Bolt sprintet in 9,76 Sekunden Weltjahresbestzeit

SID
Usain Bolt hat beim Diamond-League-Meeting in Rom neue Weltjahresbestzeit über 100 Meter erzielt
© Getty

Mit herausragenden 9,76 Sekunden hat Usain Bolt beim Meeting der Diamond League in Rom seinen Status als schnellster Mann der Welt eindrucksvoll zementiert und zugleich den Erzrivalen Asafa Powell in die Schranken gewiesen.

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Bolt verbesserte im Duell der beiden Supersprinter aus Jamaika seine Weltjahresbestzeit um sechs Hundertstel. Powell schaffte 9,91 Sekunden. Dritter wurde Europameister Christophe Lemaitre (Frankreich/10,04).

Stabhochspringer Malte Mohr (Wattenscheid) schraubte beim dritten Saisonmeeting der ranghöchsten Leichtathletik-Serie seine Saisonbestmarke auf 5,72 Meter, wurde Dritter und erfüllte zugleich die deutsche Norm für die Olympischen Spiele.

Otto hinter Mohr Vierter

Björn Otto (Uerdingen/Dormagen) reihte sich beim Sieg von Europameister Renaud Lavillenie (Frankreich/5,82 Meter) mit übersprungenen 5,60 Metern als Vierter ein.

Hervorragend schlug sich über 1.500 Meter Corinna Harrer (Regensburg), die innerhalb weniger Tage zum dritten Mal ihre persönliche Bestleistung verbesserte und mit 4:04,30 Minuten Fünfte wurde. Abeba Aregawi (Äthiopien/3:56,54 Minuten) lief Weltjahresbestzeit.

Weltmeister Kemboi nur Vierter

Im erwarteten Kenianer-Rennen über 3.000 Meter Hindernis bestätigte Paul Kipsele Koech seine derzeitige Dominanz und verbesserte die eigene Weltbestleistung auf 7:54,31 Minuten.

Weltmeister und Olympiasieger Ezekiel Kemboi wurde hinter zwei weiteren kenianischen Landsmännern beim Saisondebüt nur Vierter. Die 400 Meter Hürden gewann Vizeweltmeister Javier Culson in guten 48,14 Sekunden.

Im Kurzsprint der Frauen siegte Murielle Ahoure (Elfenbeinküste) in glatten 11,00 Sekunden. Hochspringer Robbie Grubarz (Großbritannien) verbesserte die bisherige Saisonhöchstmarke um einen Zentimeter auf 2,33 Meter.

Obergföll verpasst Podest

Mit zwei Weltbestleistungen und deutschen Enttäuschungen hatte das Meeting im ehrwürdigen Olympiastadion begonnen. Im Speerwerfen der Frauen verbesserte Olympiasiegerin Barbora Spotkova (Tschechien) die Weltbestmarke der Olympia-Saison auf 68,65 Meter.

Christina Obergföll (Offenburg) kam nur auf 62,60 Meter und verpasste als Vierte das Siegerpodest.

Kleinert und Terlecki enttäuschen

Im Kugelstoßen schaffte Weltmeisterin Valerie Adams (Neuseeland) 21,03 Meter und übertraf damit erstmals in diesem Jahr die 21-Meter-Marke. Die beiden Magdeburgerinnen Nadine Kleinert (18,51 Meter) und Josephine Terlecki (17,79) landeten auf den Rängen sieben sowie acht.

Diskuswurf-Weltmeister Robert Harting trat wegen einer leichten Bauchmuskelzerrung gar nicht erst an. Die Verletzung sei aber nicht schwerwiegend, es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, erklärte Trainer Werner Goldmann.

Harting, der mit der vor Wochenfrist in Turnov/Tschechien erzielten persönlichen Bestweite von 70,66 Metern die Jahresweltbestenliste anführt, will mit Blick auf die anstehenden Höhepunkte kein Risiko angehen. Den Diskus-Wettbewerb gewann der von Harting in Halle/Saale klar besiegte Iraner Ehsan Hadadi mit 66,73 Metern.

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