"Schlimmer behandelt als RAF-Terroristen"

Von SPOX
Jens Voigt hat kein Verständnis über das Ausmaß der Doping-Jagd im Radsport
© Getty

Jens Voigt ist in der Doping-Diskussion der Kragen geplatzt. Der deutsche Radprofi vom dänischen Team CSC Saxo Bank spricht von Unmenschlichkeit und fühlt sich schlimmer als ein Terrorist behandelt.

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Jens Voigt hat kein Verständnis für das Ausmaß bei der Doping-Jagd im Radsport und prangerte den Umgang als unmenschlich an.

"Wir werden schlimmer als ein RAF-Terrorist behandelt", klagte Voigt beim "Talk untern Turm" an und fragte: "Ist das normal? So weit sind wir schon in Deutschland."

Angst vor Bratwurst-Bestechung

Einmal in Fahrt legte der 37-jährige Deutsche nach. "Bald wird Christian Klar entlassen, ein RAF-Terrorist. Der muss sich einmal in der Woche bei seinem Bewährungshelfer melden. Wir Sportler müssen drei Monate im voraus für jeden Tag angeben, wo wir sind", kritisierte Voigt die Doping-Jäger.

Die Aussicht auf Besserung ist allerdings nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil. Demnächst wird der Sportler jeden Tag aufgefordert, wo er sich am Tag eine Stunde aufhält. "Da nehme ich die Zeit von sechs bis sieben Uhr. Da bin ich garantiert daheim", sagte Voigt.

Selbst vor der heimischen Grillparty machten die Kontrolleure kein Halt, wie Voigt erklärte: "90 Minuten konnte ich keine Urin-Probe abgeben. Die haben nicht mal eine Bratwurst gegessen, weil sie Bestechung fürchteten."