Doping-Proben von 13 Fahrer auffällig

SID
Tour de France
© Getty

Paris - Die Doping-Proben von 13 Fahrern haben bei den 218 Kontrollen auf französischem Boden während der Tour de France Auffälligkeiten gezeigt.

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Diese Zahl nannte die bei der Tour für die Tests erstmals zuständige französische Anti-Doping-Agentur AFLD in einem offiziellen Abschlussbericht. In der Zahl 13 sind die bereits als Doper in Frankreich überführten Profis Moises Duenas Nevado, Manuel Beltran (beide Spanien), Riccardo Ricco (Italien) und Dimitri Fofonow (Kasachstan) enthalten.

Den vier überführten Dopern könnte ein weiterer Fahrer folgen.Das kündigte Pierre Bordry, Präsident der AFLD, an.Bei dem namentlich nicht genannten Fall waren Kortikoide nachgewiesen worden, für deren Anwendung kein ärztliches Attest vorlag.

Ausnahmegenehmigung für Medikamente

Bei den übrigen neun Fahrern hätten Ausnahmegenehmigungen des Weltverbandes UCI und der AFLD selbst für den Einsatz verschiedener Medikamente vorgelegen, teilte die AFLD weiter mit.

Fahrer-Namen wurden nicht genannt. "In unserem Team gibt es solche Ausnahmeregelungen nicht", sagte Hans-Michael Holczer, der Manager des Gerolsteiner-Teams in Peking. Von den 180 Tour-Startern hätten laut AFLD 76 Profis solche Sondergenehmigungen vorgelegt.

Von 145 Fahrern wurden 95 getestet

Insgesamt seien von allen Tour-Startern - 145 beendeten das Rennen am 27. Juli in Paris - 95 Fahrer von der AFLD getestet worden. Neun der 16 deutschen Tour-Teilnehmer seien mindestens einmal kontrolliert worden.

Das Italienische Olympische Komitee CONI hat zu den 218 von der AFLD während der Rundfahrt vorgenommenen Kontrollen 55 weitere veranlasst. Die Tour hatte zwei Tage Station in den italienischen Alpen gemacht. Vor dem Tourstart waren zudem weitere Tests veranlasst worden.