Bamberg und Bayern verteilen Hiebe

Von SPOX
Janis Strelnieks war mit 17 Punkten Bambergs Topscorer
© getty

Die Brose Baskets Bamberg schießen Ulm aus der Halle und drehen an der Spitze einsam ihre Kreise. Bayern lässt Tübingen keine Chance, während sich Oldenburg in Göttingen strecken muss. Zwischen Alba und Bonn kracht es gewaltig.

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Brose Baskets Bamberg - ratiopharm Ulm 100:67 (Boxscore auf beko-bbl.de)

Einmal mehr ausverkauftes Haus in Bamberg, einmal mehr ein Sieg: Zum 20. Mal in Folge gingen die Brose Baskets in der Beko Basketball Bundesliga als Sieger vom Parkett. ratiopharm ulm konnte den Franken bei deren 100:67 (54:34)-Sieg nur zehn Minuten lang die Stirn bieten.

Spielverlauf und Wendepunkt: Obwohl Ulm auf Per Günther (Trainingsunfall), Augustine Rubit (Oberschenkel) und Carlon Brown (Knie) verzichten musste, gingen die Schwaben mit voller Energie in das Spiel und konnten sich nach den ersten zehn Minuten über eine 24:21-Führung freuen. Danach aber spielten nur noch die Franken: Mit 33:10 überrollten die Bamberger ihre Gegner im zweiten Viertel und gingen mit einer deutlichen 54:34-Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Ulmer noch einmal auf 14 Punkte an Bamberg heran (48:62, 25.), ehe die Brose Baskets wieder aufdrehten und sich wieder Punkt um Punkt absetzen konnten, um am Ende einen ungefährdeten Heimsieg zu feiern.

Zahlen, bitte: 32:27 Rebounds insgesamt, 11:3 Offensivrebounds - für Ulm, wohlgemerkt, nicht für die deutlich siegreichen Bamberger. Wobei man wohl auch kaum Offensivrebounds bekommen kann, wenn man fast alles trifft...

Die Spieler der Partie: Leon Radosevic stand nicht nur vor der Partie im Fokus (siehe unten), sondern auch während des Spiels: 15 Punkte in nicht einmal 14 Minuten (!) für den Center. Topscorer der Bamberger war allerdings Janis Strelnieks mit 17 Zählern. Bei Ulm kam Raymar Morgan auf 22 Punkte und 8 Rebounds.

Die Deutschen: Daniel Theis (13 Zähler) war gegen seinen Ex-Club gut aufgelegt, und auch Patrick Heckmann konnte zweistellig punkten.

Am Rande der Bande: Kurz vor dem Spiel gaben die Bamberger bekannt, dass Center Leon Radosevic bis 2019 an den Verein gebunden wurde.

Wie geht's weiter: Die Brose Baskets wollen ihre Siegesserie bei den EWE Baskets Oldenburg weiterführen, ratiopharm ulm empfängt die GIESSEN 46ers.

Alba Berlin - Telekom Baskets Bonn 94:73 (Boxscore auf beko-bbl.de)

In der 70. Auflage des Klassikers zwischen ALBA BERLIN und den Telekom Baskets Bonn feierten die Albatrosse einen 94:73-Heimsieg. Es war ein turbulentes Spiel, sieben Akteure mussten nach einer Massen-Rauferei mit einem disqualifizierenden Foul frühzeitig das Feld verlassen.

Spielverlauf und Wendepunkt: Nach einem ausgeglichen Start ergriffen die Berliner die Kontrolle über die Partie: Mit einem 10:0-Lauf starteten die Gastgeber in den zweiten Spielabschnitt. Vor allem Kresimir Loncar überzeugte: 14 Punkte hatte der Berliner Big Man zur Halbzeitpause eingesammelt; mit einer 47:35-Führung ging sein Team in die Kabine.

Drei Minuten benötigten die Gäste im dritten Viertel, ehe sie punkteten - die Albatrosse waren da schon auf 18 Zähler davongezogen. Kurz vor Ende des Durchgangs kam noch mal Feuer in die Partie. Nach einem Gerangel und einigen Bonner Bankspielern auf dem Feld wurden insgesamt sieben Akteure mit einem disqualifizierenden Foul bedacht: fünf bei Bonn, zwei bei Berlin.

Obwohl die Gäste nur noch fünf einsatzfähige Spieler zur Verfügung hatten, schien sie dies zu beflügeln: Mitte des vierten Spielabschnitts verkürzte Dirk Mädrich per Dreier auf 73:63. Doch die Berliner sammelten sich und entschieden die Partie dank eines 11:0-Laufs vor.

Duell im Fokus: Eigentlich stand das Duell der beiden Center Elmedin Kikanovic und Tadas Klimavicius im Blickpunkt, doch es waren eher die Power Forwards, die Akzente setzten: Kresimir Loncar (25 PTS) und Aaron White (18 PTS) stellten die besten Punktesammler ihrer Teams. Loncar (7/9 FG, 9/10 FT) markierte mit grandiosen Quoten (7/9 FG, 9/10 FT) sogar einen Karrierebestwert.

Zahlen, bitte: 8 TO - die Berliner gingen behutsam mit dem Ball um; die Bonner leisteten sich hingegen doppelt so viele Ballverluste.

Die Spieler der Partie: Hinter Loncar avancierte Dragan Milosavljevic (16 PTS, 6 AST) zum zweiteffektivsten Berliner Spieler.

Am Rande der Bande: Auch wenn sich das Lazarett bei den Berlinern langsam lichtet, wird ein Akteur in dieser Saison nicht mehr spielen: Jonas Wohlfarth-Bottermann wurde am vergangenen Donnerstag am Knie operiert.

Wie geht's weiter: Zum zweiten Heimspiel in Folge empfängt ALBA BERLIN am kommenden Samstag die Crailsheim Merlins. Die Bonner empfangen tags darauf medi bayreuth.

Bayern München - WALTER Tigers Tübingen 95:70 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

s.Oliver Baskets Würzburg - Fraport Skyliners 87:91 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Giessen 46ers - Basketball Löwen Braunschweig 73:71 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Phoenix Hagen - Mitteldeutscher BC 102:81 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

medi bayreuth - Eisbären Bremerhaven 99:89 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Crailsheim Merlins - MHP RIESEN Ludwigsburg 74:75 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

BG Göttingen - EWE Baskets Oldenburg 74:79 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

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