Führender VW-Pilot Latvala ausgeschieden

SID
VW-Pilot Latvala schied wie sein Teamkollege Sebastien Ogier frühzeitig aus
© getty

Das große Ziel Heimsieg bei der Rallye Deutschland ist für Volkswagen endgültig geplatzt. Nach WM-Spitzenreiter Sebastien Ogier schied auch Jari-Matti Latvala nach einem Fahrfehler aus und verlor damit seine Führung bei der "Deutschland".

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Der Finne rutschte auf der zwölften von 16 Wertungsprüfungen bei Regen von der Strecke und konnte das Rennen wegen einer kaputten Aufhängung am Samstag nicht mehr fortsetzen.

Zuvor lag der VW-Pilot 14,8 Sekunden vor dem Belgier Thierry Neuville im Ford in Führung, wäre aber wegen einer Beschädigung an der B-Säule vom Automobil-Weltverband FIA beinahe schon aus dem Rennen genommen worden. Latvala war bereits auf dem spektakulärsten Abschnitt über die sogenannte Panzerplatte auf dem Truppenübungsplatz Baumholder mit einem der "Hinkelsteine", den massiven Fahrbahnbegrenzungen der Strecke, kollidiert.

Erst die Bestzeit

"Die Straße war nass, und wir haben uns ein bisschen gedreht. Da hatten wir sehr viel Glück", hatte der VW-Pilot noch gesagt. Nach einer Reparatur durfte der Finne dann aber doch weiterfahren - nur um auf der nächsten Wertungsprüfung erneut einen Unfall zu bauen.

Vor seinem Ausscheiden war Latvala am dritten Tag des neunten WM-Laufs 2013 in seinem Polo R zwar auf keinem Abschnitt die Bestzeit gefahren, in der Hügellandschaft rund um Trier aber jeweils vor seinem größten Konkurrenten Neuville gelandet und hatte seinen Vorsprung so zunächst um 7,5 Sekunden ausgebaut.

Kaputte Aufhängung

WM-Spitzenreiter Ogier (VW) beendete die erste Prüfung "Stein und Wein" als Schnellster, hat aber mit über 27 Minuten Rückstand keine Chance mehr auf den Sieg bei der "Deutschland". Auch auf auf dem mit über 41 Kilometer längsten Abschnitt über die Panzerplatte fuhr der Franzose die Bestzeit.

Am Freitag hatte Ogier auf der dritten Wertungsprüfung an der Mittelmosel einen Bremspunkt verpasst, war in einem Weinberg gelandet und hatte dabei die Aufhängung seines Autos zerstört. Der Franzose war zwar zunächst weitergefahren, hatte seinen Polo R aber auf der folgenden Wertungsprüfung abstellen müssen und damit auch die weiteren Etappen am Freitag nicht mehr fahren können. Für insgesamt fünf nicht beendete Prüfungen bekam Ogier 25 Minuten Strafzeit und fiel im Klassement weit zurück.

Dani Sordo, Drittplatzierter der "Deutschland" sicherte sich bei der zweiten Prüfung auf dem Peterberg seinen ersten Sieg der Rallye rund um Trier. Sein Rückstand auf den führenden Latvala beträgt aber bereits 23,8 Sekunden.