Tennis: Alexander Zverev verpasst Finale von Dubai - Formkurve zeigt nach oben

SID
Alexander Zverev, Tennis, Dubai
© getty

Alexander Zverev hat den Finaleinzug in Dubai verpasst. Die Formkurve des Olympiasiegers zeigt dennoch nach oben.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Alexander Zverev gratulierte seinem Kumpel Andrey Rublev mit einer dicken Umarmung und stapfte dann enttäuscht unter großem Applaus vom Center Court in Dubai. Der Olympiasieger hat sein erstes Endspiel nach seiner schweren Verletzung verpasst. Der 25-Jährige unterlag am Freitag dem Titelverteidiger aus Russland mit 3:6, 6:7 (9:11) und konnte die Chance auf das 31. Finale seiner Karriere nicht nutzen.

Dennoch kann Zverev auf sichtbare Fortschritte verweisen.

"Er hat wirklich gut gespielt. Es war ein super intensiver Tie-Break und ich hatte schon damit gerechnet, in den dritten Satz zu gehen", sagte Rublev nach einem vor allem im zweiten Satz hochkarätigen Match. Beide Spieler kennen sich seit vielen Jahren. "Er war immer so etwas wie ein großer Bruder für mich", sagte Rublev.

Diesmal reichte es nicht für Zverev, der erstmals im Profibereich nach einer zuvor perfekten Bilanz mit 5:0-Siegen und 11:0 Sätzen gegen Rublev verlor. Der Weltranglistensechste trifft nun im Finale am Samstag auf seinen Landsmann Daniil Medvedev. Der US-Open-Champion von 2021 beendete die Siegesserie des Weltranglistenersten Novak Djokovic aus Serbien mit einem 6:4, 6:4.

Zverevs Selbstvertrauen war im Turnierverlauf spürbar gewachsen. "Nach so einer Verletzung bin ich froh, wo ich jetzt stehe", hatte er gesagt, nachdem er erstmals seit dem folgenreichen Fehltritt bei den French Open 2022 wieder mehrere Matches hintereinander gewonnen hatte: "Ich komme langsam wieder zurück und spiele in dieser Woche vernünftiges Tennis."

Gegen Rublev leistete sich Zverev vor allem im ersten Satz zu viele vermeidbare Fehler und hatte Probleme nach seinem zweiten Aufschlag. Er steigerte sich im zweiten Durchgang und kämpfte in einem langen Tie-Break um den Satzausgleich. Zverev wehrte mit mutigem Tennis fünf Matchbälle ab, konnte sich die Chance auf seinen 20. Titelgewinn aber nicht mehr sichern.

Für Djokovic bedeutete die Niederlage gegen Medvedev die erste des Jahres 2023.

Der 35-Jährige war seit seinem Sieg bei den ATP-Finals im November ungeschlagen. In diesem Jahr gewann Djokovic bereits das ATP-Turnier in Adelaide, ehe er sich seinen zehnten Triumph bei den Australian Open sicherte. Durch seinen 22. Grand-Slam-Titel hatte er in der Bestenliste mit seinem spanischen Rivalen Rafael Nadal gleichgezogen.

Artikel und Videos zum Thema