Sieben Spielern droht lange Sperre!

SID
Sasa Obradovic kritisiert die Härte gegen seine Mannschaft
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Nach der Massen-Rauferei beim Klassiker der BBL zwischen Alba Berlin und den Telekom Baskets Bonn am Samstag (94:73) drohen den sieben disqualifizierten Spielern längere Zwangspausen.

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Gemäß den BBL-Statuten zieht der Ausschluss eine Sperre von mindestens einem bis maximal 20 Spielen sowie eine Geldstrafe nach sich. Über die genaue Höhe der Sanktionen entscheidet die Liga in den kommenden Tagen.

Bei dem Duell der kriselnden Traditionsteams waren Ende des dritten Viertels nach einem Faustschlag von Bonns Sean Marshall gegen Berlins Kresimir Loncar mehrere Spieler beider Mannschaften aneinander geraten.

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Das Schiedsrichter-Trio unter der Leitung von Anne Panther sprach nach Ansicht des Video-Materials Disqualifikationen gegen fünf Bonner und zwei Berliner Spieler aus. Im Schlussviertel mussten die Gäste daraufhin ganz ohne Auswechselspieler auskommen.

"Regeln und Kriterien hinterfragen"

"Es wird immer über unseren physischen Spielstil gesprochen, aber wie hart unsere Gegner mittlerweile gegen uns spielen, ist kein Thema", klagte Berlins Trainer Sasa Obradovic hinterher.

Sein Gegenüber, Bonn-Coach Silvano Poropad, forderte angesichts der nach dem Zwischenfall verwaisten Auswechselbank eine Regelreform: "Nach diesen Szenen müssen nicht nur wir uns hinterfragen, sondern auch andere. Die Liga und die Schiedsrichter sollten ihre Regeln und Kriterien hinterfragen."

Der sportliche Ausgang der Partie geriet angesichts der Rudelbildung beinahe in den Hintergrund. Auch wenn Albas Nationalspieler Akeem Vargas angesichts des wichtigen Erfolgs im Kampf um die Playoffs meinte: "Das ist das einzige was zählt, der Rest gehört aber auch dazu. Basketball muss nicht immer schön sein, sondern manchmal auch dreckig."

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