Roger Federer sagt Start bei Australian Open ab

Von SID
Roger Federer muss sein Comeback verschieben.
© getty

Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer hat seine für die Australian Open angepeilte Rückkehr auf die Tennis-Tour abgesagt. Dies teilten Turnierdirektor Craig Tiley und Federers Manager Tony Godsick mit. Das Comeback des 39 Jahre alten Superstars aus der Schweiz verschiebt sich nach zwei Knie-Operationen im Jahr 2020 somit weiter.

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"Am Ende ist Roger die Zeit davongelaufen, um sich selbst auf die Unerbittlichkeiten eines Grand-Slam-Turniers vorzubereiten und er ist sehr enttäuscht, dass er 2021 nicht nach Melbourne kommen wird", wurde Tiley in einer Pressemitteilung zitiert.

Nachdem Federer den Großteil der Corona-Saison 2020 verpasst hatte, war er kürzlich wieder ins Training eingestiegen. Zudem stand er auf der Meldeliste für die Australian Open, hatte aber Mitte Dezember bereits öffentlich verkündet, dass es für einen Start in Melbourne nicht reichen könnte.

Nun werde laut Godsick eine Rückkehr nach dem ersten Major des Jahres angestrebt. "Ich werde in der kommenden Woche Gespräche hinsichtlich der Turniere Ende Februar aufnehmen und dann anfangen, einen Plan für den Rest des Jahres aufzustellen", sagte der Manager. Wimbledon und Olympia in Tokio sind die großen Ziele Federers im neuen Jahr.

Der Schweizer hatte sein letztes Match auf der Tour am 30. Januar 2020 bei der Niederlage im Halbfinale der Australian Open gegen Novak Djokovic bestritten und war in der Folge zweimal am Knie operiert worden. Godsick sieht seinen Schützling derweil weiter auf einem guten Weg: "Er hat bezüglich seines Knies und seiner Fitness starke Fortschritte gemacht in den letzten paar Monaten."

Durch seine Absage für die Australian Open, die wegen der strengen Einreisebeschränkungen in Coronazeiten mit dreiwöchiger Verspätung am 8. Februar beginnen, kann Federer seinen Grand-Slam-Rekord nicht ausbauen. Er führt die Rangliste gemeinsam mit dem Spanier Rafael Nadal, der 2020 durch den Triumph bei den French Open gleichgezogen war, mit 20 Major-Siegen an.