Edelmann weiter mit starker Form

SID
Tino Edelmann gewann 2009 bei der WM in Liberec Silber im Massenstart
© Getty

Tino Edelmann hat seine momentane Topform erneut unter Beweis gestellt. Der derzeit beste deutsche Kombinierer landete in Ramsau hinter Jason Lamy Chappuis auf Platz zwei.

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Tino Edelmann ist kaum zu stoppen, Ronny Ackermann kommt nicht in Fahrt. Der derzeit beste deutsche Kombinierer Edelmann hat seine Topform auch am zweiten Tag des Weltcup-Wochenendes in Ramsau unter Beweis gestellt.

Der Vize-Weltmeister aus Zella-Mehlis verpasste am Samstag nur knapp seinen zweiten Saisonsieg und landete nach dem 10-km-Langlauf mit 2,1 Sekunden Rückstand auf den Weltcup-Führenden Jason Lamy Chappuis aus Frankreich auf dem zweiten Platz.

"Ich bin sehr glücklich über den zweiten Platz. Es war ein brutal hartes Rennen, aber ich denke, dass ich es ganz gut gemacht habe", sagte Edelmann, der am Freitag Vierter geworden war und am Samstag nach dem Springen sogar führte. "Ich habe andere die Führungsarbeit machen lassen. Aber man muss sagen, dass Jason zurzeit sehr stark ist", sagte der 24-Jährige, der den Italiener Alessandro Pittin auf den dritten Platz verwies.

Auch Bundestrainer Hermann Weinbuch konnte sich über das Ergebnis seines Schützlings freuen. "Ich bin hochzufrieden. Der zweite Platz ist super. Die Taktik ist aufgegangen. Tino hat lange gepokert, und am Ende war nur Jason ein bisschen stärker", sagte Weinbuch.

"Ihm ist das Gas ausgegangen"

Im Gegensatz zu Edelmann steckt der viermalige Weltmeister Ackermann weiter in einer Formkrise. Der 32-Jährige aus Dermbach wurde mit mehr als einer Minute Rückstand 27. "Er ist am Anfang sehr stark gelaufen und war schon fast an der Führungsgruppe dran. Dann ist ihm das Gas ausgegangen. Ihm haben die letzten Körner gefehlt. Das zeigt, dass er noch nicht frisch genug ist", sagte Weinbuch mit Blick auf seinen früheren Leitwolf.

Schon beim ersten der drei Wettkämpfe in Ramsau landete Ackermann nur auf dem 25. Platz. Der Routinier war schon beim Weltcup-Auftakt nur 22. geworden. Daraufhin hatte der Thüringer den Wettbewerb in Lillehammer ausgelassen und in einem Sonder-Trainingscamp in Norwegen an seiner Sprungtechnik gefeilt.

Olympiasieger Hettich gibt auf

Viel gebracht hat die Maßnahme bisher aber nicht. Von der Erfüllung der internen Olympia-Norm der Kombinierer (zwei Plätze unter den ersten Sechs) ist der ehemalige Sportler des Jahres noch weit entfernt. Diese Vorgabe haben Edelmann, Eric Frenzel und Björn Kircheisen bereits erfüllt.

Frenzel sowie Kircheisen wurden am Samstag nach schwachen Sprüngen geschont und traten nicht beim Langlauf an. Gleiches galt für Johannes Rydzek und Sebastian Haseney. Olympiasieger Georg Hettich, der mit 39 Sekunden Rückstand auf Edelmann in den Langlauf gegangen war, gab das Rennen auf.

Zum Abschluss der Wettkämpfe im Ramsau bestreiten die Kombinierer am Sonntag den dritten Weltcup in Folge an gleicher Stelle.

Ergebnis aus Ramsau