Nach "Tsitsipas-Gate": ATP will Toilettenpausen auf fünf Minuten begrenzen

SID
Stefanos Tsitsipas sorgte bei den US Open im September für Aufstehen, als er eine sehr lange Toilettenpause einlegte.

Nach den Kontroversen um ausgedehnte Toilettenpausen im Tennis will die ATP diese auf maximal fünf Minuten begrenzen. Das bestätigte die Spielervereinigung der Herren der Nachrichtenagentur AFP am Montag.

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Demnach soll in der kommenden Saison die Pause "auf maximal drei Minuten begrenzt werden, ab dem Moment, in dem der Spieler die Toilette betritt". Zwei zusätzliche Minuten sollen "zum Wechseln der Outfits" dienen, sagte ein ATP-Sprecher.

Darüber hinaus soll jedem Spieler pro Spiel nur eine Toilettenpause gewährt werden, diese Unterbrechungen können nur zwischen zwei Sätzen eingelegt werden.

In diesem Jahr kam es zu mehreren Vorfällen im Zusammenhang mit den legalen, aber auch fragwürdigen Pausen. So hatte der Weltranglistenerste Novak Djokovic während des Achtelfinals der French Open gegen Lorenzo Musetti sowie im Finale gegen Stefanos Tsitsipas nach Rückstand jeweils eine lange Pause eingelegt - und anschließend die Partien gedreht.

Auch Tsitsipas verschwand lange. Beispielsweise in der ersten Runde der US Open, als der Grieche den Briten Andy Murray besiegte. Murray sagte später, er habe nach diesem Vorfall "jeden Respekt" für Tsitsipas verloren.