Davis Cup: Serbien vor historischem Sieg

SID
Niki Pilic (l.) kann mit dem serbischen Davis-Cup-Team Geschichte schreiben
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Im Finale gegen Frankreich will Niki Pilic nach Deutschland und Kroatien nun auch Serbien zum ersten Davis-Cup-Titel führen. Der 71-Jährige fungiert dabei als Berater.

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Niki Pilic, als Teamchef mit Deutschland (1988, 1989 und 1993) und seinem Heimatland Kroatien (2005) insgesamt viermal Davis-Cup-Sieger, will die begehrteste Tennistrophäe der Welt am Wochenende erstmals auch nach Serbien holen.

Der 71-jährige Pilic ist beim Finale gegen Frankreich in Belgrad Berater der serbischen Mannschaft um Kapitän Bogdan Obranovic und Spitzenspieler Novak Djokovic.

Auftaktspiel am Freitag

Das Auftakteinzel bestreiten am heutigen Freitag ab 14.00 Uhr Janko Tipsarevic und Gael Monfils. Anschließend stehen sich Djokovic und Gilles Simon gegenüber.

Im Doppel am Samstag (ab 15.00) treffen Viktor Troicki und Nenad Zimonjic auf Arnaud Clement und Michael Llodra, ehe am Sonntag (ab 13.00) die beiden Spitzenspieler Djokovic und Monfils sowie Tipsarevic und Simon gegeneinander antreten. Die beiden Mannschaften stehen sich zum ersten Mal im Davis Cup gegenüber.

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Der Kroate Pilic sieht sehr wohl die politische Brisanz seiner Mission in Serbien, stört sich aber nicht daran. "Ich bin Sportler. Ich kenne keine Grenzen", sagte Pilic im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung".

Novak Djokovic, der einst als 13-jähriger Junge in Pilics Tennisakademie nach München gekommen und vier Jahre lang dort geblieben war, hatte seinen väterlichen Freund vor einiger Zeit gebeten, das Team zu beraten: "Das war beim Mittagessen. Abends habe ich zugesagt. Hätte ein Offizieller gefragt, hätte ich länger überlegt."

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