Danilo Hondo wechselt zu Lampre

SID
Danilo Hondo kehrt mit Lampre auf die ProTour zurück
© Getty

Danilo Hondo fährt in der kommenden Saison für das ProTour-Team Lampre. Der derzeitige Whirlpool-Sprinter soll dort den Italiener Alessandro Petacci unterstützen.

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Danilo Hondo sprintet wieder in der Königsklasse des Radsports. Der 35-Jährige fährt in der kommenden Saison für das ProTour-Team Lampre und soll dort den Italiener Alessandro Petacchi in den Sprintfinals unterstützen.

Hondo unterschrieb bei den Italienern für ein Jahr mit der Option auf eine weitere Saison und träumt bereits wieder von der ganz großen Bühne.

"Mit Lampre hatte ich schon länger Kontakt - es war mein Wunschteam. Die Teamleitung hat außerdem anklingen lassen, dass ich ein Kandidat für die Tour de France bin", sagte Hondo dem Internetportal "Radsport-News". Da er sich immer mehr zum Allrounder entwickelt habe, könnte er sich dort in eine Ausreißergruppe begeben.

Etappensieg bei der Portugal-Rundfahrt

In der vergangenen Saison fuhr der "Lausitz-Cipollini" - Hondos Aussehen erinnerte oft an den exzentrischen Sprintstar Mario Cipollini - an der Seite von Patrik Sinkewitz für das tschechische PSK-Team. Dort hatte er unter anderem eine Etappe bei der Portugal-Rundfahrt gewonnen.

Hondo hatte 2008 beim italienischen Team Serramenti sein Comeback nach seiner Dopingsperre gegeben und war nach einer Saison zu PSK gewechselt.

Der frühere deutsche Straßenrad-Meister war 2005, damals im Team Gerolsteiner, bei der Murcia-Rundfahrt positiv getestet worden und hatte vergeblich vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gegen das Strafmaß angekämpft.

Deal platzte wegen Dopings

Seine Vergangenheit stand dem schnellen Mann aus Guben bereits im vergangenen Jahr im Weg, als ein Deal mit Lampre wegen seines positiven Tests platzte.

"Bei Lampre gab es 2008 einige Dopingfälle, darunter einer mit Epo. Da war der Sponsor natürlich sensibilisiert und wollte keinen belasteten Fahrer ins Team holen", sagte Hondo. In diesem Jahr habe es keine Negativschlagzeilen gegeben und das sei ihm zu Gute gekommen

Zwei Jahre Sperre für Hondo

Für den früheren Zweiten von Mailand-San Remo ist allein die Rückkehr in die Elite-Klasse des Radsport ein stiller Triumph. "Ich wurde damals mit dem positiven Test auf meinem Leistungszenit aus dem Radsport herausgerissen und musste anschließend mit voller Härte dafür gerade stehen", sagte Hondo.

Zwei Jahre Sperre musste er absitzen, dazu kam die Anwendung des Code Conduit, der dafür sorgte, dass er für weitere zwei Jahre für kein ProTour-Team fahren durfte.

Kein Mangel an Selbstvertrauen

An Selbstvertrauen mangelt es Hondo trotz der erlebten Tiefen nicht. Selbst in seinem hohen Sportleralter will er die Jungstars wie Mark Cavendish noch einmal ärgern.

"Petacchi und ich sind mega-motiviert", sagte Hondo: "Wenn wir gut als Team arbeiten und Petacchi ganz vorne platzieren, dann müssen Cavendish, Greipel und Co. erst einmal an uns vorbeikommen."

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