Durchwachsenes WM-Debüt für Räikkönen

SID
Alle Augen waren in Schweden auf Kimi Räikkönen gerichtet
© Red Bull

Auftaktsieg für Vize-Weltmeister Mikko Hirvonen, durchwachsener Start für Kimi Räikkönen: Die finnischen Piloten sind mit unterschiedlichen Ergebnissen bei der Schweden-Rallye ins neue WM-Start gestartet.

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Hirvonen (Ford Focus) setzte sich nach 3:09,30,4 Stunden mit 42,3 Sekunden Vorsprung vor seinem Dauerrivalen, dem französischen Titelverteidiger Sebastien Loeb (Citroen) durch. In Hirvonens Teamkollege Jari-Matti Latvala kam ein weiterer Finne auf Rang drei.

Der frühere Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen beendete die äußerst schwere Rallye mit mehr als 38 Minuten Rückstand lediglich auf Platz 30. Der Grund: Bereits am Freitag war er in eine Schneewand gerast und dort stecken geblieben.

Top-Ten-Platzierung verschenkt

26 Minuten dauerte es, bis das Auto wieder ausgegraben war. "Ich bin natürlich nicht zufrieden, denn ich habe in den Schneewänden viel Zeit verloren", so der Iceman. Ohne diesen Rückschlag hätte er durchaus in die Top Ten fahren können.

Dennoch konnte er seinem Debüt als echter Rallye-Fahrer etwas Positives abgewinnen. "Ich bin glücklich, ins Ziel gekommen zu sein", sagte der Iceman und analysierte: "Das war alles andere als ein einfacher Start in die Rallye-WM. Ich mache noch viele Fehler und lerne mit jedem Kilometer. Wir konnten uns konstant steigern."

Noch nie auf Schotter gefahren

Auch bei der nächsten Rallye vom 3. bis 7. März in Mexiko erwartet Räikkönen Neuland. "Dort wird es nicht einfacher, denn ich bin mit meinem Auto bisher noch nicht auf Schotter gefahren", sagte er. Räikkönen hatte bei der nur 1,9 km langen ersten Spezialprüfung auf Eis als Achter überrascht, bevor ihm am Freitag das Missgeschick passierte.

Hirvonen sprach nach seinem Sieg dagegen von einem "fantastischen Auftakt".

Loeb, der in den letzten sechs Jahren jeweils den Titel gewonnen hatte, war dagegen selbstkritisch. "Ich habe einen Fehler bei der Reifenwahl gemacht und Mikko ist eine perfekte Rallye gefahren. Deshalb kann ich mit Platz zwei leben", sagte er.

Hirvonen baut knappe Führung leicht aus