Weltmeister Pacquiao in den Kongress gewählt

SID
Manny Pacquiao musste in 56 Kämpfen bislang drei Niederlagen einstecken
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Box-Weltmeister Manny Pacquiao ist bei den philippinischen Kongress-Wahlen mit großer Mehrheit gewählt worden. Der Weltergewichtler wird zum Regierungschef der Provinz Sarangani.

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Im Boxring dominiert Weltmeister Manny Pacquiao seine Gegner nach Belieben, nun feierte der 31 Jahre alte WBO-Weltergewichts-Champ auch auf der politischen Bühne einen K.o.-Sieg. Bei den philippinischen Kongress-Wahlen holte Pacquiao nach vorläufigen Ergebnissen rund 80 Prozent der Stimmen und wird so zum Regierungschef der südlichen Provinz Sarangani.

Freunde des philippinischen Volkshelden kündigten trotz des noch nicht offiziellen Ergebnisses eine Sieger-Party von Pacquiao an, der bereits 2007 in der Stadt General Santos kandidiert hatte, damals jedoch gescheitert war.

Er wolle den Menschen helfen, speziell denen aus seiner Heimat, hatte Pacquiao vor den Wahlen angekündigt.

"Wenn er kämpft, legen alle Terroristen die Waffen nieder"

Negative Einflüsse auf seine Box-Karriere sind wegen der neuen Aufgaben laut seines Trainers Freddie Roach nicht zu erwarten. "Es wird sich nichts ändern", sagte Roach und fügte scherzhaft an: "Wenn er kämpft, wird das Parlament geschlossen und alle Terroristen legen die Waffen nieder".

Dennoch soll sich einer der besten Boxer der Gegenwart nach dem Willen Roachs auch wieder auf sein Kerngeschäft konzentrieren.

Pacquiao strebt einen Mega-Kampf gegen Floyd Meayweather Jr. aus den USA an. Der Vergleich zwischen den beiden Superstars war zuletzt gescheitert, weil man sich nicht auf einheitliche Dopingkontrollen hatte einigen können.

"Ich denke, der Kampf wird stattfinden. Im November, vielleicht aber auch schon im Oktober", so Roach. Sollte es dann zum sehnlichst erwarteten Duell kommen, winkt Pacquiao und Mayweather eine Börse von jeweils rund 35 Millionen Dollar.

Manny Pacquiano im Porträt