vorbei: Die deutschen Curler haben bei der Weltmeisterschaft in Cortina d'Ampezzo das Halbfinale verpasst. Skip Andy Kapp und sein Team des CC Füssen mussten sich am Donnerstagvormittag in ihrer zehnten Partie dem direkten Rivalen USA mit 4:8 geschlagen geben und hatten damit bereits keine Chance mehr, unter die besten vier Mannschaften zu kommen.

Am Nachmittag kassierten Kapp und Co. auch noch eine 1:8-Schlappe nach nur sechs Ends gegen Schweden und schlossen die WM mit 5:6-Siegen ab.

"Wir hatten versucht, nochmals alle Kräfte für den letzten Tag zu mobilisieren, sind aber mit den wechselnden Eisverhältnissen nicht zurechtgekommen", sagte der Olympiasechste Andy Kapp, "das hat uns aus dem Konzept gebracht und unnötige Fehlsteine verursacht. Ich bin enttäuscht, dass es uns in dieser Saison zum dritten Mal nicht gelungen ist, unsere gesetzten Ziele zu erreichen."

Bundestrainer Axnick: "Play-offs wären drin gewesen"

Bundestrainer Oliver Axnick haderte mit den vergebenen Chancen. "Das Team hat über weite Phasen eine gute WM gespielt. Bei den Niederlagen fehlte die Konstanz, die das Team zum Beispiel gegen Kanada bravourös gezeigt hatte. Die Play-offs wären drin gewesen, das trübt das gute Ergebnis."

Die Entscheidung zu Gunsten der Amerikaner fiel im neunten und vorletzten End. Mit zwei Steinen sorgte US-Skip Pete Fenson, der Olympiadritte von Turin 2006, für die 8:4-Führung. Daraufhin verzichtete der zweimalige Vizeweltmeister (1997 und 2007) Kapp auf das letzte End.

An der Spitze des zwölfköpfigen Feldes befanden sich mit jeweils 9:1-Erfolgen Olympiasieger Kanada, der am Donnerstagmorgen gegen China 9:3 gewann, und der Olympiazweite Norwegen (8:1), das Deutschland am Vorabend mit 8:3 bezwungen hatte. Das Play-off komplettieren Schottland und die USA.

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