Nadal, FedEx, Kohli und Kerber in Runde drei

Von Ole Frerks
Roger Federer hatte keine Schwierigkeiten mit Carlos Berlocq und steht in Runde drei
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Herren, 2. Runde

Edouard Roger-Vasselin (FRA) - Philipp Kohlschreiber (GER/22) 3:6, 2:6, 7:5, 2:6

Eigentlich hätte Philipp Kohlschreiber nicht länger, als nötig auf dem Court stehen und sich relativ zügig wieder auf den Weg Richtung Hotel machen können. In den ersten beiden Sätzen spielte der Deutsche nämlich derart souverän auf, dass alles andere als ein deutlicher Dreisatzsieg einer Überraschung gleichkam.

Ebendiese, wenn auch nur kleine, gelang Roger-Vasselin jedoch. Im dritten Durchgang sicherte sich der Franzose direkt das Break und am Ende den Satz mit 7:5. Insgesamt war Kohlschreiber aber schlicht zu stark. Er schlug mehr Winner (52/27), leistete sich weniger Unforced Errors (35/44) und steht am Ende souverän in Runde drei. Dort dürfte die Aufgabe gegen John Isner ungleich schwerer werden.

Roger Federer (SUI/7) - Carlos Berlocq (ARG) 6:3, 6:2, 6:1

Sehr überzeugende Vorstellung vom fünfmaligen US-Open-Gewinner. Federer steigerte sich gegenüber seinem Auftaktspiel deutlich und ließ Berlocq das ganze Match über ohne Chance. 6:1 Asse, 37:17 Winner, 94:58 Punkte insgesamt sprechen eine klare Sprache.

Das einzige kleinere Problem, woran der Schweizer noch arbeiten muss, waren die 27 unnötigen Fehler.

Rogerio Dutra Silva (BRA) - Rafael Nadal (ESP/2)

Kurz und schmerzlos zog die Nummer zwei der Welt in die dritte Runde ein. Nach nur 92 Minuten trafen sich Nadal und Dutra Silva bereits wieder zum Handeschütteln am Netz. Zuvor hatte der Spanier bewiesen, weshalb er seit inzwischen 17 Spielen auf Hartplatz unbesiegt ist. Er schlug 30 Winner, nutzte über die Hälfte seiner Breakchancen (8/14) und punktete eigentlich, wann immer er sich ans Netz traute (9/10).

Ehe sich die Tenniswelt auf das Traumviertelfinale Nadal gegen Federer, der Nadal vor 18 Monaten übrigens die letzte Hartplatzpleite beibrachte, freuen darf, trifft der Spanier in Runde drei auf Ivan Dodig. Keine leichte Aufgabe. Schließlich bezwang der Kroate im bisherigen Turnierverlauf Fernando Verdasco und Nikolai Davidenko und gewann 2011 in Montreal auch bereits gegen Nadal.

David Ferrer (ESP/4) - Roberto Bautista Agut (ESP) 6:3, 6:7 (5:7), 6:1, 6:2

Das Match dauerte mit zweieinhalb Stunden zwar länger als erwartet, am Ende stand David Ferrer im spanischen Duell aber doch als klarer Sieger da. Ferrer schlug mehr Winner (38 zu 29), nutzte seine diversen Breakchancen effizienter und servierte mehr Asse (zehn zu zwei). Vor allem aber blieb er konstanter und machte weniger vermeidbare Fehler als Bautista Agut (62 zu 45).

In der nächsten Runde muss Ferrer gegen Mikhail Kukushkin aus Kasachstan antreten.

John Isner (USA/13) - Gael Monfils (FRA) 7:5, 6:2, 4:6, 7:6 (7:4)

Dass es keine schnelle Angelegenheit würde, war angesichts des direkten Vergleichs zu erwarten gewesen. Von den letzten sechs Duellen gewann sowohl Isner als auch Monfils je drei. Und so wurde es auch diesmal wieder ein enges Match. Dabei hatte der Amerikaner unglaublich stark begonnen. Isner dominierte, Monfils lamentierte. Bis der Franzose im dritten Satz plötzlich ins Rollen kam.

Mit einem Mal waren die Rollen vertauscht. Selbst das Publikum war auf mehr Tennis aus und stand überraschend hinter Monfils. Und so wäre es auch beinahe noch in den Entscheidungssatz gegangen. Im vierten Durchgang spielte Isner jedoch deutlich konzentrierter und aggressiver und zog am Ende doch noch relativ sicher in Runde drei ein.

Pablo Andujar (ESP) - Milos Raonic (CAN/10) 1:6, 2:6, 4:6

Richard Gasquet (FRA/8) - Stephane Robert (FRA) 6:3, 7:5, 7:5

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