ATP-Turnier in New York: Struff im Achtelfinale - Zverev verliert gegen Murray

Von SID/SPOX
Alexander Zverev hat die Generalprobe für die US Open verpatzt.
© imago images / Pixsell

Davis-Cup-Spieler Jan-Lennard Struff hat das Achtelfinale des ATP-Turniers in New York erreicht. Auch Novak Djokovic ist eine Runde weiter. Alexander Zverev ist dagegen bei der Generalprobe für die US Open bereits ausgeschieden - und Dominic Thiem kassierte eine ganz herbe Klatsche.

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Der 30 Jahre alte Struff rang den Kanadier Denis Shapovalov mit 7:6 (7:4), 3:6, 6:4 nieder und zog in die Runde der letzten 16 bei den Western and Southern Open ein. Dort trifft Struff auf den an sieben gesetzten Belgier David Goffin.

"Ich freue mich mega", sagte Struff nach dem Spiel bei Sky: "Jetzt geht es darum, die Erholung für das nächste Match zu starten. Eben war ich schon im Eisbad und wenn ich im Hotel ankomme, werde ich noch ein bisschen NBA schauen."

Struff und Shapovalov begegneten sich über weite Strecken auf Augenhöhe. Nach dem gewonnenen Tie-Break ließ der Weltranglisten-34. im zweiten Satz ein wenig nach und kassierte den Ausgleich. Im letzten Satz sah es lange nach einem erneuten Tie-Break aus, dann gelang Struff das entscheidende Break zum 6:4.

Der Weltranglistenerste Novak Djokovic setzte sich in seinem Auftaktmatch mit 7:6 und 6:4 gegen den Litauer Ricardas Berankis durch, musste sich jedoch im Verlauf des Matches mehrfach am Nacken behandeln lassen und lag in beiden Durchgängen zwischenzeitlich mit Break zurück. "Ich habe schon seit ein paar Tagen Probleme", sagte der Djoker, der seine Teilnahme im Doppel aufgrund seiner Nackenprobleme abgesagt hatte. Er bleibt im Kalenderjahr 2020 jedoch weiter ungeschlagen (19-0).

Tennis in New York: Zverev verliert gegen Murray - Thiem desaströs

Der an Nr. 5 gesetzte Alexander Zverev musste sich Altmeister Andy Murray mit 3:6, 6:3 und 5:7 geschlagen geben. Dabei verließ den Deutschen zum wiederholten Male sein Aufschlag: Zverev servierte insgesamt elf Doppelfehler, fünf davon in seinen letzten beiden Aufschlagspielen.

"Das ist die Sache, an der ich in den letzten sechs Monaten gearbeitet habe. Während des Spiels war es in Ordnung, aber in wichtigen Momenten ist es meiner Meinung nach wieder nicht gelaufen", sagte Zverev zu seinen Aufschlagproblemen im ersten Tourmatch seit Februar: "Aber, wissen Sie, alles in allem war es okay. Ich glaube, es war nicht das beste Spiel, das ich je gespielt habe, aber nach sechs Monaten Pause ist es nicht leicht, wieder zurückzukommen."

Zverev hatte in der der ersten Runde ein Freilos. Murray, der eine Wildcard für die Generalprobe für die US Open erhielt, hatte sich zum Auftakt gegen Lokalmatador Frances Tiafoe durchgesetzt.

Noch schlimmer erwischte es Australian-Open-Finalist Dominic Thiem: Der Österreicher war beim 2:6 und 1:6 gegen den Serben Filip Krajinovic vollkommen chancenlos.

WTA in New York: Siegemund scheitert in Runde 2

Laura Siegemund (Metzingen) ist beim WTA-Turnier in New York in der zweiten Runde gescheitert. Gegen die Russin Wera Swonarewa verlor die 32-Jährige am Montag deutlich mit 1:6, 1:6. Am Sonntag hatte sich Siegemund zum Auftakt gegen die Weltranglisten-18. Marketa Vondrousova aus Tschechien durchgesetzt.

Auch für die beiden topgesetzten Frauen Karolina Pliskova (Tschechien/Nr. 1) und Sofia Kenin (USA/Nr. 2) ist das Turnier schon nach der zweiten Runde beendet. Pliskova verlor bei der Generalprobe für die am kommenden Montag startenden US Open gegen die Weltranglisten-41. Weronika Kudermetowa aus Russland mit 5:7, 4:6. Kenin musste sich der Französin Alize Cornet (WTA-60.) mit 1:6, 6:7 (7:9) geschlagen geben. In Runde eins hatten die beiden Topspielerinnen von Freilosen profitiert.

Die Western and Southern Open finden üblicherweise in Cincinnati statt, aufgrund der Pandemie werden sie in diesem Jahr noch bis Ende der Woche in New York ausgespielt. In der kommenden Woche starten dort dann die US Open als erster Grand Slam nach der Corona-Zwangspause. Die Weltranglistenerste Ashleigh Barty (Australien) und die Zweitplatzierte Simona Halep (Rumänien) haben ihre US-Open-Teilnahme aufgrund von Bedenken angesichts der Corona-Situation abgesagt.

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