NADA berät über Pechstein-Studie

SID
Claudia Pechstein gewann 2000 in Milwaukee Gold im Mehrkampf
© Getty

Ob sich die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA an einer Langzeitstudie für die zwei Jahre gesperrte Eisschnelläuferin Claudia Pechstein beteiligt, soll sich Donnerstag entscheiden.

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Die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA wird voraussichtlich am Donnerstag entscheiden, ob und in welcher Form sie sich an einer Langzeitstudie der für zwei Jahre gesperrten Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein beteiligt.

NADA-Sprecherin Ulrike Spitz sagte, ein entsprechender Beschluss werde wohl auf der Vorstandssitzung am 3. September fallen: "Dort wird der Fall beraten und höchstwahrscheinlich auch entschieden."

Pechstein bietet Langzeit-Studie an

Die wegen auffälliger Blutwerte vom Weltverband ISU gesperrte Pechstein hatte am 20. August bei der NADA einen Vorschlag für eine Langzeitstudie mit der Bitte um Prüfung und Umsetzung vorgelegt. Die Studie sieht eine Reihe von unangemeldeten Dopingkontrollen (Blut und Urin) vor.

Im Anschluss an die Testreihe sollen von der NADA bestellte Wissenschaftler die neuen Blutwerte mit den bislang 95 vorliegenden Werten der Berlinerin vergleichen und die Ergebnisse analysieren.

Der Stein des Anstoßes: Retikulozyten

Die 37-jährige Pechstein erhofft sich mit Blick auf die Berufungsverhandlung vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS entlastende Aufschlüsse über die bei ihr gemessenen schwankenden und erhöhten Retikulozytenwerte.

Zudem wird täglich mit einer Entscheidung des CAS über Pechsteins Eilantrag zur Aussetzung des Trainingsverbots bis zur Hauptverhandlung im Herbst gerechnet.

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