"Riesenfehler" und "nicht das Schlaueste": Alexander Zverev zeigt Reue

SID
Alexander Zverev hat sich für sein Verhalten in der Corona-Pandemie entschuldigt.
© imago images / Pixsell

Nach zwei Monaten des Schweigens hat sich Tennis-Star Alexander Zverev öffentlich reumütig zu seinem umstrittenen Verhalten während der Corona-Pandemie geäußert.

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"Ja, ich habe einen Fehler gemacht mit der Adria-Tour und danach auch mit der Geburtstagsfeier. Ich habe einen Riesenfehler gemacht", sagte der 23-Jährige nach seinem Zweitrunden-Aus beim ATP-Turnier in New York gegen den früheren Weltranglistenersten Andy Murray (3:6, 6:3, 5:7). Es sei "nicht das Schlaueste auf der Welt" gewesen.

Die Aufregung der Leute vor allem über die von Ausnahmespieler Novak Djokovic organisierte Adria-Tour könne er "natürlich auch verstehen", ergänzte Zverev eine Woche vor dem Start der US Open (31. August bis 13. September). Das sei "extrem unglücklich" und "unzuverlässig von uns" gewesen, sagte der deutsche Topspieler: "Einen Kids-Day mit 5000 Kindern zu machen oder vor vollem Publikum zu spielen, war vielleicht nicht das Schlaueste aller Zeiten."

Man habe sich zwar an die Regeln gehalten, und der Versuch, "Tennis ein bisschen zurückzubringen", sei auch löblich gewesen. Aber: "Es hat nicht so funktioniert, wie es gedacht war." Bei der Adria-Tour hatten die eingeladenen Profis bei Partys und Veranstaltungen gängige Hygienemaßnahmen missachtet, einige Spieler wie Djokovic selbst infizierten sich mit dem Coronavirus.

Anschließend tauchte im Internet ein Video auf, das Zverev erneut auf einer Party zeigte. Auf den anschließenden Wirbel reagierte er mit einer Absage seines Starts beim Einladungsturnier in Berlin, was die Organisatoren stark verärgerte. "Das war nach der Adria-Tour, und mein Manager hat mir gesagt: Bleib lieber zu Hause", erklärte Zverev. Er selbst sei "siebenmal negativ getestet" worden, aber auch wegen der Zuschauer in Berlin habe er das Risiko "nicht nochmal eingehen" wollen.