Andrea Petkovic scheitert in Runde drei

Von SPOX
Andrea Petkovic muss in Wimbledon zumindest in der Einzel-Konkurrenz die Segel streichen
© Getty

Nach dem Überraschungssieg von Sabine Lisicki am Donnnerstag mussten die deutschen Mädels am Freitag einen Dämpfer hinnehmen: Andrea Petkovic unterlag Xenia Perwak in der dritten Runde mit 4:6, 6:7. Petko konnte in keiner Weise an ihre Leistungen aus den ersten beiden Runde anknüpfen und machte gegen eine konstant spielende Russin zu viele einfache Fehler. Aus deutscher Sicht sind nun nur noch Sabine Lisicki und Julia Görges beim dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres mit von der Partie.

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Sie schimpfte wie ein Rohrspatz, sie prügelte mit ihrem Schläger auf Tasche und Rasen ein und diskutierte mit dem Schiedsrichter - doch auch dies nutzte nichts: Andrea Petkovic ist bei den 125. All England Championships in Wimbledon gescheitert.

Einen Tag nach der Sternstunde ihrer Fed-Cup-Kollegin Sabine Lisicki gegen die chinesische Weltranglistendritte Li Na unterlag die Darmstädterin in der dritten Runde der Nummer 89 der Weltrangliste, Xenia Perwak aus Russland, mit 4:6, 6:7 (2:7).

Im zweiten Durchgang hatte die Nummer 13 der Weltrangliste zuvor zwei Satzbälle vergeben. Ins Achtelfinale können damit nur noch die Berlinerin Lisicki und Julia Görges (Bad Oldesloe) einziehen. Beide spielen am Samstag.

Break im ersten Aufschlagspiel

Bereits nach wenigen Minuten war Petkovic klar, dass es ein ungemütlicher Nachmittag werden würde, und das nicht nur wegen des kühlen Windes, der über Court 14 wehte. Die Darmstädterin begann das Match mit eigenem Aufschlag - und verlor ihn gleich. Dem Break lief sie fortan hinterher, ohne aber die quirlige Perwak bei deren Service in Gefahr zu bringen.

Auch bei eigenem Aufschlag hatte Petkovic weiter Probleme gegen die russiche Gummiwand: Sie selbst streute ihre Schläge oft ins Aus, Perwak dagegen spielte präzise und konstant wie eine Ballmaschine.

Nach 32 Minuten war der erste Satz weg, Petkovic drosch wutentbrannt ihren Schläger auf den Boden und verschwand taktisch clever erst einmal in der Umkleide, um sich zu sammeln. Ohne Schirmkappe und mit neuem Schläger machte die Deutsche weiter, ihre Gegnerin, 2009 Gewinnerin der Junioren-Turniers bei den Australian Open, ließ freilich nicht nach.

Die 170 Zentimeter große Linkshänderin brachte Ball um Ball zurück, hetzte Petkovic umher und ließ die Darmstädterin nicht mal in die Nähe eines Breakballs kommen. Diese wiederum musste beim Stand von 2:2 ihren Aufschlag erneut abgeben, Perwak erhöhte danach auf 4:2.

Petkovic vergibt zwei Satzbälle

Der erneute Aufschlagverlust schien wie ein Weckruf für Petkovic zu sein. Mit einem Mal wirkte sie viel konzentrierter und entschlossener. Ohne größere Probleme brachte sie ihren Aufschlag durch - und nahm dann Perwak das Servive zu null ab.

Das Match wurde umkämpfter, die Ballwechsel länger, vor allem im zwölften Spiel des zweiten Satzes ging es hin und her. Petkovic spielte zwei Satzbälle heraus - und vergab sie beide.

Im Tiebreak ging es danach schnell: 4:1 für Perwak, 5:2, 6:2 - schon den ersten Matchball schlug Petkovic mit der Vorhand ins Netz. Nach 1:37 Stunden Spielzeit.

Die Niederlage von Andrea Petkovic im Re-Live

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