Grenoble entscheidet über den Toursieg

Von Torsten Adams
Samstag, 23. Juli 2011: 20. Etappe: 42,5 km Einzelzeitfahren in Grenoble
© SPOX

Vorletzter Tag der Tour, das bedeutet Einzelzeitfahren. Auf 42,5 Kilometer kämpfen die Favoriten und Spezialisten gegen Wind, übersäuerte Oberschenkel und um jede Sekunde (ab 15 Uhr im LIVE-TICKER). Wer um 17.15 Uhr im Klassement vorne steht, ist Toursieger 2011.

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Endlich ein Einzelzeitfahren, nachdem in der ersten Woche das Mannschaftszeitfahren auf dem Plan stand. Mann gegen Mann - oder Mann gegen Uhr, ganz wie man will.

Kein Windschattenfahren, kein Bluffen: Auf den 42,5 Kilometern müssen die Klassementfahrer um jede Sekunde kämpfen. Gleiches gilt für die Spezialisten im den Kampf um den Tagessieg.

Für viele Starter könnte es zu einem Deja-vu-Erlebnis werden: Auf dem exakt gleichen Kurs wurde vor wenigen Wochen beim Criterium du Dauphine schon mal ein Zeitfahren ausgetragen. Der Sieger damals: Tony Martin, der seinen Erfolg gerne wiederholen würde.

Höhenprofil bevorteilt Bergfahrer

Das Profil ist wellig, aber es müssen keine richtigen Berge gefahren werden. Dennoch gehört der Rundkurs zu den schwierigsten der vergangenen Jahre, denn an zwei recht langgezogenen Steigungen müssen die Fahrer 250 bzw. 300 Höhenmeter bewältigen.

Diese Konstellation mit Steigungen, Rhythmuswechsel bei der Trittfrequenz und Abfahrten kommt den Rouleuren nicht unbedingt entgegen. Cadel Evans und Andy Schleck hingegen spielt das Höhenprofil in die Karten.

Rund 55 Minuten Fahrzeit werden die Spitzenleute benötigen, um die Marathondistanz zu bewältigen. Gestartet wird in umgekehrter Reihenfolge des Klassements: Andy Schleck geht also als letzter Fahrer auf die Piste. Um kurz nach 17 Uhr werden wir wissen, wer die Tour 2011 gewonnen hat.

Daten und Fakten zur 20. Etappe

Start

10:30 Uhr

Länge

42,5 km

Einordung

Einzelzeitfahren

Bergwertungen

keine

Sprintwertungen

keine

Wichtigkeit Gelbes Trikot

Wichtigkeit Grünes Trikot

Wichtigkeit Bergtrikot

Wichtigkeit Weißes Trikot

SPOX-Tipps für den Etappensieg

Tony Martin, Fabian Cancellara, Cadel Evans