Agassi wollte Becker eine reinhauen

SID
Andre Agassi (l.) gewann in seiner Karriere 8 Grand-Slam-Titel
© Getty

Der frühere Tennisstar Andre Agassi hat in einem Interview zugegeben, dass er seinem damaligen Rivalen Boris Becker am liebsten eine reingehauen hätte. Grund war Agassis Ehefrau.

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Die Rivalität zwischen den früheren Tennisstars Andre Agassi und Boris Becker stand offenbar einmal kurz vor der Eskalation. Als der dreimalige Wimbledon-Sieger Becker während eines Spiels Agassis damaliger Frau Brooke Shields Handküsse zuwarf, drohte der Amerikaner zu explodieren.

"Ich wollte in dem Moment am liebsten zum Boxen wechseln. Ich hätte ihm eine reinhauen können. Ich habe ihn dafür gehasst", sagte Agassi im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". Inzwischen trage er Becker diese Geschichte nicht mehr nach: "Im Rückblick nehme ich ihm das nicht übel, es war in der Hitze des Gefechts."

Becker: "Mach doch das gleiche mit Pete Sampras"

Es habe allerdings eine Weile gedauert, "bis ich ihn darauf ansprechen konnte und wir zusammen ein Bier trinken gegangen sind", sagte der achtmalige Grand-Slam-Sieger, der seit 2001 mit der deutschen Tennis-Ikone Steffi Graf verheiratet ist.

Hat sich denn Becker jemals für diese Provokationen entschuldigt? "Das musste er nicht", sagte Agassi. "Ich fragte ihn, warum hast du das mit den Handküssen gemacht und er antwortete: 'Weil ich dich nie schlagen konnte! Ich musste mir etwas einfallen lassen.' Er gab mir den Rat: 'Tu das gleiche mit Pete Sampras, den kannst du doch auch nie schlagen.'"

Agassi spielte mit dem Feuer

Außerdem verriet der 39-Jährige, dass er während seiner aktiven Karriere neben einem Alkohol- und Drogenproblem auch mit der Pyromanie zu kämpfen hatte. Agassi: "Ich entlud meine Wut, indem ich nach einem Spiel in meinem Hotelzimmer meine Sachen anzündete."

Er sei jedoch nicht der einzige gewesen, der seltsame Dinge angestellt habe, erklärte Agassi: "Es gibt kaum jemanden, den das Spiel nicht verrückt gemacht hat - jedenfalls zu meiner Zeit."

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