Alle deutschen Tour-Etappensieger: Ein Name fehlt noch

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Seit über 80 Jahren feiern deutsche Teilnehmer Tour-Etappensiege. Auch diesmal wäre ein solcher für Emanuel Buchmann (l.) das größte der Gefühle: "Ein Etappensieg wäre ein Traum und wirklich, wirklich toll. Ich werde es versuchen." Die Siegerliste:
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Ein Etappensieg: KURT STÖPEL (1932), OTTO WECKERLING, HEINZ WENGLER (1937), WILLI OBERBECK (1938) - Stöpel gewann 1932 die zweite Etappe und fuhr einen Tag in Gelb. Weckerling gewann eine Bergetappe, Wengler einen Teilabschnitt über 30 km.
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Ein Etappensieg: JENS HEPPNER (1998) - Jan Ullrichs Wasserträger setzte sich auf einer Flachetappe mit einer Ausreißergruppe ab und gewann den Schlussspurt in Lorient gegen den Franzosen Xavier Jan - ausgerechnet am französischen Nationalfeiertag.
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Ein Etappensieg: MARCEL WÜST (2000) - Wüst (ganz links) eroberte 2000 im Prolog das Trikot des besten Bergfahrers und gewann im gepunkteten Trikot dann auch noch eine Sprintetappe nach Vitre.
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Ein Etappensieg: MATTHIAS KESSLER (2006) - Auf dem dritten Teilstück über 216,5 km nach Valkenburg riss Kessler am letzten Anstieg aus und rettete fünf Sekunden ins Ziel.
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Ein Etappensieg: LINUS GERDEMANN (2007) - Gerdemann setzte sich auf der 7. Etappe am Schlussanstieg zum Col de la Colombiere ab und gewann die Etappe überlegen. Als Lohn durfte er die folgende Etappe im Maillot Jaune bestreiten.
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Ein Etappensieg: MARCUS BURGHARDT (2008) - Burghardt gewann den Sprint der mittelschweren 18. Etappe gegen Mitausreißer Carlos Barredo. Sie hatten über dreieinhalb Minuten Vorsprung auf die ersten Verfolger.
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Ein Etappensieg: HEINRICH HAUSSLER (2009) - Unglaubliche Solofahrt von Haussler über 200 Kilometer und mehrere schwere Gipfel, dazu kam noch schlechtes Wetter. Im Ziel ließ er sich erst einmal feiern.
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Ein Etappensieg: SIMON GESCHKE (2015) - Als Ausreißer aus einer großen Spitzengruppe gewann Geschke die Bergankunft der Hochgebirgsetappe in Pra-Loup. Im März zuvor hatte er sich noch das Schlüsselbein gebrochen.
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Ein Etappensieg: JOHN DEGENKOLB (2018) - Er gewann bei der Vuelta, beim Giro und als letzter Deutscher bis dato bei der Tour. In der "Hölle des Nordens", in Roubaix, triumphierte er im Sprint.
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Ein Etappensieg: LENNARD KÄMNA (2020) - Mit einer grandiosen Attacke holte Kämna den 90. Etappensieg eines Deutschen bei der Tour. Bei der Bergankunft in der Nähe von Grenoble kam er ganz allein ins Ziel.
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Zwei Etappensiege: ERICH BAUTZ (1937) - Mit seinem Sieg auf der vierten Etappe schlüpfte Bautz (M.) als zweiter Deutscher überhaupt ins Gelbe Trikot, dazu kam ein Erfolg auf der 17. Etappe. In Paris war er schließlich Neunter.
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Zwei Etappensiege: ROLF WOLFSHOHL (1967, 1970) - "Le Loup" nahm neunmal an der Tour teil. 1967 gewann er in Toulouse, 1970 in Bordeaux. 1968 wurde er Gesamtsechster.
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Zwei Etappensiege: KLAUS-PETER THALER (1977, 1978), ROLF GÖLZ (1987, 1988) - Thaler war eigentlich Querfeldeinspezialist, schlüpfte aber 1978 sogar einen Tag ins Gelbe Jersey. Gölz war vor allem bei Eintagesrennen stark.
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Zwei Etappensiege: JENS VOIGT (2001, 2006) - Kaum jemand attackierte so häufig wie Voigt. 17 Mal nahm er an der Tour teil, 2001 gewann er nach Solofahrt durchs Zentralmassiv. 2006 holte die Ausreißergruppe mit Voigt fast 30 Minuten auf das Hauptfeld.
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Zwei Etappensiege: STEFAN SCHUMACHER (2008) - Schumacher gewann die beiden Einzelzeitfahren der 95. Tour-Ausgabe. Nach seinem Triumph auf der vierten Etappe fuhr er zwei Tage in Gelb.
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Drei Etappensiege: OLAF LUDWIG (1990, 1992, 1993) - Ludwig (r.) war ein starker Sprinter und auch bei den Klassikern extrem erfolgreich. 1990 gewann der das Grüne Trikot des Punktbesten.
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Fünf Etappensiege: TONY MARTIN (2011, 2013, 2014, 2015) - Der Zeitfahrspezialist und -weltmeister konnte drei Einzelzeitfahren bei der Tour gewinnen, 2015 schlüpfte er nach einer Solo-Flucht sogar ein paar Tage ins Gelbe Trikot
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Sechs Etappensiege: DIETRICH THURAU (1977, 1979) - 1977 gewann der "blonde Engel" gleich fünf Etappen und fuhr 15 Tage in Gelb, am Ende wurde er Fünfter. 1979 verpasste er knapp das Grüne Trikot.
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Sieben Etappensiege: JAN ULLRICH (1996, 1997, 1998, 2003) - Ulle machte den Radsport in den 90er Jahren wieder populär, aber nach seinen drei Etappensiegen 1998 sollte nur noch ein weiterer dazukommen: ein Einzelzeitfahren 2003.
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Acht Etappensiege: RUDI ALTIG (1962, 1964, 1966, 1969) - Die "radelnde Apotheke" brauchte nur vier Teilnahmen, um acht Tagesabschnitte zu gewinnen. 1962 gewann er auch das Grüne Trikot.
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Elf Etappensiege: ANDRE GREIPEL (2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016) - Auch wenn es für das Grüne Trikot noch nicht reichte: Der "Gorilla" ist seit Jahren immer vorn dabei. 2015 und 2016 gewann er jeweils die Schlussetappe auf den Champs-Elysees.
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Zwölf Etappensiege: ERIK ZABEL (1995, 1996, 1997, 2000, 2001, 2002) - Weil Ete nicht nur sprinten, sondern auch einigermaßen über die Berge fahren konnte, holte er von 1996-2001 sechsmal in Folge das Grüne Trikot - Rekord!
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13 Etappensiege: MARCEL KITTEL (2013, 2014, 2016, 2017) - Hätte er 2015 nicht krank gefehlt, Kittel hätte wohl noch mehr Siege auf dem Konto. 2013 und 2014 gewann er jeweils die erste Etappe und den Abschluss in Paris.
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