Ludwigsburg bestätigt Protest

SID
Ludwigsburg sieht sich durch den Schiedsrichter benachteiligt
© getty

Die MHP Riesen Ludwigsburg haben den Protest gegen die Wertung des vierten Viertelfinalspiels gegen Bayern München schriftlich bei der Ligaführung in Köln bestätigt.

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"Die getroffene Entscheidung der Schiedsrichter war nicht regelkonform und stellt als solche selbst einen Regelverstoß dar. Daher sind das Spielergebnis und die Spielwertung aufzuheben", sagte der Vereinsvorsitzende Alexander Reil.

Auch Ludwigsburgs Cheftrainer John Patrick war nach dem 75:82 gegen München der Meinung, dass seine Mannschaft klar benachteiligt wurde. Die Niederlage würde für Ludwigsburg das 1:3 in der Serie und damit das Aus bedeuten.

"Es waren noch 1:28 Minuten zu spielen, als ein spielentscheidender Fehler geschah, der sicher auch von der Liga richtiggestellt wird. Unsere Spieler, Mitarbeiter und Fans verdienen ein finales Spiel, das in fairer Weise auf dem Spielfeld entschieden wird", sagte Patrick, der Chancen auf ein Wiederholungsspiel sieht. München hatte sich zunächst für das Halbfinale qualifiziert.

Diskussionen und Eventualitäten

Beim Stand von 71:73 war Ludwigsburgs Michael Stockton nach einem Foul von Bryce Taylor im Schlussviertel an die Freiwurflinie getreten und hatte seinen ersten Versuch sicher verwandelt, als Diskussionen zwischen dem Schiedsrichtergespann, den Bayern-Trainern und Spielern entstanden.

Der Punkt wurde aberkannt, da Stockton angeblich nicht der gefoulte Spieler gewesen sein soll. Die Fernsehbilder belegten jedoch eindeutig, dass Stockton klar gefoult wurde. München zog anschließend davon.

BBL-Spielleiter Dirk Horstmann erwartet nun von beiden Vereinen schriftliche Stellungnahmen zu der strittigen Szene und wird danach zeitnah eine Entscheidung treffen. "Dies wird sehr schnell passieren, denn wir befinden uns mitten in den Play-offs", sagte BBL-Sprecher Dirk Kaiser dem "SID". Ein Urteil wird es wohl schon am Dienstag geben.

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